Hinweis: Die Reihenfolge der Denkmäler in dieser Liste orientiert sich zunächst an Ortsteilen und anschließend der Anschrift, alternativ ist sie auch nach der Bezeichnung, der vom Landesamt für Denkmalpflege vergebenen Nummer oder der Bauzeit sortierbar.
Kulturdenkmäler werden fortlaufend im Denkmalverzeichnis des Landes Hessen durch das Landesamt für Denkmalpflege Hessen auf Basis des Hessischen Denkmalschutzgesetzes (HDSchG) geführt. Die Schutzwürdigkeit eines Kulturdenkmals hängt nicht von der Eintragung in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen oder der Veröffentlichung in der Denkmaltopographie ab.
Das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste ist keine rechtsverbindliche Auskunft darüber, ob es Kulturdenkmal ist oder nicht: Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmaltopographie. Diese ist für Hessen in den entsprechenden Bänden der Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland und im Internet unter DenkXweb – Kulturdenkmäler in Hessen[1] einsehbar. Auch diese Quellen sind, obwohl sie durch das Landesamt für Denkmalpflege Hessen aktualisiert werden, nicht immer aktuell, da es im Denkmalbestand immer wieder Änderungen gibt.
Eine verbindliche Auskunft erteilt allein das Landesamt für Denkmalpflege Hessen.[2]
Nutze diese Kartenansicht, um Koordinaten in der Liste zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
Hofreite in Ecklage an der Einmündung der Graf-von-Galen-Straße in die Langgasse. Die Hofreite besteht aus einem Fachwerkwohnhaus aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts von gedrungenen Proportionen. Das Haus ist vollständig verkleidet, jedoch nach Fensterstellung und -dimension ohne Beeinträchtigung des Gefüges; vielleicht mit Zierformen wie bei weiteren örtlichen Beispielen. Rechtwinklig schließt sich eine Scheune des 19. Jahrhunderts und ein kleineres Nebengebäude mit hölzernem Torbau an.
1709 als Anbau zum Pfarrhaus eine Rechteckkapelle in Fachwerkbauweise, mit Mansarddach und Dachreiter. 1739 einen schmalen dreiseitigen Chor hinzugefügt.[3]
Hofreite aus traufständigem Wohnhaus und parallel gestellter kleiner Fachwerkscheune. Der stattliche verputzte Backsteinbau fällt durch die plastische Fassadengliederung mit im Giebel abgetrepptem Blendrahmen, Bändern und Eckquaderung im Erdgeschoss auf. Stichbogenfenster des Obergeschosses mit bekrönendem Gesims, giebelseitiger Eingang mit Oberlicht.
Preußischer Dorfschultyp aus unverputztem Backsteinmauerwerk. In der Form des klaren, hochragenden Baukörpers mit Satteldach über langrechteckigem Grundriss wie im Fassadenaufbau mit regelmäßig angeordneten hohen Stichbogenfenstern ähnlich der Schule Hohenstein-Breithardt von 1876. Baugleiche Details in der zurückhaltend plastischen Fassadengliederung durch Blendrahmen mit abgetrepptem Konsolfries unter der Traufe. Neuer Eingang nicht an ursprünglicher Stelle.
Die Villa Passavant ist die ehemalige Direktorenvilla des Firmengründers und steht mit Gartenpavillon und Einfriedung unter Denkmalschutz. Das Haus wurde 1890 erbaut, mit nachfolgenden Um- und Anbauten verschiedener Epochen. Heutige Nutzung als Gästehaus und Schulungsgebäude. Der Komplex ist auf winkelförmigem Grundriss über ansteigendem Geländeniveau, oberhalb eines angestauten Teiches erbaut. Jeweils unterschiedliche Erscheinung der Fassaden zur Hof- und Gartenseite mit neuklassizistischen und Jugendstil-Elementen.
Bei den Direktorenwohnhäusern handelt es sich um eine Gruppe aus zwei Wohngebäuden unterschiedlicher Bauzeit. Das ältere, gegen Ende des 19. Jahrhunderts entstandene Gebäude ist in schmuckloser Fachwerkkonstruktion errichtet, daran anschließendes befindet sich ein villenartiges Wohnhaus um 1930. Dieses ist ein verputzter Kubus mit Walmdach und Segmenterker mit runden, gedrechselten Holzsäulen.
Das Gebäude befindet sich in beherrschender Lage über dem Werksareal. Es handelt sich um einen Fachwerkbau des 18. Jahrhunderts mit jüngeren Veränderungen des Gefüges. Ein kleiner Dachreiter mit Haubenlaterne und Uhr bestimmt das Aussehen des Daches. An der Giebel- und östlichen Traufseite befindet sich abgerundetes Schwellholz, profiliertes Rähm. Die Haustür und Anbauten stammen aus dem 19. Jahrhundert.