Die Liste der Baudenkmale in Gramzow führt alle Baudenkmale der brandenburgischen Gemeinde Gramzow und ihrer Ortsteile auf. Grundlage ist die Landesdenkmalliste mit dem Stand vom 31. Dezember 2020.
In den Spalten befinden sich folgende Informationen:
ID-Nr.: Die Nummer wird vom Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege vergeben. Ein Link hinter der Nummer führt zum Eintrag über das Denkmal in der Denkmaldatenbank. In dieser Spalte kann sich zusätzlich das Wort Wikidata befinden, der entsprechende Link führt zu Angaben zu diesem Denkmal bei Wikidata.
Lage: die Adresse des Denkmales und die geographischen Koordinaten. Link zu einem Kartenansichtstool, um Koordinaten zu setzen. In der Kartenansicht sind Denkmale ohne Koordinaten mit einem roten beziehungsweise orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Denkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Denkmale mit Bild mit einem grünen beziehungsweise orangen Marker.
Bezeichnung: Bezeichnung in den offiziellen Listen des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege. Ein Link hinter der Bezeichnung führt zum Wikipedia-Artikel über das Denkmal.
Beschreibung: die Beschreibung des Denkmales
Bild: ein Bild des Denkmales und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Baudenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
Gramzow ist der älteste urkundlich erwähnte Ort in der Uckermark. Das Prämonstratenser-Kloster wurde 1178 vom Herzog Bogislaw von Pommern gestiftet. Mit dem Kloster wird 1235 eine Feldsteinkirche errichtet. Von 1355 bis 1365 erfolgte ein Umbau zur dreischiffigen Backsteinkirche mit Querschiff und Umgangschor. 1536 erfolgte die Auflösung des Klosters.[1]
Der Speicher in Betonskelettbauweise, wo ab 1954 Getreide lagerte, ist mit seiner nahezu vollständig erhaltenen Technik ein anschauliches Zeugnis der Wirtschaftsgeschichte der DDR und gilt als Symbol für die Kollektivierung der Landwirtschaft. Das Industriedenkmal erhielt 2021 den Brandenburgischen Denkmalpflegepreis sowie 2022 den Deutschen Preis für Denkmalschutz.
Gutsanlage, bestehend aus Gutshaus, Wirtschaftshof, Gutsverwalterhaus mit älteren Kellergewölben, Gutspark
Das ehemalige Herrenhaus des Gutes befindet sich östlich der Kirche. Das Herrenhaus wurde von 1844 bis 1846 erbaut. Es ist ein zweigeschossiger Bau aus Ziegel. An der nördlichen Seite befindet sich ein Turm. Der Gutspark ist als Landschaftsgarten gestaltet worden.[1]
Die evangelische Kirche stammt aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Es ist ein Feldsteinbau mit einem eingezogenen Rechteckchor und einem Dachturm. Im Inneren befindet sich ein Triumphbogen. Der Kanzelaltar ist aus dem 18. Jahrhundert.[1]
↑ abcGeorg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Begründet vom Tag für Denkmalpflege 1900, Fortgeführt von Ernst Gall, Neubearbeitung besorgt durch die Dehio-Vereinigung und die Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch: Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum. Brandenburg: bearbeitet von Gerhard Vinken und anderen, durchgesehen von Barbara Rimpel. Deutscher Kunstverlag, München/ Berlin 2012, ISBN 978-3-422-03123-4.