Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind in einen Blattstiel und eine Blattspreite gegliedert. Der kräftige, fein behaarte Blattstiel ist bis zu 12 Zentimeter lang. Die einfache, undeutlich bis tief fünffach gelappte Blattspreite ist annähernd rundlich bis nierenförmig mit gerundetem oder selten auch spitz zulaufendem oberen Ende und fein gezähnten Blattrand. Sowohl die Oberseite der Blattspreite als auch die Unterseite sind rau.[1]
Blütenstand und Blüte
Die Blütezeit von Luffa echinata erstreckt zumindest in Pakistan von August bis September. Luffa echinata ist einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch). Die männlichen Blüten stehen in traubigenBlütenständen zusammen. Diese Blütenstände sind bis zu 15 Zentimeter lang und enthalten fünf bis zwölf gestielte Blüten. Die weiblichen Blüten sind ebenfalls gestielt.[1]
Die eingeschlechtigen Blüten sind fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die behaarte Kelchröhre ist etwa 0,56 Zentimeter lang. Die Kelchlappen sind lanzettlich und mit spitz zulaufendem oberen Ende. Die fünf weißen Blütenkronblätter sind frei und die Blütenkrone erreicht Durchmesser von ungefähr 2,5 Zentimetern. Die an der Basis behaarten Kronblätter sind bei einer Länge von 1 bis 1,2 Zentimetern eiförmig mit stumpfem oberen Ende. Die drei Staubblätter setzen an der Blütenröhre an und die miteinander verwachsenen Staubfäden sind 0,3 bis 0,9 Zentimeter lang. Die Staubbeutel sind ein- oder mehr oder weniger zweiteilig. Der unterständige Fruchtknoten ist eiförmig. Der Griffel endet in drei zweilappigen Narben.[1]
Frucht und Samen
Die Frucht ist bei einer Länge von 2 bis 5 Zentimetern länglich bis verkehrt-eiförmig und dicht mit etwa 0,4 bis 0,7 Zentimetern langen Borsten besetzt. Zur Reife hin sind die Früchte aschgrau gefärbt. Jede der Früchte enthält mehrere Samen. Die schwarze Samen sind bei einer Länge von 0,4 bis 0,5 Zentimeter, einer Breite von 0,3 bis 0,5 Zentimetern sowie einer Dicke von etwa 0,2 Zentimetern eiförmig. Die Oberfläche der Samen ist etwas warzig.[1]
Die Erstbeschreibung als Luffa echinata erfolgte 1814 durch William Roxburgh in Hortus Bengalensis, or a Catalogue of the Plants Growing in the Hounourable East India Company’s Botanical Garden at Calcutta. Serampore, Seite 104.[2] Ein Synonym von Luffa echinataRoxb. ist Luffa longistylaMüll.Stuttg. und Luffa echinata var. longistyla(Müll.Stuttg.) C.B.Clarke.[3]
Nutzung
Die Früchte schmecken bitter und werden hauptsächlich für medizinische Zwecke genutzt.[1]
Quellen
S. Nazimuddin, S. Shaharyar, H. Naqvi: Cucurbitaceae. In: Flora of Pakistan. S.25 (Luffa echinata Roxb. – textgleich online wie gedrucktes Werk).
Einzelnachweise
↑ abcdefg
S. Nazimuddin, S. Shaharyar, H. Naqvi: Cucurbitaceae. In: Flora of Pakistan. S.25 (textgleich online wie gedrucktes Werk).Luffa echinata bei Tropicos.org. In: Flora of Pakistan. Missouri Botanical Garden, St. Louis
↑Luffa echinata bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 23. Juli 2017.