„Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege (BNatSchG), § 28 Naturdenkmäler[3]: Naturdenkmäler sind rechtsverbindlich festgesetzte Einzelschöpfungen der Natur oder entsprechende Flächen bis zu fünf Hektar, deren besonderer Schutz erforderlich ist
aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen oder landeskundlichen Gründen oder
Die Erklärung nach § 22 Abs. 1 BNatSchG von Teilen von Natur und Landschaft als Naturdenkmal erfolgt durch Rechtsverordnung oder Einzelanordnung.
Über § 28 Abs. 1 BNatSchG hinaus können Naturdenkmäler zur Sicherung von Lebensgemeinschaften oder Lebensstätten von im Bestand gefährdeten oder streng geschützten Arten festgesetzt werden.“
Ergänzend zu den lt. BNatSchG registrierten Naturdenkmalen können in Sachsen (lt. SächsNatSchG §19[5]) ebenfalls geschützte Landschaftsbestandteile (GLB)[6] ausgewiesen werden, deren Abgrenzungen sich aus den Erläuterungen vom Bundesamt für Naturschutz[7] ergeben. Bisher waren diese im Landkreis Nordsachsen als sog. „Kreisbiotope“ auf dem Geoportal[2] ausgewiesen und werden zukünftig im Rahmen der Biotopkartierung[8] auf dem iDA-Datenportal[9] als Einzel-Biotope registriert.
Legende
Bild: zeigt ein vorhandenes Foto des Naturdenkmals.
ND/FND/GLB-Nr: zeigt die jeweilige Nr. des Objekts
Die Linde am Kriegerdenkmal (auch als Moltke-Linde bezeichnet) auf dem Lindenplatz in Weltewitz wurde 1890 zu Ehren des 90. Geburtstags des preußischen Feldmarschall Moltke gepflanzt.
der Findling am Kieswerk (auch Groitzscher Riese genannt) ist mit seinen Maßen von 2,9 × 2,9 × 3,8 m und einer Masse von 43,7 t einer der größten in Sachsen. Er wurde 1996 bei Arbeiten in der nahen Kiesgrube gefunden und besteht aus mittelkörnigen Granit.
Pfarrholz Weltewitz, vormals als Kreisbiotop geschütztes abgegrenztes Waldgebiet zwischen Jesewitz und Weltewitz, welches als Biotop-Verbund aus Eichen-Hainbuchen-Wald und Sumpfwald[11] als „Kirchenwald und Pfarrwiesen bei Jesewitz“[12] ausgewiesen ist. Das Waldbiotop ist bestimmt von einem alten Eichen- und Hainbuchenbestand (ca. 250-300 J.) gemischt mit Eschen und Hasel und einen sumpfigen Erlenbestand mit Vorkommen von Großes Mädesüß (Filipendula ulmaria), Echte Nelkenwurz (Geum urbanum), Gundermann (Glechoma hederacea) und Rohrglanzgras (Phalaris arundinacea). Im Pfarrholz befinden sich die Einzel-Naturdenkmale nso: 61-64.