Lochau liegt östlich des Hauptortes Schkopau und südöstlich der Stadt Halle (Saale) an der Landstraße 171. Südlich von Lochau fließt die Weiße Elster. Jenseits des Flusses befindet sich der Wallendorfer See und das LandschaftsschutzgebietElster-Luppe-Aue. Ein 480 Hektar großes Areal eines ehemaligen Braunkohletagebaus soll mit Abraum aus den Baumaßnahmen zum Projekt Stuttgart 21 verfüllt werden.[2]
Im öffentlichen Nahverkehr ist Lochau über die Haltestellen Abzweig Burgliebenau, Gaststätte, Gröberssche Str. und Sportplatz mit folgender Linie erreichbar:
Zum 1. April 1938 vereinigten sich Lochau und der Nachbarort Wesenitz und führen seitdem den gemeinsamen Ortsnamen Lochau.[6] Seit dem 1. August 2004 gehört Lochau der Einheitsgemeinde Schkopau an und wurde in den Landkreis Merseburg-Querfurt zugeordnet. Die bisherige Zuständigkeit der Verwaltungsgemeinschaft Kabelske-Tal im Saalkreis wurde damit aufgehoben und liegt nun bei Schkopau. Lochau gehört nach der erneuten Gebietsreform zum Saalekreis.
Als „Wunderkind von Lochau“ wurde Karl Witte (1800–1883) bezeichnet. Er wurde schon mit 13 Jahren Ehrendoktor der Gießener Universität, mit 17 Jahren habilitierte er sich in Heidelberg für Rechtswissenschaft, lehrte mehr als 50 Jahre an der Universität in Halle. Seine Familie ließ jetzt in Halle eine Ehrentafel anbringen für den Vorfahren, der sich auch in der Dante-Forschung und als Übersetzer italienischer Renaissance-Literatur einen Namen machte.[7]