Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:
Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.
Die Denkmaltexte der Sachgesamtheit Talsperre Klingenberg beziehen sich noch auf die alte Gliederung in Gemeinde Pretzschendorf und Gemeinde Höckendorf, die bis zum 31. Dezember 2012 bestand. Die zugehörigen Texte wurden dem neuen Stand der Gemeinde Klingenberg angeglichen.
Klingenberg
Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Klingenberg: OSM
Sachgesamtheit Talsperre Klingenberg: die Weißeritztalsperre Klingenberg erstreckt sich über die Ortsteile Klingenberg, Beerwalde, Obercunnersdorf und Pretzschendorf, dazu gehören: Staumauer, Hochwasserentlastungsanlage mit Brücke, Schieberschacht, Schieberhaus, Wärterhaus, Turbinenhaus und Filteranlage
Sachgesamtheit Talsperre Klingenberg: die Weißeritztalsperre Klingenberg erstreckt sich in der Gemeinde Klingenberg über die Ortsteile Klingenberg, Beerwalde, Obercunnersdorf und Pretzschendorf, siehe auch Sachgesamtheitsbestandteile Klingenberg – ID-Nr. 09304195, OT Obercunnersdorf – ID-Nr. 09304169, OT Beerwalde – ID-Nr. 09304193, davon gehören zum Teilabschnitt Klingenberg folgende Einzeldenkmale (Einzeldenkmal ID-Nr. 08963310): Staumauer, Hochwasserentlastungsanlage mit Brücke (jeweils westlicher, größter Teil, bildet eine Einheit mit dem Teilabschnitt Obercunnersdorf (Einzeldenkmal ID-Nr. 09304168)), Schieberschacht, Schieberhaus, Wärterhaus, Turbinenhaus und Filteranlage – architektonisch-wasserbautechnische Gesamtanlage von außerordentlichem baukünstlerischem und technikgeschichtlichem Wert.[Ausführlich 1][Ausführlich 2]
Sachgesamtheitsbestandteil der Sachgesamtheit Talsperre Klingenberg für den Teilabschnitt OT Klingenberg und OT Pretzschendorf: die Wasserfläche des Talsperrenbeckens, als Teil der Sachgesamtheit ID-Nr. 09304131
ab 1908
Sachgesamtheitsbestandteil der Sachgesamtheit Talsperre Klingenberg für den Teilabschnitt OT Klingenberg und OT Pretzschendorf: die Wasserfläche des Talsperrenbeckens als Bestandteil des Landschaftsschutzgebietes „Wilde Weißeritz“ (nur Sachgesamtheitsbestandteil, kein Einzeldenkmal), siehe auch Sachgesamtheit im OT Klingenberg ID-Nr. 09304131 und die Sachgesamtheitsbestandteile im OT Obercunnersdorf – ID-Nr. 09304169 und im OT Beerwalde – ID-Nr. 09304193 – architektonisch-wasserbautechnische Gesamtanlage von außerordentlichem baukünstlerischem und technikgeschichtlichem Wert. Teilabschnitte Gemarkung Klingenberg und Pretzschendorf: hier die Wasserfläche des Talsperrenbeckens als Bestandteil des Landschaftsschutzgebietes „Wilde Weißeritz“ (nur Sachgesamtheitsbestandteil, kein Einzeldenkmal).[Ausführlich 1]
Streichholzbrücke: Brücke in Stahlbetonkonstruktion (ehemals Schmalspurbahnüberführung) – baugeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. Schmalspurbahnbrücke zur Talsperre Klingenberg war ursprünglich Holzkonstruktion (1911) und wurde 1924 durch Betonkonstruktion ersetzt, der Name resultiert aus den extrem dünnen Stützen (bis zu 30 m lang) der Brücke.
Ehem. Rittergut Altklingenberg: Herrenhaus mit Turmstumpf (Nr. 4), durch Torbogen verbundenes Nebengebäude (Nr. 2), das Gebäude der Westseite (Nr. 1) sowie Gutspark mit Terrassierung (Gartendenkmal) – zum Teil verändertes Gebäudeensemble von hoher ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung.[Ausführlich 3]
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Talsperre Klingenberg für den Teilabschnitt OT Klingenberg: Staumauer, Schieberschacht, Schieberhaus, Hochwasserentlastungsanlage (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09304131)
An der Talsperre 1; 3; 4
1908–1914 (Talsperre)
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Talsperre Klingenberg für den Teilabschnitt OT Klingenberg: Staumauer, Schieberschacht, Schieberhaus, Hochwasserentlastungsanlage mit Brücke, Wärterhaus (Nr. 1), Turbinenhaus (Nr. 4) und Filteranlage (Nr. 3) (Staumauer und Hochwasserentlastungsanlage bilden eine Einheit mit dem jeweils östlichen Teil im Teilabschnitt Obercunnersdorf – Einzeldenkmal ID-Nr. 09304168), siehe auch Sachgesamtheitsdokument OT Klingenberg – ID-Nr. 09304131 – architektonisch-wasserbautechnische Gesamtanlage von außerordentlichem baukünstlerischem und technikgeschichtlichem Wert.[Ausführlich 1][Ausführlich 2]
Bahnhof Klingenberg-Colmnitz (DKC – 06495 II) – verkehrs- und ortshistorische Bedeutung. Bahnhofsgebäude: zweigeschossig, massiver Putzbau mit Drempel, Anklänge an den Schweizerstil (Dachüberstand), Giebel und Ecken des Mittelrisalits mit Lisenengliederung, Erdgeschoss Bogenfenster, originale Fenstersprossung, Gurtgesims, Fachwerk-Annexbau, Güterschuppen: ein- und anderthalbgeschossig, zum Teil mit Putzgliederung, ebenfalls Schweizerstil, ehemaliges Stellwerk mit Polygonalmauer-Sockel, Stellwerke auf Massivsockel, Obergeschoss verbrettert. Station der ehem. Schmalspurbahn Klingenberg-Colmnitz–Frauenstein (KF 6976) und der ehem. Schmalspurbahn Klingenberg-Colmnitz–Oberdittmannsdorf (KO 6977) – siehe auch wissenschaftliche Notizen.
einheitliches Bauensemble von baugeschichtlicher Bedeutung. Wohnstallhaus / Seitengebäude: zweigeschossig, Ziegelbau über Sandsteinsockel, mit sparsamem Putzdekor in Jugendstilformen, Graupelputz, Tür- und Fenstergewände in Sandstein erhalten, Galgenfenster unten segmentbogig, oben rechteckig, Jugendstiltür unter Holzvordach erhalten, großes Dachhäuschen mit Zwillingsfenster in Sandsteingewände und Leergespärre, flaches Satteldach mit verzierten Pfetten, Inschrifttafel: „Was durch böser Menschen Hand / brennend mußt zu Grunde geh’n / ließ ein Gott in seiner Güte / aus der Asche neu ersteh’n! / - abgebrannt am 2. Nov. 1902 – eingezogen 31. Aug. 1903 / Baumeister Göpfert / Freiberg“, siehe Göpfert (1872–1949).
Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung und in ortsbildprägender Lage, zweigeschossig, Fenster- und Türgewände in situ, Eckquaderung, Fachwerk Giebelseite verbrettert, regelmäßige, gesprosste Fenster erhalten, im hinteren Stallbereich Obergeschoss Fachwerk durch Mauerwerk später ersetzt, Satteldach.
Obergeschoss Fachwerk verputzt, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, alle Fenstergrößen original, keine Sprossung, Satteldach, Schieferdeckung.
Obergeschoss Fachwerk verkleidet, regionaltypische Holzbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Sandstein-Fenstergewände, Fensterläden, Sprossung im Erdgeschoss und Obergeschoss soll original wirken, sorgfältige Verbretterung.
Dorfkirche mit Kirchhof, Einfriedungsmauer, Grabmal Schubert sowie Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges und sowjetischer Gedenkstein mit zwei Soldatengräber – Ensemble von ortsbildprägender und ortshistorischer Bedeutung.[Ausführlich 5]
Obergeschoss Fachwerk verbrettert, von ortsgeschichtlicher Bedeutung. Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, mit Eckquaderung, Fenster und Türen mit scharriertem Sandsteingewände, hinter Erdgeschoss-Fenstern historische Innen-Fensterläden in Laibung klappbar, Obergeschoss einfaches Fachwerk, verbrettert, historische Tür mit profiliertem Rahmen aus Werkstein, fast alle Fenster mit sechsfeldriger Sprossung.
Obergeschoss Fachwerk, im Zusammenhang mit Kirche von ortsbildprägender Wirkung, baugeschichtliche Bedeutung. Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv und verändert, Obergeschoss Fachwerk mit Eckstreben, Lehmausfachung, Fenster vergrößert, im Hang Traufwand Obergeschoss massiv, Krüppelwalmdach, Schiebefenster im Giebel.
ortshistorische Relevanz, Stele aus unbehauenem Gneis, Sockel und Treppe aus Granit, Einfriedung Granit mit Gusspfosten und Stahlketten, Inschrift: „Zur Erinnerung an die 100jährige Wiederkehr der Schlacht bei Leipzig 1813 / Den Helden zur Ehr / der Nachwelt zur Lehr.“
Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Tür- und Fenstergewände aus Sandstein, Obergeschoss Fachwerk verbrettert, Satteldach, Schieferdeckung.
Fachwerkscheune, bild- und strukturprägend und baugeschichtlich von Bedeutung. Wohnstallhaus: zweigeschossig, massiv, Putzbänder, alter Putz, flaches Satteldach, Giebellünette, Scheune: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Drempel, zwei Tore und Sandstein-Einfriedungen.
beide Gebäude Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich relevant. Wohnhaus: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, alte Tür und Winterfenster im Erdgeschoss, Obergeschoss Fachwerk, zwei Fenster vergrößert.
Obergeschoss Fachwerk, von bildprägender Wirkung, baugeschichtliche Bedeutung. Unterhalb des Herrenhauses vom Rittergut gelegen, zweigeschossig, Erdgeschoss massiv über hohem Sockel, Fachwerk zum Teil verbrettert, moderne Fenster, jedoch in originaler Größe.
Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtliche Bedeutung. Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, mit einem massivem Giebel, kleines Hausflurfenster, schöne Eingangstür von ca. 1900, Obergeschoss regelmäßiges Fachwerk, Satteldach mit drei Dachhäuschen.
Obergeschoss Fachwerk verbrettert, baugeschichtliche Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Tür- und Fenstergewände erhalten, im Stallbereich Brettertür, Fenster kleinformatig, im Obergeschoss gut erhaltene Verbretterung mit Wetterschräge und Deckleisten, Fenster eingefasst mit ausgesägten Zierbrettern und Verdachungen, Satteldach mit Pappschindeln.
ortsbildrelevant, u. a. baugeschichtliche Bedeutung. Gebäude: zweigeschossig, massiver Putzbau, Sandstein-Fenstergewände, intaktes Wand-Öffnung-Verhältnis, Drempel, Farbe des Putzes ortsverträglich, allerdings einige liegende Dachfenster im schiefergedeckten Dach.
Obergeschoss Fachwerk, straßenbildprägend, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Fenster und Tür mit Steingewänden, im Obergeschoss schlichtes, regelmäßiges Fachwerk mit Eckstreben, Dach mit unpassenden liegenden Fenstern.
historisierender Villenbau mit Anklängen an italienische Renaissance, von bau- und ortsgeschichtlicher Bedeutung. Zweigeschossig über flachem Polygonalmauerwerksockel, Erdgeschoss (gestrichen) mit Steingewänden, genutete Ecklisenen, hinter reichgeschmücktem Holzvorbau historische Tür mit Ziergitter im Oberlicht, im Obergeschoss Putzspiegel zwischen Fenstern und Treppenokulus, weitauskragendes, italienisierendes flaches Zeltdach mit enggestellter Holzkragkonstruktion.
Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Beerwalde: OSM
Bild
Bezeichnung
Lage
Datierung
Beschreibung
ID
Sachgesamtheitsbestandteil Talsperre Klingenberg im Bereich OT Beerwalde: die Wasserfläche des Talsperrenbeckens als Bestandteil des Landschaftsschutzgebietes „Wilde Weißeritz“ (Sachgesamtheitsbestandteil zu ID-Nr. 09304131)
ab 1908
Sachgesamtheitsbestandteil der Sachgesamtheit Talsperre Klingenberg für den Teilabschnitt Höckendorf, OT Beerwalde: die Wasserfläche des Talsperrenbeckens als Bestandteil des Landschaftsschutzgebietes „Wilde Weißeritz“ (nur Sachgesamtheitsbestandteil, kein Einzeldenkmal) (siehe auch Sachgesamtheitsbestandteile im OT Klingenberg – ID-Nr. 09304195, OT Obercunnersdorf – ID-Nr. 09304169, sowie Sachgesamtheitsdokument OT Klingenberg – ID-Nr. 09304131) – architektonisch-wasserbautechnische Gesamtanlage von außerordentlichem baukünstlerischem und technikgeschichtlichem Wert.[Ausführlich 1]
Bauernhaus Obergeschoss Fachwerk, an bildprägender Stelle, u. a. baugeschichtliche Bedeutung. Bauernhaus: Wohnstallhaus mit massivem Erdgeschoss, Sandstein-Fenstergewänden, (Türen nicht original) und Obergeschoss mit Fachwerk und Fenstern in originaler Größe, Satteldach mit altdeutscher Schieferdeckung, Bauerngarten: am SO-Giebel, Stützmauer aus Bruchsteinmauerwerk (Trockenmauer).
in Aussehen und Struktur erhalten, baugeschichtliche Bedeutung. Beide Wohnstallhäuser zweigeschossige massive Putzbauten, Sandstein-Fenstergewände, Türbekrönung, Giebel-Zwillingsfenster, Satteldach mit Schieferdeckung und leichtem Überstand, Fachwerkfeldscheune: eingeschossig mit Drempel, Konstruktion (Wand-Öffnung-Verhältnis) unverändert, Satteldach mit Überstand.
Wohnstallhaus und ehemaliges Seitengebäude eines Bauernhofes sowie Sandsteintrog – Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk mit Besonderheiten der Konstruktion, Seitengebäude Obergeschoss Fachwerk, mit Durchfahrt, besondere baugeschichtliche Bedeutung, struktur- und bildprägend. Wohnstallhaus: Erdgeschoss Feldstein, Sandsteingewände, Korbbogentürgewände mit Schlussstein, Fachwerk-Obergeschoss einriegelig, mit Streben, Stehender Mann, steiles Satteldach, Giebel verbrettert, ehemalige Scheune: zentraler Torbogen mit Schlussstein und Kämpfer, Obergeschoss Fachwerk, zu Wohnzwecken ausgebaut, Obergeschoss Fenster in originaler Größe, Erdgeschoss ansonsten verändert.
Anklänge an Schweizerstil, baugeschichtlich und ortshistorisch von Bedeutung. Forsthaus, anderthalbgeschossig, mit Dachausbau, verbrettert, massiv, Satteldach mit Dachausbau, viele Details original erhalten.
bez. 1899 (Wohnhaus/Türgewände, wohl aber um 1870)
beide Gebäude Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung und strukturprägend Wohnhaus: massiv, zweigeschossiger Putzbau, mit Sandstein-Fenstergewänden und Resten von Putzgliederung, Giebel mit Lünette, Stallscheune: Obergeschoss Fachwerk, Erdgeschoss massiv, mit Sandsteingewänden, aufwändiges Portal und Gewände profiliert, mit Schlussstein, Farbglasfenster, Krüppelwalmdach mit altdeutscher Schieferdeckung.
bau- und ortshistorische Bedeutung. Zweigeschossiger massiver Putzbau mit profilierten Sandstein-Fenstergewänden, Haustür nicht original, darüber spitzbogige Bekrönung, Obergeschoss mit Resten von Fensterbekrönung, flacher Mittelrisalit turmbekrönt (Welsche Haube mit Laterne, darin Glocke), Traufgesims verkröpft, Giebel mit Triplefenster, ursprünglich Uhr an Turm.
Fachwerk, bildprägend, baugeschichtlich von Bedeutung. Stallscheune: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fenster in originaler Größe, Sichtfachwerk, Satteldach, Feldscheune: beide Geschosse Fachwerk, mit Kniestock, Satteldach mit altdeutscher Schieferdeckung.
teilweise sehr alte Bausubstanz, u. a. baugeschichtliche Bedeutung. Älteres Wohnstallhaus: zweigeschossiger massiver Feldsteinbau mit Rauputz, Strebepfeiler, Fenster zum Teil vergrößert, mächtiges originales Krüppelwalmdach, im Barockgiebel Inschrift „Gott hilft, Gott hat geholfen, er wird noch ferner helfen“, Wohnstallhaus NO: zweigeschossiger massiver Putzbau, Gurtgesims, Krüppelwalmdach, Giebelseite (Traufgesims verkröpft) entscheidend bildprägend, zwei Seitengebäude, davon jenes zur Feldseite neueren Datums, das im SO ist unterkellert, war Brauerei: zweigeschossiger massiver Putzbau auf hohem Sockel.
beide Gebäude Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung und bildprägend. Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Sandstein-Fenstergewände, Haustür verändert, Fenster im Sichtfachwerk in originaler Größe, zum großen Teil mit Galgensprossung, Krüppelwalmdach, Seitengebäude: Erdgeschoss Feldsteinmauerwerk verputzt, Fenster Obergeschoss in originaler Größe, altdeutsche Schieferdeckung.
Obergeschoss Fachwerk, stark bildprägend, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, verändert, Obergeschoss Fenster in originaler Größe, Sichtfachwerk mit Streben, steiles Satteldach.
städtische Architektur, bau- und ortsentwicklungsgeschichtlich relevant. Zweigeschossig, in Mischbauweise, voll unterkellert, im Erdgeschoss Putzgliederung mit Pilaster und Nutungen, im Obergeschoss orangefarbene Klinker mit roten Blumen- und Bandmotiven, Sohlbankstützen verziert, Fenstergewände profiliert, waagerechte Fensterverdachungen, Eingangsanbau mit originaler Tür, Löwenskulptur, Walmdach neu gedeckt, Haus des Architekten Jungnickel.
Obergeschoss Fachwerk, u. a. baugeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv verputzt, Obergeschoss Fachwerk verkleidet, vorderer Giebel mit eingemauertem Stein bezeichnet 1791.
alle Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtliche und ortsstrukturelle Bedeutung. Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv verputzt, Obergeschoss Fachwerk verbrettert, Satteldach, zu große Fenster, Seitengebäude und Scheune: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk (bei Seitengeb. verbrettert), Holztore aus der Erbauungszeit, Hofpflaster: mit großen Gneisplatten, Trog: bezeichnet „C.G.P. 1860.“
an bildprägender Stelle, baugeschichtliche und womöglich ortshistorische Bedeutung. Wohnhaus: zweigeschossig, massiver Putzbau, Eckquaderung, Putzgliederung, profiliertes Sandstein-Fenstergewände, Drempel, beide Giebel mit Triple-Fenster, zentrale Haustür mit originalem Türblatt, Seitengebäude: anderthalbgeschossig, Segmentbogenfenster mit Sandsteingewänden, auch im Drempel, originale Sprossung.
ländliches Gebäude in bildprägender und strukturprägender Lage, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger massiver Putzbau, mit Resten von Putzgliederung (Putz-Gurtgesims, Ecklisenen), könnte (siehe Kubatur und Dach) ursprünglich Fachwerk-Obergeschoss gehabt haben, auch Erdgeschoss hochgradig ursprünglich erhalten (Fenster- und Türgewände, letzteres mit Schlussstein), originales Türblatt und Fensterläden, Winterfenster im Erdgeschoss und zum Teil im Obergeschoss, Satteldach.
Sachgesamtheit Rittergut Colmnitz bestehend aus den Einzeldenkmalen: Herrenhaus, Wohnhaus, Scheune und zwei Wirtschaftsgebäude (siehe auch Einzeldenkmaldokument – ID-Nr. 08964465) – bau- und ortshistorische Bedeutung.
Herrenhaus: zweigeschossig, massiver Baukörper mit Walmdach, neue Biberschwanzdeckung, Strebepfeiler, Wohnhaus: zweigeschossiger, breitgelagerter Baukörper, Krüppelwalmdach, einige liegende Fenster im Obergeschoss, W-Stallgebäude (Nummer3a): Feldstein, Drempel, mit zwei gliedernden Dreiecksgiebeln, O-Seitengebäude: ohne Dach, mit Arkatur, 2011: nur noch Außenwand erhalten. S-Scheune: neueren Datums, aber denkmalwürdig, da Strukturbestandteil.
Garten: vor der NO-Fassade des Herrenhauses Gartenanlage mit Terrassierung in eine obere Ebene und eine untere Ebene, Böschung, zwei Treppenläufe, Wege, Solitärbaum im SO.
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Colmnitz: Herrenhaus, Wohnhaus, Scheune und zwei Wirtschaftsgebäude – bau- und ortshistorische Bedeutung.
Herrenhaus: zweigeschossig, massiver Baukörper mit Walmdach, neue Biberschwanzdeckung, Strebepfeiler, Wohnhaus: zweigeschossiger, breitgelagerter Baukörper, Krüppelwalmdach, einige liegende Fenster im Obergeschoss.
W-Seitengebäude (Nummer 3a): Feldstein, Drempel, mit zwei gliedernden Dreiecksgiebeln.
O-Stallgebäude: ohne Dach, mit Arkatur, 2011: nur noch Außenwand erhalten.
S-Scheune: neueren Datums, aber denkmalwürdig, da Strukturbestandteil.
Garten (Flstck 3/21): vor der NO-Fassade des Herrenhauses Gartenanlage mit Terrassierung in eine obere Ebene und eine untere Ebene, Böschung, zwei Treppenläufe, Wege, Solitärbaum im SO.
baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, anderthalbgeschossiger massiver Putzbau, flaches Walmdach, Seitenrisalit zweiachsig, im Rundbogenstil, Lisenen- und Giebelgliederung.
kleiner Platz mit Obelisk und vier Sandsteintafeln, ortsgeschichtlich von Bedeutung. Freitreppe, Ehrenhain, Sockel mit Sitzbank.
Denkmalplatz: im Grundriss kreisförmige Plateaufläche mit wassergebundener Decke als Denkmalplatz in einer Böschung an der Süd-Ecke des Kirchhofs, Freitreppe (untere Treppe mit 13 Sandsteinstufen und zwei Sandsteinwangen mit je einem kleinen Sandsteinpfeiler als oberen Abschluss und obere Treppe mit 10 Sandsteinstufen), im Osten der unteren Treppe Solitärbaum (Rosskastanie), an den mit Efeu überwachsenen Böschungen Baumgruppe (zwei Weyhmouthskiefern, 2 Eschen, 1 Prunus, Fichten, Flieder).
Kriegerdenkmal: in der Mitte des Denkmalplatzes quadratische Fläche mit Sandsteinplatten, darauf das Kriegerdenkmal mit Sandsteinsockel und vier Sitzbänken aus Sandsteinelementen, Obelisk aus Sandstein mit Inschrift: auf der Südseite: „Unseren toten Helden / 1914-1918“, auf der Nordseite: „Vergiß die treuen Toten nicht / und scmücke / Auch unsere Urnen / mit dem Eichenkranz“ , je zwei Gedenktafeln im Osten und Westen des Denkmalplatzes.
Kirche Colmnitz, Kirchhof (ausgeweitet zu Friedhof), ein Grabmal und Einfriedungsmauer – Saalkirche mit Westturm, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.[Ausführlich 6]
von bildprägender Wirkung. Alle Gebäude zweigeschossig, Wohnstallhaus mit prägnantem Palladio-Motiv im Giebel, überall Sandstein-Fenstergewände, zwei bekrönte Türgewände (das linke mit Inschrift „W. A. D.“, das rechte bezeichnet „1896“), ein Seitengebäude ebenfalls mit Palladiomotiv im Giebel, zwei Tore (Torflügel sichergestellt), nordwestliche Zufahrt mit einer Linde (einer Allee von ehemals 6 Bäumen), im Osten Streuobstwiese mit Apfelbäumen, Birnbäumen und Kirschbäumen, im Westen ein um 1950 angelegter Gemüsegarten mit Stützmauer und aufgesetztem Holzlattenzaun, Trockenmauer an der Straße „Am Sonnenhang“.
Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk verbrettert, Fachwerk-Seitengebäude, massives Stallgebäude, u. a.baugeschichtliche Bedeutung. Wohnstallhaus: Erdgeschoss Feldsteinmauerwerk, Sandstein-Haustürgewände, Obergeschoss Fenster in originaler Größe und mit alter sechsfeldriger Sprossung, zwei Fachwerkscheunen, eingeschossiges massives Stallgebäude.
Obergeschoss Fachwerk, Beispiel der späten Holzbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Sandstein-Fenstergewände, Obergeschoss Fenster in originaler Größe und weitgehend gesprosst, flaches Satteldach, eine Giebelseite verschiefert.
Wohnmühlenhaus und später angefügtes Mahlgebäude eines Mühlenanwesens – von ortsgeschichtlicher und technikgeschichtlicher Bedeutung. Wohnmühlenhaus: Sandstein-Türgewände, Fenstergrößen original. Mahlhaus: dreigeschossiger Putzbau mit steilem Satteldach, originale Fenstersprossung, mehrere Putz-Gurtgesimse, verkröpftes Traufgesims.[Ausführlich 7]
ortshistorische Relevanz. Zweigeschossiger massiver Putzbau mit Sandstein-Fenstergewänden in beiden Geschossen, desgleichen zum Teil Sprossenfenster, Gurtgesimse, Ecklisenen, verkröpftes Traufgesims, Krüppelwalmdach, anderthalbgeschossiger Annexbau mit Segmentbogenfenstern und Drempel, Dachüberstand.
2. Hälfte 19. Jh., Kern des massiven Teils evtl. älter
Gebäude mit Fachwerk-Obergeschoss und mit massivem Annexbau, bildprägend, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Sandstein-Fenstergewände, Obergeschoss Fachwerk verbrettert, Fenstergrößen ursprünglich, Annexbau massiv, breitgelagert, zweigeschossig, Krüppelwalmdach, Bach fließt unterm Haus durch, dennoch keine Mühlenanlage erkennbar.
Obergeschoss Fachwerk, regionaltypische Holzbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Sandstein-Fenstergewände, Winterfenster gesprosst, Obergeschoss Fenster in originaler Größe, sechsfeldrig gesprosst, Wirtschaftsteil verbrettert, Satteldach, Scheune in Verbretterung, mit hohem Feldsteinsockel. Anmerkung: Das Wohnstallhaus existiert nicht mehr, es sind nur noch Reste vorhanden. Der Denkmalstatus sollte gestrichen werden.
Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtliche Bedeutung. Wohnhaus: Erdgeschoss massiv, Sandstein-Fenstergewände, Winterfenster, Obergeschoss Fenster in originaler Größe, nach hinten und über ehemaligem Wirtschaftsteil Schleppdach, zum Teil echte Schieferdeckung, Seitengebäude sorgfältig verbrettert.
stark bildprägende Wirkung und baugeschichtliche Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Sandstein-Fenstergewände, Obergeschoss Fenster in originaler Größe, Schleppdach, die beiden kleinen Seitengebäude ebenfalls Holzkonstruktion.
bau- und ortshistorische Relevanz. Zweigeschossiger massiver Putzbau, Putz-Gurtgesims, Sandstein-Fenstergewände, großer korbbogiger Eingang in der Mittelachse, mit Ohren und Schlussstein, flacher Mittelrisalit mit Putz-Ecklisenen, gegiebelt, ursprüngliche Sprossung verloren, aber zum Teil ersetzt (NW-Giebelseite), originales Türblatt, leichter Dachüberstand, etwas Putzgliederung.
Obergeschoss Fachwerk verbrettert, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Sandstein-Fenstergewände, Haustürgewände, Fachwerkkonstruktion erhalten. Anmerkung: Das Wohnstallhaus existiert nicht mehr, es sind nur noch Reste vorhanden. Der Denkmalstatus sollte gestrichen werden.
Obergeschoss Fachwerk verkleidet, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Fenstergewände zum Teil wohl entfernt, Haustürbereich verändert, Obergeschoss Fenster in originaler Größe, alte sechsfeldrige Sprossung an der Langseite, flaches Satteldach, in Konstruktion und Aussehen weitgehend erhalten.
Obergeschoss Fachwerk verbrettert, u. a. baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Sandstein-Fenstergewände, Winterfenster, originale Sprossung, Haustür verändert, Obergeschoss Fenster in originaler Größe, steiles Satteldach mit Schieferdeckung, Konstruktion und Aussehen hochgradig ursprünglich erhalten.
alle Gebäude Fachwerk, vorderes Gebäude ist Nummer 52a, in Struktur und Aussehen authentisch erhaltener Vierseithof, u. a. baugeschichtliche Bedeutung. Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Sandstein-Fenstergewände, Obergeschoss Fenster in originaler Größe, Fachwerk verkleidet, zwei Fachwerk-Seitengebäude, wertvoll, verbrettertes Auszugshaus, Torbogen mit Schlussstein.
Wohnstallhaus, Scheune und Seitengebäude (mit Kumthalle) sowie Toreinfahrt eines entscheidend ortsbildprägenden Dreiseithofes – baugeschichtliche Bedeutung. Alle drei Gebäude mit Sichtfachwerk, (die Scheune mit Auffahrt), Konstruktion erhalten, Fenstersprossung nicht mehr vorhanden, Kumthalle mit Arkatur (2 Säulen).
Obergeschoss Fachwerk, an bildprägender Stelle und baugeschichtliche Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Sandsteingewände, Winterfenster, vor Eingang späterer Vorbau, Obergeschoss Fenster in originaler Größe und Sprossung, Giebelseite verbrettert, steiles Satteldach.
Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, u. a. baugeschichtliche Bedeutung. Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Sandstein-Fenstergewände, Giebel verschiefert, Haustürgewände profiliert, Obergeschoss Fenster in originaler Größe, zum Teil mit Galgensprossung, flaches Satteldach, Schieferdeckung, Stallteil noch deutlich erkennbar, Fachwerkscheune verbrettert.
einfacher, aber bis ins Detail ursprünglich erhaltener Fachwerkbau, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, verputzt, Fenstergewände, gesprosste Winterfenster, hölzernes Eingangshäuschen, Obergeschoss Fenster in originaler Größe, Fachwerk und Dach verschiefert, Fachwerk zum Teil auch grün verbrettert.
zeittypischer, qualitätvoller Putzbau, baugeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, Ziegelmauerwerk, Drempel, mit Putzgliederung, zwei Portale mit waagerechtem Gebälk, über Stallportal bezeichnet „erbaut 1893“, Hausportal bezeichnet „M.R. Zimmermann“, Giebel: Serliana, Okuli mit neogotischem Ornament, originaler Putz altrosa, Einfriedung: Ziegelmauerwerk, Torpfeiler mit Kugelbekrönungen, Mauer mit schmiedeeisernem Zaun, Initialen RZ.
Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk verbrettert, ortsbildprägend, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung. Wohnhaus: massives Erdgeschoss original verputzt, hölzerner Zwischenbau, Luke im Giebel, kleinteilige Fenster in originaler Größe, Satteldach in altdeutscher Schieferdeckung, Wohnhaus wahrscheinlich massiv unterfahren.
Ehemalige Mühle mit überhauster Radstube und Schuppen – von ortsgeschichtlicher Bedeutung. Mühle: zweigeschossiger Putzbau, Ziegelbau, Drempelgeschoss mit Segmentbogenfenstern, Sandsteingewände porphyrartig abgestrichen, Putzgliederung, Lisenen aufgeputzt, Giebelseite: doppelte Rundbogenfenster, drei Okuli, Tür aus der Erbauungszeit, L-förmiger Grundriss.
Obergeschoss Fachwerk, schlichtes Beispiel regionaltypischer Holzbauweise, bildprägend, baugeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk verkleidet, Satteldach, überdimensionierter Vorbau, Schieferdeckung. Denkmaltext: Häuslerhaus, schlichtes Beispiel regionaltypischer Holzbauweise von baugeschichtlicher, sozialgeschichtlicher und ortsentwicklungsgeschichtlicher Bedeutung, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk (mit Eternit verkleidet) mit originalen Größen der Holzfenster, Satteldach mit Schieferdeckung ohne Ausbauten, einfach stehender Dachstuhl, im Innern die fürs Mitteldeutsche Wohnstallhaus typische Dreizonigkeit des Grundrisses, aber nur Kleinviehstall, optisch etwas beeinträchtigt durch überdimensionierten Vorbau. Das Haus entstand Mitte des 19. Jh. in der Niederdorfaue von Colmnitz, dessen Verhältnis von Guts- bzw. Wirtschaftsbesitzern zu Gärtnern und Häuslern etwa 1:1 betrug, baugeschichtliche, sozialgeschichtliche und siedlungsgeschichtliche Bedeutung.
Wohnstallhaus bez. 1870, aber vermutlich Mitte 18. Jh.
Scheune Obergeschoss Fachwerk, u. a. baugeschichtliche Bedeutung. Wohnstallhaus (Nr. 9): zweigeschossig, vorderer Teil 1870, hinterer Teil stark verändert, Gebäude sehr gefährdet, Scheune (Nr. 7): Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Fenster der Gebäude zum Teil extrem vergrößert, zum Teil liegende Dachfenster.
Wohnstallhaus und drei Seitengebäude eines Vierseithofes sowie Torbogen – Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Keller mit einfachem Tonnengewölbe, großer Stall mit 2 x 3 Steinsäulen mit Kapitellen, Obergeschoss Fachwerk mit Lehmgefachen, baugeschichtliche und heimatgeschichtliche Bedeutung. Ehemaliges Gesindehaus: größtenteils renoviert, ehemaliger Stallteil verändert mit neuer Holzbalkendecke, eine gusseiserne Säule übrig. Obergeschoss Fachwerk, Wand-Öffnungs-Verhältnis weitgehend intakt, nur über ehemaligem Stall etwas verbreitert. Dachgeschoss – einfach stehender Stuhl, Satteldach. Gegenüber Scheunenneubau von 1925, preußisches Fachwerk, Ostseite Wirtschaftsgebäude: massiv, bezeichnet 1889, preußisches Fachwerk, im Innenhof rekonstruierter Brunnen.[Ausführlich 10]
beide Gebäude Obergeschoss Fachwerk, zeittypische, ortsbildprägende Bauten, baugeschichtliche Bedeutung. Wohnstallhaus: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss einfaches Fachwerk, Seitengebäude: im Erdgeschoss stark verändert, jedoch entscheidend bildprägend.
durchgehend Sichtfachwerk und Lage bewirken starke Ortsbildprägung, auch baugeschichtlich von Bedeutung. Alle drei Seiten Sichtfachwerk, Erdgeschoss des Wohnstallhauses massiv, zum Teil Schieferdeckung.
bau- und ortshistorische Relevanz. Pfarrhaus: zweigeschossiger massiver Putzbau, Sandstein-Fenstergewände, zwei Haustürgewände, Giebel mit Palladiomotiv und Lünette, Satteldach.
Vorgarten vor dem SW-Giebel des Pfarrhauses, Einfriedungszaun mit Sandsteinpfeilern und Zaunfeldern aus Holzlatten auf einer Stützmauer aus Bruchsteinmauerwerk mit Abdecksteinen aus Sandstein, Pforte mit einem Türflügel aus Holzlatten, Terrassierung des Vorgartens in eine untere Ebene an der Straße und eine obere Ebene am Haus durch eine parallel zum SW-Giebel verlaufende Stützmauer, eine Treppe in der Stützmauer zwischen den beiden Ebenen, ein Obstbaum.
Pfarrhof mit Toreinfahrt und Hofbaum (Linde) sowie einer Stützmauer (Trockenmauer) aus Bruchsteinmauerwerk im NW und einer Mauer mit Tor zwischen Pfarrhaus und Nebengebäude im NO zum Pfarrgarten:
Pfarrgarten im SO des Pfarrhauses mit Obstbäumen, im NO die südwestliche Einfriedungsmauer (Stützmauer) des Friedhofs, Tor im SO.
Ehemalige Möbelfabrik, mit integriertem Kontorhaus sowie hölzernem Pförtnerhäuschen – im Reformstil erbaut, architektonisch und ortshistorisch von Bedeutung. Kontorhaus: stilisierter Neobarock mit rundgegiebeltem Mittelrisalit, zweigeschossiger massiver Putzbau, Lisenen mit Putznutung, Mansarddach, angebaut über 100 m langes Produktionsgebäude mit Giebelgliederung im Reformstil, ursprüngliche Fenstersprossung erhalten, Erdgeschoss Rundbogenfenster, Mansarddach, Biberschwanz-Kronendeckung, mit Mühlenemblem.
Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk verbrettert, mit eigenwilligem Annexbau (Fachwerk und Mansarddach), baugeschichtliche Bedeutung. Erdgeschoss massiv, im ehemaligen Stallteil große Fenster, Obergeschoss Fenster in originaler Größe, Giebel verschiefert, steiles Satteldach, Annexbau auf hohem Sockel, Fachwerk-Obergeschoss mit großen gesprossten Fenstern, Mansarddach mit Schieferdeckung.
Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Sandstein-Fenstergewände mit originalen Winterfenstern, Obergeschoss Fenster gesprosst und in originaler Größe, Satteldach, Schieferdeckung, ein Giebel verbrettert.
Obergeschoss Fachwerk verbrettert, regionaltypische Holzbauweise, auenbildprägend, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, zum Teil mit Winterfenstern (gesprosst), Obergeschoss Fenster in originaler Größe und in ursprünglicher sechsfeldriger Sprossung, Satteldach.
Obergeschoss Fachwerk, an bildprägender Stelle, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Sprossen-Winterfenster, Obergeschoss Fenster in originaler Größe, Schleppdach über Wirtschaftsteil.
Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtliche Bedeutung. Erdgeschoss massiv, verputzt, Winterfenster, Obergeschoss Fachwerk, Giebel mit Asbest verschiefert, breite Schwelle, querliegende Gefache, ein Riegel, Strebe auf Schwelle gezapft und auf Rähm aufgeblattet, Satteldach mit Heuluke, Haus evtl. traufseitig verlängert, im Giebel zwei alte Schiebefenster.
eines der letzten Zeugnisse der Eisenbahnstrecke, 1898 in Betrieb genommen, Stilllegung und Abbau der Strecke 1971, eisenbahngeschichtlich und verkehrsgeschichtlich von Bedeutung, die Segmentbogenbrücke und breit ausladende Böschungsmauern aus Gneis.
Eisenbahnbrücke mit Böschungsmauern der ehemaligen Schmalspurbahn Klingenberg–Colmnitz – eisenbahngeschichtlich und verkehrsgeschichtlich von Bedeutung
Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, u. a. baugeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv verputzt, Portal im Schlussstein bezeichnet „J.J.R. 1797“, kleine Fenster, am Giebel Schiebefenster, flach geneigtes Satteldach (evtl. Ersatz des ursprünglichen Daches).
10-jochige Steinbrücke aus der Erbauungszeit der Eisenbahnstrecke Dresden-Werdau, das Ortsbild wesentlich prägend, von baugeschichtlicher und landschaftsprägender Bedeutung. Steinbogenbrücke mit 10 Jochen, oben verbreitert, überspannt Tal, Dorfstraße und Bach, 148m lang, 23,4 m hoch, 7,9m breit, ursprünglich für 109.130 Taler 1860/1861 erbaut, Bahnstrecke Dresden–Werdau
ursprünglich zu einer Ziegelei gehörend, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung. Fünfachsiger eingeschossiger Ziegelbau mit Drempelgeschoss, historischer Graupelputz in Ziegelrot mit einfacher Glattputzgliederung, historische Einfachfenster in Segmentbogenform mit Faschen und Sohlbänken.
Wohnhaus Obergeschoss Fachwerk, u. a. baugeschichtliche Bedeutung. Wohnhaus: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv verputzt, Sandsteinfenstergewände, Obergeschoss-Fachwerk im hinteren Teil verbrettert, Seitengebäude: Erdgeschoss teilweise massiv, Obergeschoss Fachwerk verbrettert, mit Keller.
heimatgeschichtlicher Wert. Tor segmentbogig, mit Schlussstein (dieser bezeichnet und mit Initialen) und Kämpfer, mit Torblatt von 1946, über Haustür und Stalltür farbig gefasste Türstürze, Stalltür mit Pferde- und Kuhrelief, Inschrifttafel: „Gott hat geholfen / Gott hilft uns weiter / in diesem Schicksal / was uns betroffen“.
einheitlich gestaltet, mit Einflüssen des Schweizerstils, bildprägend und baugeschichtlich relevant. Wohnhaus und Stallscheunen massiv, giebelständig, mit leichtem Dachüberstand und Palladiomotiv im Giebel, Wohnhaus mit liegenden Fenstern im Giebel, Stallscheune mit originalen Sandsteingewänden und sechsfeldrig gesprossten Winterfenstern im Obergeschoss, Mauer mit Torpfeilern.
Obergeschoss Fachwerk, u. a. baugeschichtliche Bedeutung. Erdgeschoss Feldsteinmauerwerk, Sandstein-Fenstergewände, originale sechsfeldrige Sprossung, Winterfenster, Treppenaufgang mit Schiebefenstern, Obergeschoss Fenster in originaler Größe, zum großen Teil mit originaler Sprossung, zur Straßenseite Sichtfachwerk (mit Streben), steiles Satteldach, Hof- und Giebelseite verbrettert.
Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, verkleidet, bildprägend und baugeschichtlich von Bedeutung. Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Fenstervergrößerung auf der Giebelseite, Obergeschoss Fenster in originaler Größe, Satteldach, Seitengebäude jünger, Holzkonstruktion.
Wohnhaus und Seitengebäude sowie ein Torpfeiler eines ehemaligen Erbgerichts – Wohnhaus Massivbau mit profilierten Renaissancefenstern, Seitengebäude Fachwerk-Wohnstallhaus, baugeschichtliche und ortshistorische Bedeutung. Anwesen war seit dem 16. Jahrhundert Bestandteil der Herrschaft Frauenstein, bezeichnet 1676 (eingemauerter Stein im Wohnstallhaus), ehem. Herrenhaus wohl älter.
Herrenhaus: zweigeschossig, massiv, Feldsteinmauerwerk, mit profilierten Renaissancefenstern, Strebepfeiler
Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, dort eingemauerter Stein: „Hiob Bernhardt / Erbrichter / Anno 1676“, Obergeschoss Fenster in originaler Größe, steiles Satteldach, Torpfeiler zippusbekrönt.
ortsgeschichtlich von Bedeutung. Denkmal, ca. 2 m hoch, zum Gedenken an sechs in Friedersdorf 1945 von der SS ermordete KZ-Häftlinge, dahinter Holzkreuz mit dem roten Dreieck.
Obergeschoss Fachwerk verbrettert, auenbildprägend und baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, mit Sandstein-Fenstergewänden, Stallteil intakt, Haustür nicht original, Obergeschoss Fenster in originaler Größe, Krüppelwalmdach.
Obergeschoss Fachwerk, ältere regionaltypische Holzbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, zum Teil verändert, zum Teil liegende Fenster, Obergeschoss Sichtfachwerk mit Streben, Satteldach.
wichtiger Stolln im Grubenfeld St. Michaelis mit 450 m Länge im Höckendorfer Bergbaugebiet, bergbaugeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.
Plakette bez. 1874, aber wesentlich älter, 18. Jh.
Obergeschoss Fachwerk, Konstruktion erhalten, älteste Generation im Ort vorhandener Holzbauweise, Strukturbestandteil der Ortskernbebauung, baugeschichtlich und hausgeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, mit alten Sandstein-Fenstergewänden und zum Teil Winterfenstern, niedriger Haustürstock mit Türblatt um 1910, Obergeschoss Fenster in originaler Größe und gesprosst, Fachwerk mit Eternit verkleidet, steiles Satteldach mit Aufschiebling.
Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Sandstein-Fenstergewände, alle Fenster mit Pseudosprossung, Krüppelwalmdach mit Schieferdeckung.
Einfluss städtischer Bauweise im ländlichen Raum, baugeschichtlich von Bedeutung. dreigeschossiger massiver Putzbau, Erdgeschoss Polygonalmauerwerk, Eckquaderung bossiert, Sandstein-Fenstergewände, mit Backstein bekrönt, Gurtgesimse, beide Obergeschoss mit profilierten Fenstergewänden, Sprossung nicht mehr vorhanden, flacher, gegiebelter Mittelrisalit, Zierknaggen, Rundbogen-Zwillingsfenster, in den Giebeln Drillingsfenster, originaler Putz, Putzgliederung an den Ecken, Satteldach, mit Überstand.
Scheune Obergeschoss Fachwerk, bild- und strukturprägend, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, zum Teil verändert, Obergeschoss und Giebel Sichtfachwerk, Fenster in originaler Größe, zum Teil gesprosst, steiles Satteldach.
Obergeschoss Fachwerk, an bildprägender Stelle, stattliches Beispiel regionaltypischer Holzbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Bruchsteinsockel, originale Fenstergrößen, Winterfenster mit zum Teil originaler Sprossung, Eingangsbereich verändert, Obergeschoss Fenster in originaler Größe, gesprosst, Sichtfachwerk zweiriegelig mit Eckstreben, Giebel zum Teil mit Zierverbretterung, steiles Satteldach.
mit Nummer 64 und 66 Bestandteil einer ortsbildprägenden Reihung giebelständiger Gebäude, auch baugeschichtliche Bedeutung. Wohnstallhaus: zweigeschossiger massiver Putzbau mit Palladiomotiv im Giebel, giebelständiges Seitengebäude desgleichen, beide Gebäude auch mit Eckquaderung, massive Feldscheune mit zentraler Durchfahrt, alle Fenster mit Sandsteingewänden, Wohnstallhaus mit Galgen-Fenstersprossung.
mit Nummer 62 und 66 Bestandteil einer ortsbildprägenden Reihung giebelständiger Gebäude, auch baugeschichtliche Bedeutung. Wohnstallhaus: zweigeschossiger massiver Putzbau, geglättet, Traufgesims verkröpft, Giebel-Drillingsfenster, giebelständiges Seitengebäude desgleichen, massive Feldscheune mit zentraler Durchfahrt.
mit Nummer 62 und 64 Bestandteil einer ortsbildprägenden Reihung giebelständiger Gebäude, auch baugeschichtliche Bedeutung. Wohnstallhaus: zweigeschossiger massiver Putzbau, Sandstein-Fenstergewände, Galgen-Fenstersprossung, Giebel-Zwillingsfenster, Satteldach mit Überstand, Eckquaderung, Feldscheune: massiv, mit zentraler Durchfahrt, Seitenscheune ebenfalls massiv, mit Zwillingsfenster.
Sachgesamtheit Friedhof Höckendorf mit den Einzeldenkmalen: Leichenhalle und Aufbahrungshalle, Einfriedung sowie Gedenkkreuz (siehe Einzeldenkmale – ID-Nr. 09301365, gleiche Anschrift) sowie 2 Linden als Torbäume und Baumstandorte an der Außenkante des Ringweges (Gartendenkmal).[Ausführlich 11]
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Friedhof Höckendorf: Leichenhalle und Aufbahrungshalle, Einfriedung sowie Gedenkkreuz (siehe Sachgesamtheit – ID-Nr. 09301364) – Einfriedung: im NO, SW und NO Einfriedungsmauer aus Bruchsteinmauerwerk und z. T. auch Ziegelmauerwerk mit Sandsteinabdeckplatten (Innenseiten verputzt, Außenseiten unverputzt), im SO Einfriedungszaun mit Sandsteinpfeilern (mit profilierten Abdeckplatten aus Sandstein), Sandsteinsockel und schmiedeeisernen Zaunfeldern, in der Mitte der südöstlichen Einfriedung zurückgesetztes Tor mit zwei nach außen konvex verlaufenden kurzen Mauerabschnitten aus Bruchsteinmauerwerk mit Abdeckplatten, zwei konisch sich nach oben verjüngenden Torpfeilern aus Sandsteinmauerwerk und zwei schmiedeeisernen Torflügeln, in der Mitte der südwestlichen Einfriedung neues Tor zur neuen Feierhalle außerhalb des Friedhofs. Steinkreuz: Sandstein, 1899 errichtet von Bildhauerei und Steinmetzgeschäft Stoll, Emmrich & Neubert in Freiberg, steht im Westen des zentralen Kreises, Sockel mit Inschrift auf der Ostseite: „Ich bin die Auferstehung / und das Leben“.
Wohnmühlenhaus und Seitengebäude eines Mühlenanwesens sowie Bruchstein-Bogenbrücke – Wohnmühlenhaus Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, zum Teil verbrettert, innen Kreuzkappengewölbe auf Säulen, Wirtschaftsgebäude um 1900, Fachwerk.
spätmittelalterliches/frühneuzeitliches Monument der Heimatgeschichte, überörtliche historische Bedeutung, polygonale Säule, abgebrochen, ca. 1,50 m hoch.
Obergeschoss Fachwerk, älteste Generation der im Ort noch vorhandenen Holzbauweise, Strukturbestandteil der Ortskernbebauung, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss, eine Giebelseite und Teile des Anbaus über Erdgeschoss massiv, Sandstein-Fenstergewände, Fenster im Fachwerk in originaler Größe, Fachwerk mit Streben, steiles Satteldach mit Aufschiebling, Biberschwanzdeckung, Haustürschlussstein mit Hufeisen, alte Trockentoilette, Gebäude wird heute als Museum genutzt.
Ausstattung im Innern zum Teil erhalten, ortshistorische Bedeutung. Zweigeschossiger massiver Putzbau, flacher Mittelrisalit, im Erdgeschoss mit Eckquaderung, profilierte Fenstergewände in beiden Geschossen, Gurtgesims, altes Türblatt, Holzveranda, Mittelrisalit gegiebelt, Triple-Bogenfenster, zwei Baukörper.
Obergeschoss Fachwerk, stattliches Beispiel regionaltypischer Holzbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Rauputz, Sandstein-Fenster- und -Türgewände, Winterfenster, Obergeschoss Fenster weitgehend in originaler Größe, sechsfeldrige Sprossung, Fachwerk zum Teil lädiert, steiles Satteldach.
Kriegerdenkmal für die Gefallenen des I. Weltkrieges, kreisförmiger Platz mit Einfriedung, Treppenanlage und Torbogen sowie Bäume außerhalb des Platzes
ortshistorische Bedeutung, gemauerter Rundsockel mit Eisernem Kreuz aus Sandstein. Lage: an der NO-Ecke des Pfarrgartens, die Anlage ist in das durch eine Stützmauer abgefangene höher als die Straße liegende Terrain eingeschnitten. Erschließung: von der Tharandter Straße über eine Treppenanlage und durch einen Torbogen. Anlage: Stützmauern aus Natursteinmauerwerk, Treppenanlage mit unterer Treppe von 6 Stufen, Podest und oberer Treppe von 9 Stufen, zwischen unterer und oberer Treppe in der Flucht der Stützmauer. Torbogen (Schlussstein mit Schwert), oberhalb der oberen Treppe kreisförmiger Platz mit äußerer niedriger Stützmauer und Sitzstufe, Pflanzfläche zwischen Kreis und Stützmauer an der Straße. Kriegerdenkmal: für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, in Form eines Säulenstumpfes aus Bruchsteinmauerwerk mit Abdeckstein und Kreuz aus Sandstein, an der Außenkante des Sandsteins die Inschrift: „Unseren 61 Gefallenen von Höckendorf und Obercunnersdorf“ im unteren Drittel der Säule einzelne herauskragende Sandsteine mit je einer Jahreszahl: „1914“, „1915“, „1916“, „1917“, „1918“ Gehölze: zwei Eichen und zwei Fichten außerhalb des Kreises.
Zeugnis städtischen Einflusses im ländlichen Raum, baugeschichtlich von Bedeutung. Dreigeschossiger massiver Putzbau, Schieferdeckung, Erdgeschoss Polygonalmauerwerk, alle Fenster mit Sandsteingewänden, in den beiden Obergeschoss profiliert, drei Gurtgesimse, Seitenrisalit gegiebelt, Giebel holzverziert, Ecken mit Putznutung.
u. a. baugeschichtliche Bedeutung. Massiver Putzbau, alter Putz, alle Fenster in originaler Größe, Gewände zum Teil Porphyrtuff, Stallteil intakt, Satteldach, altdeutsche Schieferdeckung.
Wohnstallhaus massiv, Seitengebäude Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung. Wohnstallhaus: zweigeschossiger massiver Putzbau, Sockel Polygonalmauerwerk, alle Fenstergewände und Sohlbänke Sandstein, profiliert, mit Galgensprossung, im Obergeschoss Winterfenster, Giebel mit Drillingsfenster, Satteldach mit Überstand, Seitengebäude: Fachwerk in beiden Geschossen, Schieferdeckung, mit Anklängen an Schweizerstil.
Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, Scheune Fachwerk, von stark bildprägender Wirkung, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, mit Rauputz, Sandsteintürgewände, Obergeschoss-Fenster in originaler Größe, ohne Sprossung, Krüppelwalmdach, Scheune teilweise Sichtfachwerk mit Veränderungen, Kubatur und Dachstuhl original.
Obergeschoss Fachwerk, von baugeschichtlicher Bedeutung und bildprägender Funktion. Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, geglättet und stark verändert, Fenster im Fachwerk-Teil weitgehend in originaler Größe, Fachwerk zweiriegelig mit Eckstreben, Krüppelwalmdach.
orts- und bergbaugeschichtlicher Kontext. Eingeschossiger massiver Putzbau, Originalputz wahrscheinlich, flache Ecklisenen, Straßenseite mit Schriftfeld unter Traufgesims, Satteldach mit Schieferdeckung.
Holzkonstruktion, ursprünglich erhalten, technik- und bauhistorische Relevanz. Eingeschossiger Holzbau mit originaler Fenstersprossung, umgebindeartiger Stützenvorbau, Dach abgerundet, innen zentrale Holz-„Rotunde“, das alte Empfangsgebäude wurde nach Neubau des neuen Empfangsgebäude zum Beamtenwohnhaus umgebaut, das neue Empfangsgebäude basiert auf einem Eigenentwurf der Staatsbahn – B. I. Freiberg u. a. Architekten Baumgärtel, Stürze und wahrscheinlich hauptsächlich von P. (Name in Akten nicht ausgeschrieben).
2. Hälfte 19. Jh. (Altes Empfangsgebäude, nach 1908)
mit Anklängen an Schweizerstil, technik- und bauhistorische Relevanz. Zweigeschossiger massiver Putzbau, Geschosse optisch durch Gurtgesims getrennt, unten Segmentbogenfenster, Sandstein-Fenstergewände in beiden Geschossen, flaches Satteldach mit Überstand, Aufschrift: „Edle Krone“, Giebel mit Okulus und Resten von Putzgliederung.
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Talsperre Klingenberg für den Teilabschnitt Höckendorf, OT Obercunnersdorf: Staumauer und Hochwasserentlastungsanlage (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09304131)
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Talsperre Klingenberg für den Teilabschnitt Höckendorf, OT Obercunnersdorf: Staumauer und Hochwasserentlastungsanlage (jeweils östlicher Teil, bilden eine Einheit mit dem westlichen Teilabschnitt Klingenberg – siehe Einzeldenkmale – ID-Nr. 08963310) sowie bruchsteinverkleidetes Portal als Relikt des ehemaligen Schieberschachtes zum Umlaufstollen (siehe auch Sachgesamtheit OT Obercunnersdorf – ID-Nr. 09304169) – architektonisch-wasserbautechnische Gesamtanlage von außerordentlichem baukünstlerischem und technikgeschichtlichem Wert.[Ausführlich 14][Ausführlich 1]
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Talsperre Klingenberg für den Teilabschnitt Obercunnersdorf: Staumauer und Hochwasserentlastungsanlage (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09304131)
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Talsperre Klingenberg für den Teilabschnitt Obercunnersdorf: Staumauer und Hochwasserentlastungsanlage (jeweils östlicher Teil, getrennt durch Gemarkungsgrenze vom OT Klingenberg (siehe auch Sachgesamtheitsdokument OT Klingenberg – ID-Nr. 09304131 und Sachgesamtheitsbestandteildokument OT Obercunnersdorf – ID-Nr. 09304169)) – architektonisch-wasserbautechnische Gesamtanlage von außerordentlichem baukünstlerischem und technikgeschichtlichem Wert, erstes in Sachsen verwirklichtes Werk des späteren Dresdner Stadtbaurats Hans Poelzig, Umsetzung architektonischer Reformbestrebungen in einer technisch geprägten Bauaufgabe, eine der bedeutendsten Talsperren Deutschlands, Denkmalschutz gilt auch für die vorhandene historische Technik
Sachgesamtheitsbestandteil Talsperre Klingenberg im OT Obercunnersdorf mit folgenden Einzeldenkmalen: Staumauer und Hochwasserentlastungsanlage (Sachgesamtheitsbestandteil zu ID-Nr. 09304131)
1908–1914
Sachgesamtheitsbestandteil der Sachgesamtheit Talsperre Klingenberg (siehe auch Sachgesamtheit im OT Klingenberg – ID-Nr. 09304195, im OT Beerwalde – ID-Nr. 09304193, sowie im OT Klingenberg – ID-Nr. 09304131), davon gehören zum Teilabschnitt OT Obercunnersdorf folgende Einzeldenkmale (siehe Einzeldenkmale – ID-Nr. 09304168): Staumauer und Hochwasserentlastungsanlage (jeweils östlicher Teil, bildet eine Einheit mit dem Teilabschnitt Klingenberg – ID-Nr. 08963310) sowie bruchsteinverkleidetes Portal als Relikt des ehemaligen Schieberschachtes zum Umlaufstollen – architektonisch-wasserbautechnische Gesamtanlage von außerordentlichem baukünstlerischem und technikgeschichtlichem Wert.[Ausführlich 14][Ausführlich 1]
spätmittelalterliches/frühneuzeitliches Monument der Heimatgeschichte, überörtliche historische Bedeutung. Von den sieben am Kirchsteig zwischen Höckendorf und Stieflitzgrund errichteten Thelersäulen stehen heute noch zwei vollständig in der Größe erhaltene (die andere in Ruppendorf).
beide Gebäude Fachwerk, baugeschichtliche Bedeutung und bildprägende Wirkung. Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Rauputz, Haustürgewände mit Schlussstein, Obergeschoss Fenster in originaler Größe, bis auf zwei aber ohne Sprossung, Satteldach, hinterm Wohnstallhaus runder Torbogen, Scheune im Erdgeschoss sehr verändert, aber in der Fachwerkkonstruktion weitgehend erhalten.
mit Einflüssen des Schweizerstils, in exponierter Lage. Dreigeschossiger massiver Putzbau, Sockelgeschoss gequadert, Sandstein-Fenstergewände, Galgensprossung, gegiebelter Seitenrisalit, Satteldach mit Schieferdeckung und Überstand.
beide Seitengebäude Fachwerk, bild- und strukturprägend, baugeschichtliche Bedeutung. Wohnstallhaus: zweigeschossiger massiver Putzbau, Drempel, Sandstein-Fenstergewände, Eckquaderung, Triplefenster im Giebel, die beiden Seitengebäude Erdgeschoss massiv, Fachwerkteil mit weitgehend ursprünglichen Öffnungsgrößen.
Hofstruktur erhalten, bildprägend durch erhöhte Lage und baugeschichtlich von Bedeutung. Wohnstallhaus: zweigeschossiger massiver Putzbau, Sandstein-Fenstergewände, Giebelseite mit Eckquaderung, giebelständige Scheune weitgehend im Aussehen erhalten (Drempelgeschoss).
Wohnmühlenhaus – mit Elementen des Schweizerstils, ortshistorische Bedeutung. Zweigeschossiger massiver Putzbau mit Resten von Putzgliederung, Sandstein-Fenstergewände, Türbekrönung mit Mühlenemblem, flaches Satteldach mit altdeutscher Schieferdeckung, Dachüberstand.
Obergeschoss Fachwerk, bildprägend und baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Sandsteingewände, Haustür Korbbogen mit Schlussstein, Obergeschoss Fenster in originaler Größe, Krüppelwalmdach, Schieferdeckung, Fachwerk von drei Seiten verkleidet, eine Seite Sichtfachwerk.
alle Gebäude Fachwerk, von bild- und strukturprägender Wirkung, u. a. baugeschichtliche Bedeutung. Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Sandstein-Fenstergewände, Obergeschoss Fachwerk verschiefert, zwei Dachhechte und Ladeluke, originale Fenstergrößen, profiliertes Haustürgewände, farbig gefasst, bezeichnet „18 ... Zimmermann 56“ in Supraporte, durch profilierten Torbogen (bezeichnet 1856 im Schlussstein) verbunden mit Stallscheune: Obergeschoss Fachwerk verschiefert, Langseite außen verbrettert, dahinter weiterer Torbogen, die Gebäude jeweils mit Giebellünette, zwei weitere Fachwerk-Wirtschaftsgebäude.
von bildprägender Wirkung und baugeschichtlich relevant. Wohnstallhaus: Erdgeschoss Feldstein verputzt, Haustürbereich verändert, Stalltür noch mit altem Korbbogen, Sandsteingewände, gesprosste Winterfenster (Giebel), Obergeschoss Fenster gesprosst und in originaler Größe, eine Seite verbrettert, sonst Sichtfachwerk, Fachwerk zweiriegelig, Giebel mit Streben, steiles Satteldach, Scheune: Erdgeschoss massiv verputzt, Holzkonstruktion erhalten, Fenster mit originaler Sprossung.
Seitengebäude Fachwerk mit sorgfältiger Verbretterung, mit zentraler Durchfahrt in den Hof, bildprägend und baugeschichtlich von Bedeutung. Konstruktion intakt, Fenster in originaler Größe, mit originaler Sprossung (Öffnungsklappen), Schieferdeckung der Feldscheune, Wetterfahne bezeichnet 1937, bezieht sich wohl auf den Dachdeckungstermin.
Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, mit Einflüssen der Reformarchitektur, Scheune und Seitengebäude Fachwerk, baugeschichtliche Bedeutung. Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, originales Türblatt, über Eingang Ständerengstand mit vertikalen Fensterbahnen, darüber Mansardgiebel, originale Fenstersprossung, die drei Seitengebäude (eins Scheune mit Auffahrt von der Straße) mit intakter Fachwerkkonstruktion und weitgehend originalem Aussehen, Teile der Gebäude verkleidet.
Wohnstallhaus Obergeschoss Sichtfachwerk, Seitengebäude Fachwerk, Spätphase der Holzbauweise, bildprägende Anlage, baugeschichtlich von Bedeutung. Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fenster in originaler Größe, zierende Rundbogen-Doppelfenster im Giebel, Scheune: Erdgeschoss massiv und nur im Drempel Holzkonstruktion, Satteldach mit Hecht.
Obergeschoss Fachwerk, typisches Beispiel der regionalen Holzbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung. Dokumentation erforderlich. Erdgeschoss massiv, Sandstein-Fenstergewände, gesprosste Winterfenster, Haus- und Stalltür jeweils mit Gewände, Obergeschoss Fenster gesprosst und in originaler Größe, Umbauphase am Schlussstein im Wohnteil ablesbar: bezeichnet 1809.
beide Gebäude Obergeschoss Fachwerk, stark bildprägend, baugeschichtlich von Bedeutung. Scheune (mit Durchfahrt von der Straße): Erdgeschoss massiv, Hofseite verändert, Obergeschoss Fachwerk vorkragend, Schiebefenster, Satteldach. Stallscheune: Erdgeschoss massiv, Tür Sandsteingewände (bezeichnet 1825), Obergeschoss Fachwerk Eckstreben, alte Schiebefenster, Satteldach in Schieferdeckung.
alle Gebäude Obergeschoss Fachwerk, u. a. baugeschichtliche Bedeutung. Wohnstallhaus (Nr. 76): Erdgeschoss massiv, Fenster, Türen und Verdachung Sandsteingewände, Obergeschoss Fachwerk regelmäßig, Straßenseiten verkleidet, ursprüngliche Fenstergrößen, aber ohne Sprossung, Satteldach mit Gaupe, Schieferdeckung. – Stallscheune (Nr. 76): Erdgeschoss massiv, Sandsteingewände, Obergeschoss Fachwerk, Eckstreben, teilweise verbrettert, originale Schiebefenster, zwei Scheunen auf L-förmigem Grundriss (Nr. 76b): Erdgeschoss massiv, mit Durchfahrt zum Feld, Obergeschoss Fachwerk mit Eckstreben, neuere Schiebefenster, Satteldach mit Schieferdeckung, Obergeschoss-Außenseiten der Scheune verbrettert.
beide Gebäude Obergeschoss Fachwerk, Giebel ortsbildprägend, baugeschichtliche Bedeutung. Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, unregelmäßig, Eckstreben, Straßenseite verputzt, originale Fenstergrößen, Satteldach teilweise mit Schieferdeckung, Stallscheune: Erdgeschoss massiv, Fenster und Türen mit Sandsteingewänden, Obergeschoss Fachwerk unregelmäßig, alte Scheunentore, alte Schiebefenster, Satteldach.
beide Gebäude Obergeschoss Fachwerk, u. a. baugeschichtliche Bedeutung. Wohnstallhaus: Erdgeschoss Bruchsteinmauerwerk, Sandsteinportal mit Schlussstein, Obergeschoss Fachwerk mit Eckstreben, Straßengiebel massiv, alter Graupelputz, Putz-Ecklisenen, am Giebel Okulus, steiles Satteldach, Stallscheune: Erdgeschoss massiv, Ziegel-Bruchstein, Obergeschoss Fachwerk, Eckstreben, Satteldach mit Schieferdeckung.
Wohnmühlenhaus und zwei Seitengebäude eines Mühlenanwesens – Seitengebäude Fachwerk, stark bildprägend, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung. Wohnmühlenhaus: zweigeschossiger massiver Putzbau, Eckquaderung, Sandsteinfenstergewände, alte Sprossung zum großen Teil erhalten, Dachgesims verkröpft, Satteldach, Talseite mit gegiebeltem Mittelrisalit, Seitengebäude: teils Sichtfachwerk, teils Verbretterung, Schieferdeckung.
Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Sandstein-Fenstergewände, mit sechsfeldriger Sprossung der Winterfenster, Obergeschoss-Fenster zum Teil etwas vergrößert, Giebel und Rückseite verbrettert, ansonsten Vorderseite Sichtfachwerk (mit Fußband).
Obergeschoss Fachwerk verbrettert, regionaltypische Holzbauweise, auenbildprägend, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Winterfenster, Eingangsbereich verändert, Fenster Obergeschoss vor langer Zeit zum Teil etwas vergrößert, Satteldach.
Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtliche Bedeutung und straßenbildprägend. Erdgeschoss massiv, geglättet, Bereich der Türen verändert, jedoch Fachwerkteil (mit Asbestschiefer verkleidet) intakt (originale Fenstergrößen), Satteldach, Schieferdeckung, alter Blitzableiter, rechtwinklig angebaute Scheune späterer Zeit. Denkmaltext:
Ehemaliges Häuslerhaus in der Aue des Waldhufendorfes, wohl verschiedene Bauzeiten, die älteste ins 18. Jahrhundert zurückgehend, das (geglättete)Erdgeschoss mit veränderten Türbereichen massiv (verhältnismäßig starke Feldsteinmauern), evtl. einst auch hier Holzkonstruktion (Umgebinde?), traditionelle Grundrissaufteilung in Wohnteil, Flur und Stall/-Wirtschaftsteil, Obergeschoss Fachwerk, mit Eternit verkleidet, nur ein kleiner Teil ist hier massiv ersetzt worden, originale Fenstergrößen weisen auf intakte Konstruktion hin, Satteldach mit Windrispen im Sparrenbereich, Schieferdeckung, alter Blitzableiter, die rechtwinklig angebaute Scheune späteren Datums kein Denkmal, das Haus hat baugeschichtliche und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung, durch seine Position in der Aue verkörpert es die eine typische Entwicklung innerhalb von Waldhufendörfern.
stattliche feldseitige Fachwerkscheune, baugeschichtlich von Bedeutung. Konstruktion intakt, Fenster mit alter Sprossung, zweiriegeliges Fachwerk, Satteldach, alter Dachstuhl, mit vorkragendem Obergeschoss.
Obergeschoss Fachwerk, Spätphase regionaltypischer Holzbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, mit Resten von Putzgliederung, Eckquaderung, Sandstein-Fenstergewände, zwei profilierte Türgewände mit Bekrönung, Inschrift „Geißler“, alle Fenster (beide Geschosse) ursprünglich gesprosst und in originaler Größe, Giebel-Rundbogen-Zwillingsfenster.
Wohnstallhaus Ende 18. Jh. (Kern wohl 1580 – Auskunft)
Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, u. a. baugeschichtlich von Bedeutung. Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Sandsteingewände (Tür und Fenster), Stalltür bezeichnet 1888, Obergeschoss Fachwerk zwei Lagen mit Eckstreben, Satteldach, Zementdachziegel 1908–10, Scheune mit Durchfahrt: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Holzkonstruktion verbrettert, Scheune: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk teilweise verbrettert.
alle gebäude Fachwerk, von stark bildprägender Wirkung und baugeschichtlicher Bedeutung. Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv (Feldstein), Türgewände herausgebrochen, mit wertvollem Treppengewölbe, Obergeschoss und Giebel verkleidet, zum Teil mit ornamentaler Schieferung. Fenstergrößen original, Stallteil nicht original, Ladeluke auf der Hofseite, vorderes Seitengebäude: mit Feldstein-Erdgeschoss, Giebel verschalt, weitgehend im originalen Aussehen erhalten, zwei weitere Fachwerk-Seitengebäude, Südseite ausgemauert, vier alte Blitzableiter.
Obergeschoss Fachwerk, Typ des Mitteldeutschen Wohnstallhauses mit Holzkonstruktion, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Sandstein-Fenstergewände, Fachwerk verbrettert, mit originalen Fenstergrößen, Fachwerk-Teil stellenweise mit Stein ersetzt, Satteldach mit Schieferdeckung scheint intakt zu sein.
nach 1850, traufständiger Abschnitt wesentlich älter
Wohnhaus eines ehemaligen Rittergutes und Reste einer Hauswand – u. a. ortshistorische Bedeutung. Massiv, zwei giebelständige Eckabschnitte, verbunden durch traufständigen Bau, giebelständige Teile wohl um 1850 gebaut, gedrungener Baukörper, Sandstein-Fenstergewände, Reste von Putzgliederung, innen Tafel, die auf Brand 1905 hinweist, Gewölbekeller mit mutmaßlichem Gang nach Frauenstein.
Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk verbrettert, Fachwerkscheune, u. a. baugeschichtliche Bedeutung. Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Sandsteingewände, steiles Satteldach, Scheune im Obergeschoss ebenfalls ursprünglich erhalten.
Fachwerkgebäude von stark ortsbildprägender Wirkung, gut im ursprünglichen Aussehen erhalten, baugeschichtlich von Bedeutung, zwei Geschosse Sichtfachwerk.
Obergeschoss Fachwerk, herausragendes Beispiel älterer regionaltypischer Holzbauweise, baugeschichtlich und hausgeschichtlich von Bedeutung. Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Haustür mit Schlussstein, Stallteil und Diele mit Kreuzgratgewölbe, Obergeschoss Fenster in originaler Größe, steiles Satteldach, verbretterter, leicht vorkragender Giebel, Scheune: Erdgeschoss massiv, zum Teil Feldstein, Fachwerkkonstruktion erhalten, Straßen- und Giebelseite verbrettert, originaler Dachstuhl.
Obergeschoss Fachwerk, u. a. baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, zum Teil mit Veränderungen der Fenstergrößen, mit Sandstein-Fenstergewänden, zum Teil gesprosst, Fachwerk zweiriegelig, Obergeschoss Fenster zum großen Teil in originaler Größe, Giebel verschiefert, Haustür segmentbogig.
Obergeschoss zum großen Teil Fachwerk, an bildprägender Stelle, baugeschichtlich von Bedeutung, Kontext zu Freiberger Straße 8. Erdgeschoss und Giebelseiten massiv, mit Winterfenstern, Haustürbereich verändert, Fenster im Fachwerk in originaler Größe, Krüppelwalmdach, Schieferdeckung.
Obergeschoss Fachwerk, an bildprägender Stelle, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Sandstein-Fenstergewände, Obergeschoss Fenster in originaler Größe, einfeldrig, Giebelseite verkleidet, Schieferdeckung, Fachwerk zum Teil mit Streben.
Obergeschoss Fachwerk, teils holzverschindelt, teils verschiefert, an bildprägender Stelle, im Kontext zu Thomas-Müntzer-Straße 71 stehend, baugeschichtliche Bedeutung. Erdgeschoss massiv, mit teilweise erheblichen Veränderungen, Obergeschoss Fenster in originaler Größe, zum Teil noch alte sechsfeldrige Sprossung, steiles Krüppelwalmdach.
Pfarrhaus und Seitengebäude (Nr. 10) mit Pfarrgarten (gehört zu Nr. 12) sowie Einfriedungsmauer und Sandsteintafel am Tor – bau- und ortshistorische Relevanz. Pfarrhaus: massiv, Korbbogen-Sandstein-Türgewände, altes Türblatt, Sandstein-Fenstergewände, originale Fenstergrößen, Hofseite verbrettert, Giebel und Dach verschiefert, anderthalbgeschossiges Seitengebäude: massiv, Sandsteintafel am Tor bezeichnet den Aufenthalt Friedrichs des Großen 1759/60 (vermutl. vom Vorgängerbau).
Dorfkirche Pretzschendorf – bedeutender Zentralbau, eine der größten Dorfkirchen Sachsens. Vor der Kirche vergleichsweise aufwändiges Kriegerdenkmal Erster Weltkrieg, ortsgeschichtliche und große baugeschichtliche Bedeutung.[Ausführlich 15]
Obergeschoss Fachwerk, regionaltypische Holzbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, mit hölzernem Eingangshäuschen, Fenster in originaler Größe, sechsfeldrig gesprosste Winterfenster, Fenster Obergeschoss in originaler Größe, aber ohne Sprossung.
orts- und sozialgeschichtliche Relevanz. Eingeschossiger massiver Putzbau, mit rotem Backstein abgesetzt (Rahmung der Öffnungen, Traufgesims), drei segmentbogige Öffnungen, Schieferdeckung.
Obergeschoss Fachwerk, u. a. baugeschichtliche Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Haustür verändert, aber Erdgeschoss-Fenster mit ursprünglicher sechsfeldriger Sprossung, zwei mit Winterfenster, Giebelseite ausgemauert, Obergeschoss-Fenster in originaler Größe, mit ursprünglicher sechsfeldriger Sprossung, Anbau über Eck Sichtfachwerk, jünger.
im Ort singuläre Formensprache und ortshistorische Relevanz. Massiver, zweigeschossiger Putzbau, beide Geschosse Sandstein-Fenstergewände (profiliert), original gesprosst, segmentbogiges Türgewände, altes Türblatt, Eckquaderung, auch des Mittelrisalits im Erdgeschoss, darüber Lisenen, zentrale Turmuhr, Obergeschoss des Turmes mit Rundbogen-Doppelfenstern, alte Dorfschule mit in neoromanischen Turm auslaufendem Mittelrisalit.
Obergeschoss Fachwerk verbrettert, bildprägend und baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, verändert: Einbruch liegender Fenster, Haustürbereich nicht original, Fenster. Obergeschoss in ursprünglicher sechsfeldriger Sprossung und in originaler Größe, Giebel verbrettert, Satteldach, entscheidende Teile hochgradig ursprünglich erhalten.
beide Gebäude Obergeschoss Sichtfachwerk, bildprägende Funktion, baugeschichtlich von Bedeutung, im Obergeschoss Fenstergrößen ursprünglich, Sprossung nicht mehr vorhanden.
Obergeschoss Fachwerk verschindelt, Beispiel später regionaltypischer, standardisierter Holzbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, mit Sandstein-Haustürgewänden und Sandstein-Fenstergewänden, alle Fenster in originaler Größe und mit Galgensprossung, flaches Satteldach, Schieferdeckung.
Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, bemerkenswerte Scheune mit Mansarddach, späte regionaltypische Bauweise, baugeschichtlich von Bedeutung. Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Sandstein-Fenstergewände, Haustürbereich verändert, Stall entfernt, Obergeschoss Fenster in originaler Größe, ohne Sprossung, Giebel verkleidet, aufwändige, verbretterte Fachwerkscheune mit Mansarddach, zwei weitere Seitengebäude in Holzkonstruktion.
Obergeschoss Fachwerk verbrettert und verschindelt, u. a. baugeschichtliche Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fenster in originaler Größe und gesprosst, Satteldach (das des Wirtschaftsteils erhöht), Giebel verschindelt.
Wohnhaus der ehemaligen Röthenbacher Mühle und romanischer Taufstein (aus der ehem. Nothelferkirche in Reichstädt) im Garten des Grundstücks – einziges erhaltenes Gebäude des Mühlenensembles, exponierte Lage. Zweigeschossiger Massivbau mit Satteldach, Mittelbetonung durch Dacherker mit pyramidalem Aufsatz, Sandsteingewände.
Scheune Fachwerk, baugeschichtliche Bedeutung, bildprägende Wirkung. Wohnstallhaus: zweigeschossiger massiver Putzbau, Obergeschoss Fenster in originaler Größe, mit Sandsteingewänden, Giebellünette, zum großen Teil keine originale Sprossung, Traufgesims verkröpft, Stallscheune: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Fenster in Größe und Sprossung original.
Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, beide Seitengebäude Fachwerk, bild- und strukturprägend, baugeschichtliche Bedeutung. Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Sandstein-Fenster- und -Haustürgewände, Türblatt an Haustür und Stallteil verändert, Obergeschoss Fenster in originaler Größe, Fachwerk an der Langseite verbrettert, schöne Giebelquerstreben, talseitige Stallscheune: Obergeschoss Fachwerk mit originalen Fenstergrößen, Talseite verbrettert, Scheune: preußisches Fachwerk in beiden Geschossen, Fenster in originaler Größe und Sprossung, Satteldach mit Überstand, zwei alte Blitzableiter.
bildprägend und baugeschichtliche Relevanz. Wohnstallhaus: zweigeschossiger massiver Putzbau, Sandstein-Fenster- und -Türgewände, Türverdachung, Eckquaderung, Fenstersprossung weitgehend im ursprünglichen Sinne, drei alte Blitzableiter, altdeutsche Schieferdeckung, massive Scheune: giebelständig, ansonsten wie Wohnstallhaus, beide Gebäude mit Vierpässen und Drillingsfenster im Giebel, Seitengebäude massiv.
Fachwerkscheune, bildprägende Wirkung und baugeschichtliche Bedeutung. Seitengebäude, massiv, intaktes Wand-Öffnung-Verhältnis, Sandstein-Fenstergewände, alte Sprossung, hinterer Teil verbrettert, korbbogiges Türgewände mit Schlussstein, Scheune: beide Geschosse Fachwerk, Fenster in originaler Größe und Sprossung, bildprägendes Dachhaus in der Mittelachse.
Obergeschoss Fachwerk, auenbildprägend und baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, mit Sandstein-Fenstergewänden, Fenster in originaler Größe und Sprossung erhalten, Obergeschoss Fachwerk, Rückseite und eine Giebelseite verkleidet, Satteldach.
an bildprägender Stelle, ortsgeschichtliche Bedeutung. Zweigeschossiger verputzter Massivbau, mit flachem, gegiebeltem Mittelrisalit, Dachüberstände mit Anklängen an Schweizerstil, altdeutsche Schieferdeckung, Eckquaderung, Sandstein-Fenstergewände, profiliertes Sandstein-Türgewände, teilweise ursprüngliche Fenstersprossung, Giebel mit Zwillings-Segmentbogenfenster.
massives Wohnstallhaus, Fachwerk-Seitengebäude, in Struktur und Aussehen erhaltene Hofanlage, baugeschichtliche Bedeutung. Wohnstallhaus: zweigeschossiger massiver Putzbau, Sandstein-Fenstergewände, profiliertes Sandstein-Türgewände, Ecken putzgequadert, Giebel mit Okulus und Segmentbogen-Triplefenster, Sprossung zum großen Teil verloren, neue Schieferdeckung, NW-Scheune: Erdgeschoss teilweise verändert, Stützen mit Kopfstreben, Obergeschoss Fenster in originaler Größe und Sprossung, Satteldach mit Schieferdeckung, dominanter Ladeausleger, 2. Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, originale Fenstergrößen, Sprossung und Schieferdeckung, drei alte Blitzableiter (Firma Fleming?), Giebel mit Okulus und Segmentbogen-Triplefenster, Nordseite mit Mist-Trockenmauer.
ein Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, das andere massiv, Fachwerk-Seitengebäude, in der Struktur erhaltener Vierseithof, baugeschichtliche Bedeutung. Massives Wohnstallhaus: zweigeschossiger Putzbau mit Giebelgestaltung durch rundbogige Fenster, Schieferdeckung, profilierte Sandstein-Fenstergewände, Fachwerk-Wohnstallhaus: langgestreckter Bau mit integriertem Wirtschaftsteil, Holzkonstruktion weitgehend erhalten, alte Sprossung, alter Kern, Fachwerk-Seitengebäude: zwei Geschosse Fachwerk, zentrale Ladeluke, Obergeschoss Fenster in originaler Größe und Sprossung.
ortsgeschichtliche Bedeutung, ca. 3 m hohe, quadratische Granitsäule mit reliefiertem Kapitell, Eiche, Lindenrondell, eine von ehemals 2 das Denkmal rahmenden Pyramidenpappeln, an der Straße 3 Linden und Hecke.
zentrale Lage, ortshistorische Bedeutung. Zweigeschossiger massiver Putzbau mit leicht vorspringendem Mittelrisalit und zentraler Tür, Tür- und Fenstergewände sowie Ecklisenen aus Sandstein, Türbekrönung, Wandöffnungen original, Fenster erneuert, ohne Sprossung, flaches Walmdach.
Obergeschoss Fachwerk, in bildprägender Lage, Form singulär im Ort, sozial- und baugeschichtliche Relevanz. Erdgeschoss massiv auf hohem Sockel, Konstruktion Obergeschoss intakt, verschalt.
spätmittelalterliches/frühneuzeitliches Monument der Heimatgeschichte, überörtliche historische Bedeutung. Sandsteinsäule, ca. 2 m hoch, mit Bildnische und Nische mit Eisenkreuz, Bildfläche mit Darstellung eines Sämanns ausgefüllt (bezeichnet 1931–31).
Seitengebäude Fachwerkkonstruktion, exponierte Lage, baugeschichtliche Bedeutung. Wohnstallhaus: Erdgeschoss und Wohnteil nach Überformung massiv, Sandstein-Fenstergewände, Stallteil Fachwerk, Fenster in originaler Größe, zum Teil erneuert, ohne Sprossung, Giebel verbrettert, Dach mit Schieferdeckung, Seitengebäude: sehr klein, Erdgeschoss massiv, hofseitig vorkragendes Obergeschoss in Fachwerk, Fenstergrößen original, Schieferdeckung.
Pfarrhaus und Seitengebäude, mit Einfriedung und Torpfosten – Seitengebäude Fachwerk,baugeschichtliche und ortshistorische Bedeutung. Pfarrhaus: zweigeschossiger massiver Putzbau, Sandstein-Fenster- und -Türgewände, Fenster in originaler Größe erhalten, flacher Mittelrisalit, Ecklisenen geputzt, Türgewände profiliert, mit Verdachung, Türblatt original, Satteldach mit Fledermausgaupen, Okulus und verdachtes Zwillingsfenster im straßenseitigen Giebel, Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, zum Teil verändert, Obergeschoss Fachwerk, zum Teil verbrettert, zwei alte Blitzableiter.
Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z.B. die Fassade).
Ausführliche Denkmaltexte
↑ abcdefTalsperre Klingenberg – erstes in Sachsen verwirklichtes Werk des späteren Dresdner Stadtbaurats Hans Poelzig, Umsetzung architektonischer Reformbestrebungen in einer technisch geprägten Bauaufgabe, eine der bedeutendsten Talsperren Deutschlands. Die Talsperre entstand auf der Grundlage eines 1908 durchgeführten Architekturwettbewerbes für die Gestaltung der Weißeritztalsperren Klingenberg und Malter. Der Entwurf des Wettbewerbssiegers, des damals in Breslau lehrenden Hans Poelzig, wurde für die Talsperre Klingenberg verwendet, der Entwurf des dritten Preisträgers, des Dresdner Architekturbüros Lossow und Kühne, für die Talsperre Malter. Außer für Klingenberg und Malter wurde im Deutschen Kaiserreich nur noch für eine weitere Staumauer, die Möhnetalsperre, ein Architekturwettbewerb durchgeführt. Poelzig entwarf für Klingenberg auch Wärterhaus, Turbinenhaus und den ersten Bauabschnitt der Filteranlage. Vermutlich geht der Entwurf für den Mitte der 1920er Jahre ausgeführten zweiten Bauabschnitt der Filteranlage ebenfalls auf Poelzig zurück.
Absperrwerk (westlicher Teil): Gewichtsstaumauer mit gekrümmter Achse, Bruchsteinmauerwerk aus Freiberger Grauem Gneis, auf der Luftseite stark bossiert, Mauerkrone begehbar mit beidseitig gemauerter Brüstung (Abdeckplatten erneuert), Abdichtung der Staumauer 2009-2011.
Hochwasserentlastungsanlage (westlicher, größter Teil): mit Überlaufbecken südwestlich der Staumauer, mit 150 m langer ausgemauerter Kaskade, an deren unterem Ende bruchsteinverkleidete Brücke, ehemals mit gemauerter Brüstung, heute mit Metallgeländer, im Mauerscheitel der Staumauer wasserseitig halbrunder Schieberschacht, luftseitig bekrönender, giebelartiger Aufbau, dessen fünf Rundbögen auf Lisenen ruhen, die aus der gekrümmten Mauer emporwachsen, ein Tonnengewölbe, das den Aufbau mit rückwärtigem Schieberschacht verbindet, trägt eine Aussichtsplattform, zu Füßen der Mauer längliches, halbrund abschließendes Schieberhaus mit Halbkreisfenstern und gemauertem Tonnendach (sog. Schildkröte).
Wärterhaus (Nummer 1) am westlichen Ende der Staumauer: zweigeschossiger Putzbau, Walmdach mit einer über das erste Stockwerk heruntergezogenen Biberschwanzdeckung, auf der Ostseite ein Ziergiebel ausgespart, nach 1990 wurde der Bau saniert (Wärmedämmung, glänzende Dachziegel, Plaste-Fenster).
Turbinenhaus (Nr 4): zweigeschossiges Wohn- und Verwaltungsgebäude, dem ein eingeschossiger Turbinensaal angefügt ist, beide Bauteile mit verschiefertem Walmdach, rundum bruchsteinverkleidet, Rundbogenfenster im Erdgeschoss, originale Holzfenster noch erhalten, zwei gleiche Maschinensätze, bestehend aus je einer Francis-Spiralturbine der Firma Voith, Heidenheim mit liegender Welle und direkt gekuppeltem Generator der Firma Sachsenwerk, Dresden-Niedersedlitz mit einer Leistung von 550 kVA sind noch in Betrieb. Von den zwei Anlagen wird im Normalfall nur eine betrieben. Der Wechsel erfolgt im vierteljährlichen Zyklus.
Filteranlage (Nummer 3): zwischen einem zweigeschossigen und einem dreigeschossigen Maschinen- und Wohnhaus mit ehemals verschiefertem Walmdach liegt ein langgestreckter, eingeschossiger, in den Hang hineingeschobener Bauteil mit Reinwasserbehältern, der ein begrüntes Dach besitzt, alle sichtbaren Mauern sind bruchsteinverkleidet, Rundbogenfenster im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss, Plaste-Fenster.
Herrenhaus – nach Dehio: „Seit 1553/56 über mehrere Jahrhunderte gewachsene und mehrfach veränderte Gesamtanlage am Hang der Wilden Weißeritz, im Wesentlichen bestehend aus dem ehem. Herrenhaus von 1682 und Wirtschaftsgebäuden, 1739 Errichtung eines weithin sichtbaren Turms, 1875 Bau eines Seitenflügels. 1901 Umbau des Herrenhauses mit Seitenflügel zum Waisenheim, ab 1952 Um- und Neubauten der Wirtschaftsgebäude, 1956 Dachgeschossausbau des Herrenhauses. 1972 Abriss des Turmes. – Herrenhaus: verputzter Bruchsteinbau über L-förmigem Grundriß, dreigeschossig mit steilem Walmdach und Hechtgaupen. Zur Hofseite dreigeschossiger, polygonaler Wendelstein mit Zeltdach. Der Seitenflügel langgestreckt und zweigeschossig. – Im Keller Tonnengewölbe, im Erdgeschoss Kreuzgratgewölbe und im 1. Obergeschoss barocke Stuckdecken, diese überwiegend schlicht und zum Teil in schweren Formen, im ehem. Festsaal reicher (seit 1956 Zwischendecke).“
Besitzer: nach 1736 Chursächsischer Konferenzminister Bernhard Graf von Zech (1681–1748).
Garten – Lage: im Osten und Norden des Herrenhauses.
Bodenrelief: Terrassierung, obere Gartenebene, Terrassenanlage mit bastionsartigem Aussichtspunkt und zwei schmalen Terrasse, untere Gartenebene, Stützmauern aus Bruchsteinmauerwerk (Trockenmauern), Treppen aus Sandstein.
Garteneinfriedung: Tor mit Torbogen vom Hof zu der oberen Gartenebene.
Gartenbauten: bastionsartiger Aussichtspunkt, Treppenanlage mit zweiläufiger Treppe von der Exedra zu den schmalen Terrassen, von diesen je eine Treppe zur unteren Gartenebene, weiter hinabführend zwei kleine Treppen nach Norden.
Gehölze: Blutbuche südlich und Kastanie östlich des Herrenhauses.
Parkanlage – Lage: im Norden des Gebäudeensembles und Gartens.
Bodenrelief: im Norden des Herrenhauses langgestreckte schmale Terrasse und Stützmauer aus Bruchsteinmauerwerk (Trockenmauern), anschließend Hang nach Norden abfallend, am Hangfuß Stützmauer aus Bruchsteinmauerwerk (Trockenmauer).
Gehölze: Solitärbäume (Hänge-Buche im Norden des Herrenhauses, eine Buche, eine Eibe, eine Kastanie und zwei Linden am oberen Rand des Hanges der Weißeritz), eine Reihe von fünf Kastanien an der nordwestlichen Zufahrt.
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Denkmaltext: Wohnstallhaus und zwei Seitengebäude eines kleinen Häusler-Dreiseithofes der gegen 1800 gegründeten Aussiedlung Neuklingenberg, vor allem baugeschichtliche Bedeutung. Wohnstallhaus: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Satteldach.
Das Häuslerhaus hat ein massives Erdgeschoss, im Haustürsturz ist die Jahreszahl 1859 zu erkennen. Die hölzernen Fenster im Erdgeschoss sind traditionell zweiflügelig und sechsfeldrig. Den meisten von ihnen sind sechsfeldrige Winterfenster vorgesetzt (Stand:2000). Fenster und Haustür haben Sandsteingewände. Das Obergeschoss weist eine Fachwerkkonstruktion mit Lehmgefachen auf und ist teils verbrettert, teils verschiefert. Der Giebel der Wetterseite hat eine neue Verbretterung erhalten, die der historischen angeglichen wurde. Das Gebäude hat ein etwa 50 Grad geneigtes Satteldach ohne Aufbauten. Innen wird das Erdgeschoss, wie bei dieser Baugattung im mitteldeutschen Raum üblich, durch einen quer zum First laufenden Flur erschlossen, der Wohn- und Stallteil trennt und die typische Dreizonigkeit bewirkt. Es finden sich hölzerne Füllungstüren mit alten Schlössern. Der Stallteil geht in seiner heutigen Erscheinungsform auf einen Umbau zurück, seine Decke ist mit preußischer Kappe gewölbt. Der einfach stehende Dachstuhl ist durch die Entfernung von Teilen lädiert, ansonsten ist das Gebäude, wie der ganze kleine Hof, zwar einfach, jedoch hochgradig authentisch und damit bereits von Seltenheitswert.
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Evangelische Pfarrkirche. Auf einer Anhöhe liegende Saalkirche von 1742, Restaurierungen 1992.
Verputzter Bruchsteinbau mit steilem Satteldach. Am geraden Ostschluss Sakristeianbau, quadratischer
Westturm mit achtseitigem Glockengeschoss und schlanker, schön geschweifter Haube.
Flachgedeckter Emporensaal, barocke doppelgeschossige Emporen im Norden und Süden, im Westen
Orgelempore.
Kirche: Bruchsteinbau mit steilem Satteldach, am geraden Ostschluss Sakristeianbau, quadratischer Westturm mit achtseitigem Glockengeschoss und schlanker, schön geschweifter Haube, zwei figürliche Sandsteinplatten an der Westseite des Saales: für Pfarrer M. Martin Linke, in Amtstracht mit Buch und Schild (gest. 1633), für einen Herrn von Miltitz, der Verstorbene in voller Rüstung mit gefalteten Händen vor dem Kreuz kniend, 1. Hälfte 17. Jh.
Ausstattung: Barocker Portikuskanzelaltar aus Holz mit reichem Ornament, farbig gefasst. – Kelchförmige Sandsteintaufe, mit Wappen von Theler, von Mergenthal und von Döben, am Becken drei unbezeichnet, von Genien gehaltene Tafeln, darum flaches Rollwerk, vermutlich von dem Freiberger Meister Samuel I. Lorentz, E. 16. Jh. – In der Turmvorhalle Renaissance-Weihwasserbecken erhalten. – Im Orgelgehäuse von Joh. Jac. Donati von 1724 eine Jehmlich-Orgel von 1950, erhalten der schöne Rokoko-Prospekt. Zwei figürliche Sandsteingrabplatten an der Westseite des Saales: für Pfarrer M. Martin Linke, in Amtstracht mit Buch und Schild († 1633), für einen Herrn von Miltitz, der Verstorbene in voller Rüstung mit gefalteten Händen vor dem Kreuz kniend, 1. H. 17. Jh. (Dehio Sachsen I, 1996).
Kirchhof: Einfriedung: Einfriedungsmauer aus Bruchsteinmauerwerk mit Sandsteinabdeckplatten, West-Tor aus Sandsteinquadern und zwei neuen Torflügeln aus Holzlatten, NW-Tor mit zwei Pfeilern aus Sandsteinquadern sowie Sandsteinsockel und Abdeckplatten aus Sandstein.
Gehölze: zwei Solitärbäume (eine Linde an der nordöstlichen Einfriedungsmauer im Osten des Kirchhofs, eine Linde am NW-Tor auf dem Kirchhof), zwei Torbäume (Koniferen) am West-Tor auf dem Kirchhof.
Grabstätten: Grabstätte Schubert, um 1915, u. a. Carl Eduard Schubert, Gutsbesitzer 1853-1915. Granitwand mit geschwungener Bekrönung in Form eines Tuches, darunter Kranz mit griechischem Kreuz, Jugendstileinfluss. Text: „Daheim / Ruhestätte der Familie Schubert / Des Herrn Wille geschehe“.
Kriegerdenkmal Erster Weltkrieg: Relief an der Nord-Fassade der Kirche.
Soldatengrab: Rote Armee, Grabmal mit Stern und Inschrift: „Hier ruhen / elf Kameraden / der Roten Armee / 1945“. Sowjetisches Gemeinschaftsgrab, Friedhof. In zwei Grabstätten ruhen elf Soldaten, die im April 1945 in der Gemeinde und in der Umgebung gefallen sind. Zwischen den beiden Grabstätten Gedenkstein mit ehrender Inschrift. Material: Granitfindling, Höhe ca. 190 cm, errichtet: 1948/49.
Saalkirche: auf einer Anhöhe liegend, mit hohem, massigem Westturm. Umbau der wohl urspr. gotischen Kirche 1780, das Innere 1925 und 1971 modern erneuert. Verputzter Bruchsteinbau mit geradem Ostschluss und steilem Satteldach. Der quadratische Turm mit geschweifter Haube. Das Portal, mit gesprengtem Dreieckgiebel und kleinem Obelisk, bezeichnet 1780, im Inneren Spiegelgewölbe. Von der urspr. Ausstattung nur noch die Sandsteintaufe mit spätgotischem Maß- und Astwerk erhalten. Eule-Orgel von 1928 (Dehio Sachsen I, 1996).
Kirchhof – Grabstätte Aehlig: Wilhelm Hermann Aehlig, Stuhlfabrikant, 1854-1923, und weitere zehn Mitglieder der Familie, Wandgrab mit erhöhtem Mittelteil, von Sandsteinornament bekrönt. Über der mittleren Schrifttafel ruhender Engel, 1920er Jahre.
Einfriedung: südöstliche Einfriedungsmauer (Stützmauer mit Brüstungsmauer) aus Bruchsteinmauerwerk (Innenseite verputzt), am SW-Ende der südöstlichen Einfriedungsmauer Pforte mit Treppe (4 neue Sandsteinstufen) und zwei Pfeilern aus Sandsteinquadern gemauert mit Abdeckplatten aus Sandstein, südwestliche Einfriedungsmauer (Stützmauer mit Brüstungsmauer) aus Bruchsteinmauerwerk mit Abdeckplatten aus Sandstein (Innenseite verputzt, Außenseite des nordwestlichen Abschnitts verputzt), West-Ecke der Einfriedungsmauer abgewinkelt und am oberen Rand ein Sandstein mit der Jahreszahl „1882“, abgetreppte nordwestliche Einfriedungsmauer (Stützmauer und Brüstungsmauer) aus größtenteils verputztem Bruchsteinmauerwerk mit Abdeckplatten aus Sandstein, am SW-Ende der nordwestlichen Einfriedungsmauer am oberen Rand der Mauer ein Sandsteinband mit der Inschrift „Auf des Herrn Ruf sind wir gekommen“, an der Straße „Sonnenhang“ NW-Tor in der hier unterbrochenen nordwestlichen Einfriedungsmauer (auf den beiden mit Sandsteinquadern abschließenden Enden der Mauer je ein aufgesetzter Pfeilerkopf aus Sandsteinquadern mit Abdeckstein aus Sandstein, zwischen Mauer und Pfeilerkopf die durchgehende Abdeckplatte der Mauer, Sandsteinschwelle, zwei neue Torflügel aus Metall, auf dem Kirchhof rechts und links des Tores neu gesetzte Stützmauern).
Erschließung: an der Süd-Ecke der Einfriedungsmauer über die Treppenanlage des Gedenkplatzes des Kriegerdenkmals zu der Pforte, von der „Unteren Hauptstraße“ über einen nordwestlichen Zugangsweg mit Treppe zum NW-Tor, auf dem Kirchhof ein Hauptweg vom NW-Tor zum Kirchenportal und nach Osten abschwenkend über den Kirchhof und Friedhof bis zum SO-Tor des Friedhofs.
Bodenrelief: Stützmauern als Einfriedungsmauern.
Gehölze: am oberen SO-Ende des nordwestlichen Zugangsweges ein Solitärbaum (Esche?), Koniferen im NW-Bereich des Kirchhofs
Ausstattung: Bank mit gusseisernem Gestell, Blickbeziehung: vom nordwestlichen Zugangsweg zum Kirchturm, von der Straße „Sonnenhang“ zur Kirche, Soldatengrab des Zweiten Weltkrieges im NO der Kirche.
Friedhof (Kirchhof erweitert zum Friedhof)
Einfriedung: im NO, SO und SW auf der Innenseite verputzte Einfriedungsmauer mit Sandsteinabdeckplatten, SO-Tor mit zwei Radabweisern aus Sandstein und zwei aus Sandsteinquadern gemauerten Pfeilern mit Abdeckplatten aus Sandstein sowie zwei neuen Torflügeln aus Metall.
Erschließung: von Osten über den Hauptweg vom Kirchhof, von der Bahnhofstraße durch das SO-Tor, NW-SO-Wegeachse auf dem Friedhof, Wege parallel zu den Einfriedungsmauern.
Bodenrelief: Stützmauer als südwestliche Einfriedungsmauer.
Gehölze: Allee an der NW-SO-Wegeachse (scheinbar abgestorbene Bäume, 16 Rotdorn), wenige alte Koniferen im SO-Bereich des Friedhofs.
Blickbeziehung: mehrfache Sichtbezüge vom Hauptweg und den Wegen parallel zur Einfriedungsmauer zur Kirche, von Koniferen gerahmter Blickbezug vom Hauptweg zum Kirchturm.
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Denkmaltext
Das Mühlenanwesen am Colmnitzbach, die sog. „Werthschützmühle“ (nach dem langjährigen Betreiber), setzt sich heute noch zusammen aus einem zweigeschossigen älteren Gebäude datiert 1779, dessen Obergeschoss einst eine Fachwerkkonstruktion aufwies, und einem in den 1930er Jahren entworfenen, 1948/9 fertig gestellten Anbau, der bis heute die Mühlenfunktion innehat. Am Altbau befindet sich auf der nördlichen Giebelseite ein eingemauerter Stein mit der Jahreszahl 1821, auf der östlichen, zum Colmnitzbach gewandten Seite ein Stein „1778“. Das heute entkernte Gebäude war bis zum Zweiten Weltkrieg die Mühle. In ihr befanden sich Walzenstühle. Der womöglich in seinem Ursprung bis auf das 18. Jh. zurück gehende Bau war ein Wohnmühlenhaus. Bis zur Integrierung einer Bäckerei 1924 (bis 1948) hatte es eine weiche Deckung. Auf der Westseite befand sich, wie alte Aufnahmen zeigen, die Haustür, gerahmt von einem Gewände mit Korbbogenabschluss inklusive Schlussstein. Die Fenster sind weitgehend heute zugesetzt, ihre Gewände aber großteils erhalten. 1922 wurde die Mühle von zwei (heute nicht mehr vorhandenen) Wasserrädern getrieben, eines für Schneide-, das andere für die Mahlfunktion.
Die neue Mühle, entworfen vom Dresdner Architekten Kurt Freyer, wurde 1938 begonnen, war aber erst zehn Jahre später fertig. 1949 wurde der Betrieb aufgenommen. Das Gebäude, das eine 1920er-Jahre-Architektur hat, ist massiv, dreigeschossig und mit einem recht steilen (über 55 Grad) Satteldach, mit einer Schleppgaupe auf jeder Seite, versehen. Das Traufgesims ist verkröpft, die Geschosse optisch durch Gurtgesimse geteilt. Die Fenster der drei (Giebelseite) und vier Achsen haben zwei Drehflügel, die jeweils dreigeteilt sind. Das Gebäude überragt den Altbau um fast die Hälfte und ist dadurch auch im Dorfkontext signifikant. Erhalten hat sich im neueren Gebäude ein Walzenstuhl der Firma Seck Mühlenbau, der sogar älter als dieses sein könnte. Die Transmission stammt von 1949. Baugeschichtliche, technikgeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.
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Denkmaltext
Ehemaliger Gasthof (nach 1800) mit massivem Anbau (2. H. 19. Jh.), der ältere, traufständige Teil mit massivem, teilweise verändertem Erdgeschoss, darunter zwei Bruchstein-Tonnengewölbe, Oberstock zweiriegeliges Fachwerk mit Streben, mit Eternit verkleidet, hier erschließt ein Gang in der Längsmittelachse die beidseitig abgehenden Kammern, Fenster sechsfeldrig geteilt und in ursprünglicher Größe (2001), steiles Satteldach mit Schieferdeckung ohne Ausbauten, der massive giebelständige Anbau in der Fassade reduziert, aber mit erhaltenem verkröpften Traufgesims, das Anwesen war vor ca. hundert Jahren das „Restaurant und Geschäftshaus v. Reinhard Dietz Ober-Colmnitz“. Nebenan (Nr. 26) befindet sich das Gebäude einer ehemaligen Stellmacherei. Neben seiner baugeschichtlichen Bedeutung als Zeugnis der regionaltypischen ländlichen Bauweise hat das Anwesen ortsgeschichtliche Relevanz als nach Auflösung des Privilegs der Schankgerechtigkeit entstandene Gaststätte, als ein sozialer Kristallisationspunkt des Ortes.
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Denkmaltext
Wohnstallhaus, um 1800 als Häuslerhaus in der Aue entstanden, verputztes Feldstein-Erdgeschoss mit Mauern von ca. 55 cm Stärke, in denen sich Sandstein-Tür- und Fenstergewände befinden. Erhalten haben sich alte Kastenfenster (2001). Oberstock als Fachwerkkonstruktion mit Lehmgefachen, regionaltypisch mit Kriecher-Decker brettverschalt, originale Fenstergrößen, lediglich die nördliche Giebelseite ist als Wetterseite vor längerer Zeit massiv ersetzt worden. Das Satteldach ist ohne Ausbauten, ein traditionelles, schiefergedecktes Kaltdach mit liegendem Dachstuhl und Windverband. Innen (auch von außen nachvollziehbar) die für das Mitteldeutsche Wohnstallhaus typische Dreiteilung des Grundrisses in Wohnteil, Flur und Wirtschaftsteil, später ist noch ein Scheunenteil angefügt worden. Im Berg Bruchsteintonne, im Flur als Rarität noch eine Räucherkammer. Baugeschichtliche und sozialgeschichtliche Bedeutung, außerdem gibt die Position des Gebäudes Aufschluss über die Ortsentwicklung, hoher Dokumentationswert durch Authentizität.
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Denkmaltext: Das sog. Weidegut bildet den optischen Abschluss des Waldhufendorfes Colmnitz, außer seiner stark bildprägenden Funktion ist es durch seine erhaltene Vierseitigkeit auch von struktureller Bedeutung. Die baugeschichtliche Relevanz besteht darin, dass der Hof in noch hohem Maße charakteristische Formen und Materialien der regionaltypischen Volksbauweise seiner Entstehungszeit aufweist. Das älteste heute sichtbare Gebäude des wohl schon im Spätmittelalter vorhandenen Anwesens ist das Wohnstallhaus der NW-Seite, das überwiegend nach 1800 entstanden sein dürfte. Das Erdgeschoss ist mit Bruchsteinmauerwerk aufgeführt, die Öffnungen sind großteils mit Natursteingewänden versehen. Der Stall, der weit über die Hälfte der Grundfläche einnimmt, ist dreischiffig und weist 2x3 Steinsäulen mit Kapitellen auf, die ein Gewölbe mit böhmischen Kappen tragen (ca.1850). Der Grundriss des Erdgeschosses zeigt die für das sächsische Bauernhaus typische Dreizonigkeit aus Wohnteil, Flur und Wirtschaftsteil. Im Fachwerk-Obergeschoss, das innen durch eine gewendete Steintreppe erschlossen wird, erkennt man einen ebenfalls typischen Grundriss: durch einen Gang in der Längsmittelachse findet der Zugang zu den Kammern beiderseits statt. Das Dach wurde bei einem Sturm im Winter 1988/89 zerstört und ist inzwischen erneuert (2011). Durch einen Torbogen (bezeichnet 1876) ist das Wohnstallhaus mit einem etwas jüngeren Gesindehaus (SW) verbunden, das ebenfalls einen Fachwerkoberstock über massivem Erdgeschoss aufweist. Sein Giebel ist massiv ersetzt (1876?). Alte Dielung ist im Haus erhalten, der ehemalige Stallteil ist verändert, wenn auch dessen kleine liegende Fenster beibehalten worden sind. Das Stallgebäude im SO (bezeichnet1889) und die große Scheune im NO (1925) komplettieren den Hof.
Einfriedung: im NO, SW und NO Einfriedungsmauer aus Bruchsteinmauerwerk und z. T. auch Ziegelmauerwerk mit Sandsteinabdeckplatten (Innenseiten verputzt, Außenseiten unverputzt), im SO Einfriedungszaun mit Sandsteinpfeilern (mit profilierten Abdeckplatten aus Sandstein), Sandsteinsockel und schmiedeeisernen Zaunfeldern, in der Mitte der südöstlichen Einfriedung zurückgesetztes Tor mit zwei nach außen konvex verlaufenden kurzen Mauerabschnitten aus Bruchsteinmauerwerk mit Abdeckplatten, zwei konisch sich nach oben verjüngenden Torpfeilern aus Sandsteinmauerwerk und zwei schmiedeeisernen Torflügeln, in der Mitte der südwestlichen Einfriedung neues Tor zur neuen Feierhalle außerhalb des Friedhofs
Erschließung: kleiner Vorplatz vor dem SO-Tor, auf dem Friedhof halbkreisförmiger Platz am SO-Tor, Wegekreuz mit NO-SW-Längsachse und SO-NW-Querachse, im Zentrum des Wegekreuzes ein Ringweg, parallel zur Einfriedung verlaufende Wege
Gehölze: Torbäume (2 Linden) auf dem Friedhof rechts und links des SO-Tores, 8 Baumstandorte an der Außenkante des Ringweges (Stubben vorhanden, Nachpflanzung von Blaufichten erfolgte neben den alten Standorten)
Steinkreuz: Sandstein, 1899 errichtet von Bildhauerei und Steinmetzgeschäft Stoll, Emmrich & Neubert in Freiberg, steht im Westen des zentralen Kreises, Sockel mit Inschrift auf der Ostseite: „Ich bin die Auferstehung / und das Leben“.
Einfriedung: im SO, SW und NW Einfriedungsmauer aus Bruchsteinmauerwerk mit Sandsteinabdeckplatten (Innenseite verputzt), im Osten Stützmauer mit aufgesetztem schmiedeeisernen Zaun, an der West-Ecke des Kirchhofs Tor mit zwei Sandsteinpfeilern mit profilierten Abdeckplatten aus Sandstein und zwei schmiedeeisernen Torflügeln, in der südöstlichen Einfriedungsmauer Pforte mit zwei schmiedeeisernen Türflügeln, an der Nord-Ecke Tor mit in das Geländes des Kirchhofs eingeschnittenem Weg
Erschließung: im Osten und Westen je ein Zugangsweg zu je einem Tor des Kirchhofs, Weg parallel zur nordwestlichen Einfriedungsmauer
Bodenrelief: von NO nach SW ansteigendes Gelände, an der NO-Grenze ist das höher gelegene Terrain des Kirchhofs durch eine Stützmauer abgefangen, im SW der Kirche eine Böschung zu dem höher liegenden SW-Bereich des Kirchhofs, eingeschnittener Weg im NO, Wasser: Handschwengelpumpe im NO des Kirchhofs
Gehölze: im SO des Kirchhofs Solitärbaum (Eiche), rechts und links des eingeschnittenen Weges im NO des Kirchhofs je ein Stubben, im Norden des östlichen Zugangsweges Baumreihe mit drei Reformationseichen (1817 gepflanzt)
Grabanlagen an der Kirchwand:
Grabmal einer Pastorenfamilie, wahrsch. 2. H. 18. Jh., an der Kirchwand, flacher Obelisk mit Rankenwerk und Bekrönung
Grabplatte für Johann Gotthelf Bretschneider und seine beiden Freunde, 1808? Sandsteinrelief aufgeschlagenes Buch
Grabmal für Johanna Sabina(?) geb. Richter, 18. Jh., Sandsteinkreuz mit Kartusche, flankiert von zwei Putti,
Grabmal der Familie Krug (?), um 1800, drei Urnen auf Postament, Sandstein
Gedenkstein für die Baumpflanzung zum 50-jährigen Militärjubiläum König Alberts (1893) nahe dem unteren Eingang des Kirchhofs.
Geschichte: Pfarrhaus 1698 gebaut (nach Abriss des Vorgängerbaus aus der Zeit vor der Reformation), Schieferdach 1875 (davor Strohdach), Substitutenhaus 1869 abgebrochen, Teil des Stallgebäudes nach 1869 (vor 1897) abgebrochen
Pfarrhaus: Erdgeschoss massiv, Sandstein-Fenstergewände, hölzernes Eingangshäuschen ca. 1900, Giebel verschiefert (straßenseitig verbrettert), Langseite Sichtfachwerk mit Aufbretterung, Fenstergrößen original, Satteldach verschiefert, drei alte Blitzableiter
Fachwerkscheune: Schieferdeckung, Feldsteinmauer zum Teil über 2 m hoch, rundbogiges Tor mit Schlussstein
Pfarrhof – Enfriedung: im Norden Scheune und südliche Mauer mit drei Türen als Reste eines abgerissenen Nebengebäudes, im Osten Westgiebel des Pfarrhauses, im Süden parallel zum östlichen Zugangsweg zum Kirchhof Einfriedungsmauer aus Bruchsteinmauerwerk mit Abdeckplatten aus Sandstein, im Westen zum Kirchhof und Pfarrgarten Einfriedungsmauer aus Bruchsteinmauerwerk mit Abdeckplatten aus Sandstein, in der südlichen Einfriedungsmauer eine Pforte mit einer Treppe zum Pfarrhaus und eine Pforte zum Pfarrhof, in der westlichen Einfriedungsmauer Torbogen zur westlichen Zufahrt
Vegetationsflächen und Gehölze: Hofbaum (Rosskastanie) im Hof, eine Gartenfläche im SW des Pfarrhofs auf dem Standort eines ehemaligen Gebäudes (das sog. Substitutenhaus, 1869 abgerissen), hier ein Haselnussstrauch und Ziersträuchern, mit Buchsbaum eingefasste Blumenrabatte an der Südfassade des Pfarrhauses, Fläche des ehem. Blumengartens im Osten des Pfarrhauses mit Rhododendron, Scheinqitte, Holunder und Wildem Wein
Befestigte Flächen: Plattenfläche aus Sandsteinplatten am Eingang des Pfarrhauses, Schotterrasen (neu) auf der Hoffläche
Pfarrgarten – Gartenteile:
Ziergarten im SO und Osten des Pfarrhauses,
parkartiger Bereich im Norden des Pfarrhauses oberhalb der östlichen, Einfriedungsmauer,
Gemüsegarten ungefähr in der Mitte an der NW-Grenze,
Obstwiese im Westen,
Einfriedung: zur tiefer liegenden Tharandter Straße östliche Einfriedungsmauer als Stützmauer aus Bruchsteinmauerwerk mit Abdeckplatten aus Sandstein, an der SO-Ecke Stützmauer mit aufgesetzten Sandsteinzaunpfeilern und Lattenzaun, im SW und NW Sandsteinzaunpfeiler als Reste eines Einfriedungszaunes (im NW z. T. mit Zaunfeldern aus Latten)
Erschließung: von Westen über die westliche Zufahrt, vom Pfarrhof durch den Torbogen der westlichen Einfriedungsmauer des Pfarrhofs und durch zwei Türen in der stehen gebliebenen Südmauer des ehem. Stallgebäudes
Gehölze: im Ziergarten Rhododendron, im parkartigen Bereich 3 Linden, Kiefer, Haselnüsse, Bergahorn, Weide und Prunus, im Obstgarten Apfelbäume, Birnbäume, Pflaumenbäume, an der südwestlichen Grenze ca. 7 Eichen, 2 Linden, 5 Haselnuss, 1 Holunder, 1 Weißdorn, an der nordwestlichen Grenze Baumreihe von 10 Eichen. Die Obstbaumkultur hatte hier bereits seit dem 16. Jahrhundert einen großen Stellenwert. Auf Martin Künzelmann (Pfarrer in Possendorf und Döhlen) soll die Einführung der Obstbaumzucht in dieser Gegend zurückgehen. Um 1900 wurden im Höckendorfer Pfarrgarten 200 Obstbäume gezählt. Ausführliche Listen weisen den Obstbaumbestand von 1934 und 1953/1954 nach. 1934 lassen sich mehr als 40 Obstsorten nachweisen. 1940 zählte man 120 Bäume. Trotz vielfacher Nachpflanzungen reduzierte sich Zahl der Bäume und damit der Vielfalt der Obstsorten immer mehr.
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Einzeldenkmale Teilabschnitt Obercunnersdorf:
Absperrwerk (östlicher Teil): Gewichtsstaumauer mit gekrümmter Achse, Bruchsteinmauerwerk aus Freiberger Grauem Gneis, auf der Luftseite stark bossiert, Mauerkrone begehbar mit beidseitig gemauerter Brüstung (Abdeckplatten erneuert), Abdichtung der Staumauer 2009-2011.
Hochwasserentlastungsanlage (östliche Begrenzung): in der Gemarkung Obercunnersdorf nur die östliche Begrenzung sowie ein kleiner Teil des Überlaufgrabens der Hochwasserentlastungsanlage, ursprünglich am östlichen Ende der Staumauer (Gemarkung Obercunnersdorf) befindliches Schieberhaus für den Umlaufstollen in den 1930er Jahren abgebrochen, Schieberschacht und Umlaufstollen 2011 abgebrochen, bruchsteinverkleidetes Portal als Relikt des ehemaligen Schieberschachtes zum Umlaufstollen am südöstlichen Ende der Staumauer belassen.
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Evangelische Pfarrkirche Pretzschendorf. Bedeutender Zentralbau in Form eines langgestreckten Achtecks (Vorbild für die Kirchen in Lohmen, Landkreis Sächsische Schweiz, und Uhyst am Taucher, Gemeinde Burkau, Landkreis Bautzen). 1732/33 nach dem Entwurf von Johann Christian Simon (1687–1760) aus Dresden als Ersatz für den zu kleinen und baufälligen, dem hl. Nikolaus geweihten Vorgängerbau. Restaurierungen 1933 und 1966–72. Wuchtiger, quadratischer Turm mit achteckigem Glockengeschoss und Welscher Haube an der Nordseite, bezeichnet 1734, Sakristei an der Südseite, vorgelagerte Treppenhäuser an der Ost- und Westseite. Lange Fensterbahnen im Schiff, rundbogig geschlossen.
Das Innere sehr hell und großzügig, als Querkirche gestaltet, entsprechend den protestantischen Anforderungen an einen Kirchenraum mit zentralem Kanzelaltar und darüberliegender Orgel sowie ein um diese Mitte sich konzentrierendes Gestühl. Raumbestimmend die umlaufenden, dreigeschossigen Emporeneinbauten an der Ost-, Nord- und Westwand. An der Südseite über dem Altar die Orgelempore, darunter zwei Beichtstühle. Gegenüber dem Altar, an der Nordseite, zwei Patronatslogen in der Mitte der ersten Empore, ehem. für die Herren von Ober- und Niederpretzschendorf.
Kirche: Entwurf Johann Christian Simon, quadratischer Turm mit achteckigem Glockengeschoss und Welscher Haube, Schiff: rundbogig geschlossene lange Fensterbahnen, protestantische Querkirchenidee, dreigeschossige Emporen auf drei Seiten, Nord-Seite mit Patronatslogen, Kanzelaltar bezeichnet 1737, Orgel von Albert Prockhardt 1733–35, Sandsteintaufe datiert 1747, spätgotisches Kruzifix, Epitaph Kannewurf (gest. 1706), zwei Farbglasfenster nach Entwurf Ludwig Ottos (Dresden), 1915, Prunkkelch um 1400.
Ausstattung: Portikuskanzelaltar, bezeichnet 1737, und Orgel von Albert Prockhardt, 1733–35, Klangwerk von Jehmlich, 1906. Sandstein-Taufe mit hölzernem Deckel, datiert 1747. Überlebensgroßes, spätgotisches Kruzifix, E. 15. Jh. Barockepitaph für Hanns Georg von Kannewurff († 1706). Beidseits des Altars zwei Buntglasfenster nach dem Entwurf von Ludwig Otto aus Dresden, datiert 1915, Christi Geburt und Auferstehung. – Sehr reich ornamentierter Prunkkelch, um 1400 (Dehio Sachsen I, 1996).
Kriegerdenkmal Erster Weltkrieg: ca. 5 m hoch, roter Sandstein, Obelisk mit Eisernem Kreuz auf Sockel mit Inschriften, auf einem ovalen Platz nördlich der Kirche, Skulptur: Fackeln, Girlanden, Schwert, Anker, Taube, Florales.
Kriegerdenkmal Zweiter Weltkrieg: an der östlichen Einfriedung des Friedhofs, um 1970.
Solitärbaum und Gedenktafel: an der Freiberger Straße Solitärbaum (Eiche) außerhalb der nördlichen Einfriedungsmauer des Friedhofes mit einer Sandsteintafel an der Mauer mit der Inschrift „Zur Erinnerung an den denkwürdigen Krieg 1870 – 1871 ist gegenwärtiger Eichbaum bei Abhaltung kirchlicher Feier am 18. Juni 1871 gepflanzt worden“.
Kirchhof
Einfriedung: Einfriedungsmauer aus Bruchsteinmauerwerk (größtenteils verputzt, Sandsteinabdeckplatten zum Teil erhalten) schließt im Norden der Kirche mit zwei Endpfeilern (Mauerwerk aus Sandsteinquadern mit Kugelaufsatz aus Sandstein) ab und lässt einen Vorplatz offen, auf dem Vorplatz das Kriegerdenkmal Erster Weltkrieg, ein West-Tor mit Bogen in einem höheren Mauerabschnitt mit Ziegelabdeckung, ein Südost-Tor mit Sandsteinpfeilern und Kugelaufsätzen, schmiedeeisernes Tor mit zwei Torflügeln zwischen nordwestlicher Einfriedungsmauer und Kirche
Gehölze: auf der östlichen Seite des Vorplatzes der Kirche zwei Solitärbäume (Linde und Eiche), auf der westlichen Seite des Vorplatzes der Kirche zwei Solitärbäume (Linde und Eiche), bei der westlichen Eiche eine Tafel an der nordwestlichen Einfriedungsmauer mit der Inschrift „Bismarck – Eiche 1815 1. April 1940 gepflanzt von der Kriegerkameradschaft“, auf dem Kirchhof im Westen des Südtores ein Solitärbaum (alte Linde), an der SW-Ecke der Einfriedungsmauer außerhalb des Kirchhofes großer umgelegter Stubben mit Stockaustrieb eines alten Solitäbaumes (Linde), (diese beiden Linden an den Eckpunkten der südlichen gerade verlaufenden Einfriedungsmauer des Kirchhofes rahmten einst die Kirche, wenn man sich ihr von dem südwestlichen Feldweg näherte), junger Solitärbaum (Linde) in der Ecke des Kirchhofs (Nachpflanzung entspricht nicht der einstigen Absicht der Rahmung der Kirche, Baum steht zu nah an der Kirche)
Blickbeziehung: vom Westen von der Freiberger Straße zur Kirche mit Kirchhof und nordwestlicher Einfriedungsmauer, von SW vom Feldweg zur Kirche mit Kirchhof und südlicher Einfriedungsmauer (einst rahmende Wirkung durch zwei Linden, von denen nur noch eine vorhanden ist, siehe Gehölze)
Friedhof:
Lage: an der Freiberger Straße im Osten des Kirchhofs und im Westen des Pfarrhofs
Einfriedung: Einfriedungsmauer aus größtenteils verputztem Bruchsteinmauerwerk mit z. T. erhaltenen Abdeckplatten aus Sandstein, Nord-Tor mit zwei Pfeilern aus Bruchsteinmauerwerk mit Kugelaufsätzen aus Sandstein und zwei neuen Torflügeln, NO-Pforte mit zwei neuen Türflügeln
Erschließung: Von der Freiberger Straße Nordtor zur Nord-Süd-Wegeachse des Friedhofs, vom Pfarrhof zur NO-Pforte an der Freiberger Straße gepflasterter Weg, geschwungen verlaufender Weg vom Kirchvorplatz ausgehend, Wegekreuz mit Nord-Süd-Wegeachse und Ost-West-Wegeachse, parallel zur Einfriedungsmauer verlaufende Wege (z. T. als Rasenwege)
Gehölze: Reste von Lebensbaumalleen am geschwungen verlaufendem Weg und dem Wegekreuz, im südlichen Abschnitt der Nord-Süd-Wegeachse geschnittene Lebensbaumhecken mit Grabfeldaufteilungen, im Westen des Friedhofs Solitärbäume (Schwarzkiefer und Weymouthskiefer), entlang der nördlichen Einfriedungsmauer eine Reihe von Lebensbäumen
Wasser: Schöpfbecken aus Sandstein an der östlichen Einfriedungsmauer.
Kirche: schlichter Saalbau mit zentralem Dachreiter
Kirchhof – Einfriedung: östliche Einfriedungsmauer als Stützmauer aus Bruchsteinmauerwerk mit Brüstungsmauer auf der Innenseite verputzt, Einfriedungsmauer im Süden, SW, NW und Norden aus unterschiedlichen Materialien (Bruchstein-, Sandstein- und verputztes Ziegelmauerwerk mit Zwischenpfeilern), NO- und West-Tor mit Torpfeilern aus Sandsteinmauerwerk mit profilierten Abdeckplatten aus Sandstein und je zwei schmiedeeisernen Torflügeln
Grabmal an der Nordseite der Kirche: Obelisk mit Lorbeerkranz
Erschließung: Zugangsweg von Osten mit Zaunpfeilern und Weißdornhecke, Zufahrt von Norden, auf dem Kirchhof Weg vom NO-Tor zur Kirche, Weg vom West-Tor zur Kirche
Gehölze: auf dem Kirchhof am NO- und West-Tor je ein Solitärbaum (Linde), an der NO-Ecke außerhalb des Kirchhofs eine Linde, vor der östlichen Einfriedungsmauer eine Baumreihe (Linden).
Quellen
Denkmalkarte Sachsen (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)