Das Ensemble umfasst den um 1269 planmäßig in der Form eines langgestreckten Rechtecks angelegten Stadtplatz mit dem kleinen, sich um die Johanneskirche legenden Johannesplatz im Südosten.
Die leicht abschüssige Platzanlage, die das Zentrum des ehemals von einer Befestigungsmauer umgebenen Marktorts einnimmt, ist allseitig geschlossen bebaut. Die Platzwände der beiden Längsseiten entstehen aus Reihen dreigeschossiger bürgerlicher Wohn- und Geschäftshäuser, vorwiegend in der für die Inn-Salzach-Städte typischen Bauweise. Die Schmalseiten des Platzes werden durch Torbauten abgeriegelt. Der hofartig um die Johanneskirche sich ausweitende Johannesplatz markiert den alten Kirchhof des Ortes.
Gusseisernes Mahnmal mit Granitsteinsockel, zum Gedächtnis an die in der Schlacht bei Neumarkt am 24. April 1809 gefallenen Krieger errichtet, gesetzt 1879, Guss in Bodenwöhr;
Stattlicher zweigeschossiger Putzbau mit Mittelrisalit, Treppengiebeln und getreppter Brandmauer, um 1900;
Stadel, verputzter zweigeschossiger Bau mit Treppengiebeln und gemauertem Torbogen mit Stichbogen und Zinnenbekrönung, wohl erste Hälfte 19. Jahrhundert;
Zugehörig getreppter Giebel der Mälzerei (Straßenfront), gleichfalls um 1900
Zweigeschossiger Satteldachbau, Fassade mit Putzgliederungen in Formen des Jugendstils, im Kern wohl 18. Jahrhundert, sonst Anfang 19. Jahrhundert und Anfang 20. Jahrhundert; zusammengebaut mit Stadtplatz 1 und 2.
zweigeschossiger Flachsatteldachbau, Obergeschoss in Blockbauweise 1696/97 (dendro.dat.), Dachwerk 19. Jh., an das Obere Tor angebaut, teilweise erneuert
Zweigeschossiger giebelständiger Satteldachbau mit Kniestock und Kastenerker mit Balkonaufsatz, Fassade im Stil des Historismus mit reichen Putzgliederungen, von 1897
Zweiflügelanlage in Ecklage, dreigeschossiger reich gestalteter Hauptbau mit Quergiebel, Erkern und Balkonen, Flügelbauten zweigeschossig mit Kniestock, in Formen des barockisierenden Jugendstils, erbaut durch Reißl, um 1910
Viergeschossiger Traufseitbau mit Schweifgiebel und Zwerchhaus, reiche Neurenaissancefassade mit Erdgeschossrustizierung, erbaut von Baumeister Reißl, um 1880
Langgestreckter Klinkerbau, bestehend aus zwei zweigeschossigen Flügelbauten, verbunden durch die erdgeschossige Wartehalle, südlich mit angebautem Güterschuppen, erbaut um 1880
Zweigeschossige kleine Wohnhäuser, mit profanierter Schlosskapelle, das nördliche mit Tordurchfahrt, im Kern auf das frühere Pflegerschlösschen Baumburg zurückgehend, in Teilen noch spätmittelalterlich, sonst 19. Jahrhundert
Stattlicher zweigeschossiger Putzbau mit steilem Halbwalmdach, erbaut 1495, im Erdgeschoss durch Kinoeinbau Mitte des 20. Jahrhunderts verändert, Dachstuhl im 17./18. Jahrhundert teilweise erneuert
eingeschossiger Satteldachbau auf hohem Sockelgeschoss mit holzverschaltem Giebel und eingezogener Laube, im alpenländischen Heimatstil, nach Plänen von Valentin Lehner, 1935
Längsrechteckiger Saalbau in Holzkonstruktion, als Serienbau (Typus Diasporakapelle) im Zuge des Notkirchenprogramms errichtet, nach Plan von Otto Bartning, 1952
Freistehender zweigeschossiger Walmdachbau, Fassade mit Eckrustika und rustizierten rundbogigen Fenster- und Türumrahmungen, drittes Viertel 19. Jahrhundert
Stattlicher zweigeschossiger Bau mit Halbwalmdach, an der Nordost- und Nordwestecke Kastenerker über profilierten Konsolen vorkragend
Ehemalige Schlosskapelle mit Ausstattung; erbaut 1478 unter Verwendung älterer Bauteile, um 1504 im Landshuter Erbfolgekrieg ausgebrannt, 1509/10 Wiederhaufbau, im 16. und 18. Jahrhundert zum Teil baulich verändert
Wohnhaus, zweigeschossiger Traufseitbau mit Zwerchgiebel, schmiedeeisernem Balkon und reicher historisierender Putzgliederung, bezeichnet mit dem Jahr 1908 und 1909;
Ökonomiegebäude, hakenförmig angebaut, wohl gleichzeitig
Eingeschossiger Bau mit Steildach, Putzgliederung und über Eck gestellten Erkern, errichtet in Formen des Heimatstils nach Plänen von Stadtbaumeister Hans Gruber, 1924
Jetzt katholisches Pfarrhaus zu St. Veit, zweigeschossiger Satteldachbau, rückwärtig mit Arkaden auf mächtigen Rundsäulen im Erdgeschoss, im Kern wohl 17. Jahrhundert. (Geschütztes Kulturgut)
Zweischiffige Hallenkirche, spätgotisch, im 15. Jahrhundert unter Verwendung älterer, noch romanischer Bauteile errichtet, Wiederaufbau der Dächer der nördlichen und südlichen Schiffe nach Brand 1709, um 1890 verstärkt;
mit Ausstattung
Sakristei, 1639
Friedhofsummauerung, mit barocker Kapellenreihe und Grabsteinen beziehungsweise Epitaphien des 17. bis frühen 19. Jahrhunderts
Leichenhaus, eingeschossiger Satteldachbau mit Queranbau, Arkaden und Dachreiter, wohl erste Hälfte 19. Jahrhundert
Klosterweiher, wohl 17./18. Jahrhundert
Einfriedungsmauer, nordöstlich an die Friedhofsmauer anschließend, wohl zweite Hälfte 19. Jahrhundert
Gruppiert um zwei Höfe, mit spätgotischem Kreuzgang, Klosterkeller noch 14. Jahrhundert, barocker Ausbau und Ausgestaltung der Prunkräume 17./18. Jahrhundert; mit historischer Ausstattung
Ehemaliger Konventsflügel im Osten, langgestreckter Walmdachbau mit Putzgliederung, mit sogenannter äußerer Sakristei, Josefskapelle und Dormitorium, Christoph Zuccalli zugeschrieben, um 1688, nach Brand von 1708 zum Teil erneuert
Ehemaliges Wirtschaftsgebäude des Klosters St. Veit
Mit ehemaliger Klosterbrauerei, südlicher Bau mit Steildach und profiliertem Traufgesims, im Kern wohl noch spätmittelalterlich, sonst 18. und 19. Jahrhundert.
Wohn- und Geschäftshaus, sogenanntes Seiler Maier-Haus
Dreigeschossiger traufständiger Satteldachbau mit klassizistischer Fassadengestaltung, Putzgliederung und Sohlbankbänder, drittes Viertel 19. Jahrhundert
Wohn- und Geschäftshaus, sogenanntes Edelmann-Haus
Stattliches dreigeschossiges Eckhaus mit Satteldach, angesetzten Stützpfeilern und Schweifgiebel, reich gegliederte Fassade, im Kern 17./18. Jahrhundert, Fassade wohl um 1900 in alten Formen erneuert
Ehemaliges Pfleggericht, dann Mädchenvolksschule, jetzt Wohn- und Geschäftshaus
Stattlicher dreigeschossiger Bau mit geschweiftem neubarocken Knickgiebel und Erker, im Kern zum Teil noch spätmittelalterlich, Aufstockung 1908, Fassade von 1925
Stattlicher zweigeschossiger Eckbau mit geschweiftem Knickgiebel und Satteldach, im Kern 17. Jahrhundert, Fassade Ende 19. Jahrhundert in historisierenden Formen erneuert, um 1970 renoviert
Dreigeschossiger Giebelbau mit Bogenfries und südlichem Anbau, nördlich Durchgang mit Schwibbogen, im Kern 18. Jahrhundert, Umbauten 1868, um 1970 und 2003
Sogenanntes Georgikreuz, zum Gedächtnis an die Gefallenen vom 24. April 1809, Sockel aus Nagelfluhsteinen mit eingemauerten Kanonenrohren, Weihwasserbecken, Holzkreuz mit gusseisernem, vergoldeten Kruzifix, errichtet 1866
Spätmittelalterliche Saalkirche mit eingezogenem Chor und Sattelturm an der Nordseite, zweite Hälfte 15. Jahrhundert und 18. Jahrhundert, mit Ausstattung
Mittelalterlicher, von einem Wassergraben umschlossener dreigeschossiger Hauptbau über unregelmäßig polygonalem Grundriss, an der Ostseite Walmdachbau, zum Teil noch im Kern spätgotisch, sonst barocker Umbau, pyramidenförmiges Dach bezeichnet mit dem Jahr 1615; mit Ausstattung
Wirtschaftsgebäude, Backsteinbauten mit Steildächern, durch Toreinfahrt miteinander verbunden, 17. Jahrhundert
Ehemaliges Wohnstallhaus mit ehemaligem Roßstall, massiver zweigeschossiger Putzbau mit gewölbtem Fletz und hofseitiger Laube, bezeichnet mit dem Jahr „1796“ (Haustafel) und „1895“ (Glockenständer)
Westlich ehemaliges Stallgebäude, nördlicher Teil mit dreischiffigem Gewölbe, um 1895
Östlich Nebengebäude, zweigeschossig, mit Durchfahrt, um 1895, in jüngerer Zeit erneuert
Südlich ehemaliger Stadel, um 1895, in jüngerer Zeit erneuert
firstgedrehtes Stockhaus, Nordflügel des Vierseithofes, zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit Kniestock, mit Traufschrot und Wandmalerei der Mondsichelmadonna, Erdgeschoss mit Gewölben, Anfang 19. Jh., verändert spätes 19. Jh.;
Zweigeschossiger Wohnstallbau mit Blockbau-Obergeschoss, Traufschrot und Satteldach, im Kern Ende 18. Jahrhundert (dendro.dat. 1786/87), teilweise erneuert nach Mitte 19. Jahrhundert und 1909, Querstadel angebaut 1909
Zweigeschossig mit Blockbau-Kniestock und traufseitigem Schrot, beiderseits Bundwerk am Heuboden, im ehemaligen Roßstall bezeichnet mit dem Jahr „1858“ (?)
1946 angelegt für Opfer aus den KZ-Außenlagern um Mühldorf, durch Umgestaltungen von 1956/58 und 1971 geprägte parkartige Anlage mit gepflastertem Wegesystem, in der Längsachse eingelassener Inschriftplatte, eisernem Hochkreuz und jüdischem Mahnmal sowie auf den Rasenflächen unregelmäßig gruppierten symbolischen Grabstelen und Grabkreuzen, im Norden Eingang mit Mauerpfeilern aus Granitbruchstein und Inschrifttafeln
Wohnstallhaus eines Vierseithofes, zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit massivem Erdgeschoss, Obergeschoss Blockbau, mit reichen Zierelementen und Laube zur Hofseite, 2. Hälfte 19. Jahrhundert
In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr. Objekte, die in anderem Zusammenhang also z. B. als Teil eines Baudenkmals weiter eingetragen sind, sollen hier nicht aufgeführt werden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.
Lage
Objekt
Beschreibung
Akten-Nr.
Bild
Neumarkt-Sankt Veit Elsenbacher Straße 37 (Standort)
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