Bekannte Nicht-Starter sind neben Jonas Vingegaard (Team Visma-Lease a Bike) und Primož Roglič (Red Bull–Bora–Hansgrohe) die beiden Klassiker-Spezialisten Mathieu van der Poel (Alpecin-Deceuninck) und Wout van Aert (Team Visma-Lease a Bike). Auch Thomas Pidcock (Ineos Grenadiers) wurde von seiner Mannschaft nicht nominiert.[2]
Die 118. Austragung der Lombardei-Rundfahrt führt von Bergamo über 252 Kilometer nach Como und ist somit etwas länger als im Vorjahr. Die Zielankunft findet wie im Jahr 2022 in Como statt, wobei das Finale im Triangolo Lariano ausgefahren wird. Erstmals in der Geschichte des Rennens wird die Westauffahrt des Colma di Sormano genutzt, womit die Muro di Sormano nicht befahren wird.
Der neutralisierte Start erfolgt in Bergamo auf dem Piazza Giacomo Matteotti, ehe die Strecke vorbei am Porta Nuova in Richtung Osten führt. Nach 2,7 Kilometern wird das Rennen auf der SS42 freigegeben. In der frühen Rennpahse führt die Strecke nach Casazza, wo die Bergamasker Alpen nach rund 20 Kilometern erreicht werden. Hier werden die ersten vier Anstiege innerhalb von 70 Kilometern überquert. Den Auftakt macht der Forcellino di Bianzano (665 m), ehe es zum westlicheren Passo di Ganda (1060 m) geht. Dieser weist auf einer Länge von 9,2 Kilometern eine durchschnittliche Steigung von 7,3 % auf und wird nach 49,8 Kilometern überquert. Auf einem kurzen Plateau führt die Strecke nach Selvino, ehe eine längere Abfahrt auf der SP28 und SP27 folgt. Kurz nach Zogno biegen die Fahrer rechts auf die SP24 ab und gelangen so auf den Colle di Berbenno, der auf einer Höhe von 697 m liegt. Nach einer weiteren Abfahrt erfolgt die Auffahrt nach Valpiana (989 m), das über die SP16 erreicht wird. Bei Kilometer 103,8 erreichen die Fahrer den höchsten Punkt, ehe es über Roncola aus den Bergamasker Alpen geht.
Im Anschluss folgen 40 flache Kilometer, die die Fahrer von Almenno San Salvatore über Calolziocorte und Lecco ans Ufer des Comer Sees leiten. Auf der SP583 geht es durch zwei längere Tunnel Richtung Norden, ehe die Straße bei Kilometer 157,2 in Onno erneut zu steigen beginnt. Bei einer durchschnittlichen Steigung von 5,7 % führen die nächsten fünf Kilometer auf die Sella di Osigo (492 m), die sich kurz vor dem Ortsgebiet von Valbrona befindet. Nach einer kurzen flachen Abfahrt beginnt die Straße in Asso erneut zu steigen und führt zur Madonna del Ghisallo (758 m), die 78,3 Kilometer vor dem Ziel erreicht wird. Die Südauffahrt des bekannten Anstiegs weist dabei auf einer Länge von 6,3 Kilometern eine durchschnittliche Steigung von 4,1 % auf, womit sie deutlich flacher als die anspruchsvollere Nordauffahrt ist. Nach der anschließenden befinden sich die Fahrer in Bellagio und somit am nördlichsten Punkt des Triangolo Lariano. Nun führen rund 15 flache Kilometer entlang des Seeufers in Richtung Süden, ehe der Anstieg auf den Colma di Sormano (1121 m) in Nesso beginnt. Dieser weist auf einer Länge von 12,9 Kilometern eine durchschnittliche Steigung von 6,4 % auf. Auf den ersten zehn Kilometern liegt die durchschnittliche Steigung bei rund 7 %, ehe ein rund 1000 Meter langes Flachstück auf dem Pian del Tivano folgt. Die letzten 1500 Meter weisen jedoch mit einem Schnitt von mehr als 9 % die höchsten Steigungsprozente auf. Nachdem die Passhöhe 42 Kilometer vor dem Ziel passiert wurde, folgt eine längere, gut ausgebaute Abfahrt, die die Fahrer zurück nach Asso leitet.
Nun folgen 15 großteils flache Kilometer, die von Canzo über Albavilla nach Tavernerio führen. Über die abschüssige Via Rienza erreichen die Fahrer den Zielort Como, wobei im Finale eine kurze Zusatzschleife absolviert werden muss. Diese führt vorbei am Zentrum zur Via Nino Bixio, ehe der Anstieg von San Fermo della Battaglia (397 m) in Angriff genommen wird. Die Auffahrt erfolgt auf der schmalen und kurvenreichen Via XXVII Maggio, die für 2,7 Kilometer mit 7,2 % im Schnitt ansteigt. Nachdem der höchste Punkt 5,3 Kilometer vor dem Ziel erreicht wurde, erfolgt die abschließende Abfahrt auf der Viale per San Fermo della Battaglia, ehe der Zielstrich auf der Lungo Lario Trento überquert wird. Die letzten 1500 Meter verlaufen flach, wobei die Zielgerade rund 800 Meter lang ist.[3][4]
Aufgrund der starken Regenfälle musste die Streckenführung kurzfristig an zwei Stellen verändert werden. Der Anstieg nach Selvino ersetzt den Passo di Ganda und die Zielgerade wird auf die Viale Felice Cavallotti verlegt. Die Strecke ist somit 255 Kilometer lang.[5]
Die Lombardei-Rundfahrt 2024 ist Teil der UCI WorldTour 2024. Nach dem Rennen werden UCI-Punkte vergeben, die sich auf die Platzierung der Fahrer und Mannschaften im UCI-Ranking auswirken. Die Punktevergabe erfolgt nach folgendem Schlüssel:[6]