Lippe (Fluss)

Lippe
Die Lippe bei Lünen

Die Lippe bei Lünen

Daten
Gewässerkennzahl DE: 278
Lage Deutschland

Ruhrgebiet

Flusssystem Rhein
Abfluss über Rhein → Nordsee
Quelle in Bad Lippspringe
51° 46′ 53″ N, 8° 49′ 21″ O
Quellhöhe ca. 140 m ü. NHN[1][2]
Quellschüttung[3] MQ
740 l/s
Mündung bei Wesel in den RheinKoordinaten: 51° 39′ 2″ N, 6° 36′ 16″ O
51° 39′ 2″ N, 6° 36′ 16″ O
Mündungshöhe 15,1 m ü. NHN[1][2]
Höhenunterschied ca. 124,9 m
Sohlgefälle ca. 0,57 ‰
Länge 220,1 km[1]
Einzugsgebiet 4.889,912 km²[1]
Abfluss am Pegel Schermbeck 1[4]
AEo: 4783 km²
Lage: 22,4 km oberhalb der Mündung
NNQ (01.11.1964)
MNQ 1965–2007
MQ 1965–2007
Mq 1965–2007
MHQ 1965–2007
HHQ (04.01.2003)
13 m³/s
16,7 m³/s
44,1 m³/s
9,2 l/(s km²)
248 m³/s
452 m³/s
Linke Nebenflüsse Pader, Alme, Ahse, Seseke
(weitere s. u.)
Rechte Nebenflüsse Glenne, Stever
(weitere s. u.)
Großstädte Paderborn, Hamm
Mittelstädte Lippstadt, Werne, Lünen, Haltern am See, Dorsten, Wesel
Einwohner im Einzugsgebiet 1.874.000
Schiffbarkeit Parallelkanal:
* bis Datteln Klasse Vb (WDK);
* bis Uentrop Euroschiff (DHK)
Verlauf der Lippe (interaktive Karte)

Verlauf der Lippe (interaktive Karte)

Die Lippequelle in Bad Lippspringe, rechts die Burg
Odins Auge, ein besonders markanter Quelltopf der Lippequelle
Lippe in Lippstadt
Mäandrierende Lippe zwischen Lippborg und Schmehausen
Lippeschleuse Uentrop am Haus Uentrop in Lippborg
Lippe zwischen Werne und Bergkamen
Lippe bei Werne, Blick von Westen, links im Hintergrund die Stadt Werne
Die Lippe westlich von Lünen

Die Lippe ist ein 220 km langer rechter Nebenfluss des Rheins in Nordrhein-Westfalen mit einem Einzugsgebiet von 4.889,9 km².[1]

2018 erhielt die Lippe die Auszeichnung Flusslandschaft des Jahres.

Am Pegel Hamm weist die Lippe einen mittleren Abfluss von 23 m³/s auf; dieser steigt bis zur Mündung bei Wesel auf 45 m³/s.[5]

Name

Der Name der Lippe ist seit der Antike infolge der Expansion des Imperium Romanum in den germanischen Raum durch die zeitgenössischen Historiographen und Autoren (Strabon, Velleius Paterculus, Pomponius Mela, Tacitus, Claudius Ptolemäus und Cassius Dio) in der lateinischen Form Lupia überliefert.[6] Für den Zeitraum von 496 bis 506 erscheint der Name beim Geographen von Ravenna (4,17) in der Form Lippa. In der folgenden früh- und hochmittelalterlichen Zeit ist der Flussname eng mit zahlreichen am Lauf gelegenen Ortsnamen verbunden, wie beispielsweise für das Jahr 780 für den Quellort Lippspringe der Beleg als Lippiogyspringiae curte sowie für Lippstadt ein Beleg von 1129 als de Lippa. Lippborg deutet auf eine Burg (Borg) an der Lippe hin und wird erstmals 1189 erwähnt.

Als Grundform des heutigen deutschen Namens und der antiken lateinischen Form ist das germanische *Lipjā mit der später erfolgten Konsonantengemination -pp- anzusetzen. Gemäß einer häufiger dargestellten Sicht handelt es sich bei der römischen Form um eine offizielle volksetymologische Anpassung des germanischen Namens an das lateinische Lexem Lupus für „Wolf“.[7] Dieser Sicht hält Albrecht Greule entgegen, dass nicht auszuschließen ist, dass eine lokale dialektale germanische Variante des Lippe-Namens (mutmaßlich der Unterlaufregion) als Vorlage der lateinischen Form aus germanisch *Lipjō diente. Daraus folgt, dass beide möglichen Formen germanisch *Lupjō und *Lipjō schwachstufige j-Ableitungen von Verben darstellen, die die Fließcharakteristik der Lippe beschreiben; vgl. germanisch *(s)leup-a-, altenglisch slūpan und mittelniederdeutsch slūpen mit der Bedeutung „schlüpfen, schleichen“. Des Weiteren ergeben sich vergleichsweise Belege wie das althochdeutsche sliofan für „schlüfen“ als Glosse zum lateinischen lūbricus „glatt, schlüpfrig“; die grundsprachliche Wurzel wäre in diesem Falle *(s)leub. Germanisch *(s)leip-a- für „schleifen“ oder „gleiten“ und altenglisch slipor für „glatt“, die sich vielleicht zu griechisch olibrós „schlüpfrig“ stellen lassen, weisen hingegen letztlich auf eine grundsprachliche Wurzel *(s)leib. Greule erklärt den Schwund des anlautenden s- mit der Sprecherleichterung durch die Vermeidung der erschwerenden Konsonantengruppen /sl- -pj-/ > /l- -pj-/ (also statt Schlippe).[8] Es kann sich aber auch um Varianten der genannten Wurzeln *(s)leub und *(s)leib mit s-mobile handeln; diese Möglichkeit ist in der Notierung der Wurzeln mit *(s)- bereits angezeigt.

Geographie

Verlauf

Quelle

Die Lippe entspringt in der Kernstadt von Bad Lippspringe am Westfuß des Eggegebirges. Die Lippequelle, eine Karstquelle mit einer mittleren Schüttung von 0,74 m³/s, liegt am Südende des Arminiusparks zwischen dem Lippe-Institut im Westen und dem Kongresshaus im Osten.

Oberlauf

Noch in der Kernstadt fließt der Lippe der 1,85 km lange Jordan zu, dessen Quelle 420 m nordöstlich der Lippequelle liegt und der den Unterlauf des 6,7 km langen Thunebachs bildet. Die Lippe fließt in südwestlicher Richtung nach Paderborn, wo sie das Wasser von Beke, Pader, Alme und Thune aufnimmt. Am Zusammenfluss von Lippe und Pader in Schloß Neuhaus führt die Pader im Verhältnis zur Lippe etwa die dreifache Wassermenge. Einige hundert Meter flussabwärts mündet die Alme ein, die mit 59,1 km mehr als fünfmal so lang ist wie die Lippe bis zu diesem Punkt (11,2 km). Damit gehört die Lippe zu den Flusssystemen, deren Hauptstrang nicht der namentliche Quellast ist, sondern von Nebenflüssen gebildet wird[9] (hydrologischer Hauptast: Pader, längster Fließweg: Alme).

Beim Paderborner Stadtteil Sande wurde das Wasser des Flusses seit 1989 zum Lippesee gestaut, wird jedoch seit 2005 zwecks Renaturierung zum größten Teil in der Lippeseeumflut um den See herumgeführt. Weiter fließt die Lippe in westlicher Richtung durch den südlichen Teil der Westfälischen Bucht.

Mittellauf

Kurz hinter Lippstadt mündet von Norden die Glenne ein. Anschließend erreicht die Lippe Lippborg mit dem rechten Zufluss Quabbe.

In Hamm wird als größter Zufluss im Stadtgebiet die Ahse durch einen Düker unter dem Datteln-Hamm-Kanal hindurch zugeleitet. Die Mündung der Ahse wurde mit dem Bau des Kanals aus der Stadtmitte heraus nach Osten verlegt. Im weiteren Verlauf passiert die Lippe Werne und Bergkamen sowie Lünen, wo sie die Seseke aufnimmt. Im Bergkamener Stadtteil Rünthe überquert die Bundesstraße 233 den Fluss.

Unterlauf

Nach dem Verlassen des Lüner Stadtgebiets bildet die Lippe die Grenze zwischen den Gemeinden Selm(-Bork) rechts und Waltrop links, weiterhin zwischen Olfen (nah der Lippe liegt der Stadtteil Vinnum) und Datteln nebst Ahsen auf der linken Seite. Erst im unterhalb Ahsens folgenden Stadtgebiet von Haltern am See fließt die Lippe beiderseitig wieder durch nur einen Ort. Rechtsseitig oberhalb der Kernstadt liegt der Stadtteil Hullern, linksseitig Flaesheim und, der Kernstadt gegenüber, Hamm-Bossendorf. In Haltern fließt der Lippe von rechts einer ihrer größten Zuflüsse zu, die Stever.

Noch auf Halterner Gebiet fließt die Lippe weiter in den Stadtteil Lippramsdorf. Bereits kurz zuvor hat sie linksseitig das Stadtgebiet Marls erreicht, welches aber fast nur am Nordrand durchflossen bzw. berührt wird. Direkt am Fluss liegen nur der statistische Bezirk (Hamm)-Sickingmühle (Wohnplätze Herne und Sickingmühle, Lippramsdorf gegenüber) sowie der Chemiepark Marl mit den Wohnplätzen Ölde und Lippe der ehemaligen Bauerschaft Lippe. Hiernach fließt sie durch Dorsten (nebst Stadtteilen), Schermbeck (nebst Gahlen) und Hünxe.

Durch das 2017 abgeschlossene Flurbereinigungsverfahren sollen in den folgenden Jahren zwischen dem Wehr in Lünen-Lippholthausen, Buddenburg und dem Wehr Dahl auf dem Gebiet von Selm-Bork insgesamt elf Flussschleifen neu angelegt werden; die Lippe würde dadurch um rund 2,5 km länger. Ziel ist es auch, die Lippe – weiter – in einen „guten Zustand“ zu versetzen, d. h. eine naturnahe Gewässerstruktur zur weiteren Entwicklung der Pflanzen- und Tierwelt am Gewässer, verbunden mit wertvollerer Freizeit und Erholung.

Mündung

Schließlich mündet die Lippe direkt südwestlich von Wesel und kurz nach Unterqueren der Bundesstraße 58 in unmittelbarer Nachbarschaft zum Städtischen Rheinhafen Wesel in den dort von Süden heranfließenden Rhein.

Zuflüsse

Graphische Darstellungen

Die folgenden Grafiken sind je in orografischer Reihenfolge von unten (Quelle) nach oben (Mündung) geordnet.

Längste Nebenflüsse

Die zehn längsten Nebenflüsse der Lippe (Länge über 15 km) sind:

Beke (Lippe)Alme (Lippe)Thune (Fluss)GlenneTrotzbachQuabbe (Fluss)AhseSesekeSteverHammbach (Lippe)
Nebenflüsse mit dem größten Einzugsgebiet

Die zwölf Nebenflüsse der Lippe mit dem größten oberirdischen Einzugsgebiet (mindestens 75 km²) sind:

Alme (Lippe)Thune (Fluss)HederGeseker BachGlenneGieseler (Fluss)AhseSesekeSteverSickingmühlenbachRapphoffs MühlenbachHammbach (Lippe)Einzugsgebiet
Wasserreichste Zuflüsse

Nachfolgend die MQ-Bilanz der per Pegelmessungen zuverlässig ermittelbaren Lippe-Zuflüsse (Pegelwerte siehe hier[10]):

PaderAlme (Lippe)AhseSteverAbfluss

Erkennbar ist insbesondere, dass die kurz nacheinander mündenden Zuflüsse Pader und Alme die eigentlichen Hauptflüsse des Lippe-Oberlaufes sind.

Wichtigste Nebenflüsse

Nachfolgend sind alle Nebenflüsse der Lippe mit mindestens 30 km² Einzugsgebiet sowie solche mit mehr als 10 km² oberhalb von Pader und Alme aufgelistet. Die Mündungshöhen über NHN wurden per Erreichen von Höhenlinien im digitalen Geländemodell nach den folgenden Werten extrapoliert, die auch für die Mündungshöhenbestimmung anderer Zuflüsse genutzt werden können (Wehre, Sohlrampen o. Ä. sind referenziert,[11] bei Pegeln langjährige Mittelwerte)[12] – wobei die Genauigkeit in Dezimetern natürlich akademisch ist; durch langjährige Mittelwerte bestätigte Höhen fett (Höhen über NHN in m, Sohlgefälle abschnittsweise in ‰):[1]

km 220,4[13] 219,3 218,2 216,7[14] 215,1 213,8 212.8 210,7[15] 209,6 208,5* 205,8 204,1 202,6[16] 201,8[17] 199,0[18] 195,7 189,7[19] 188,5 183,0[20] 180,4[21] 174,6[22]
Höhe 139,6 135 130 124→123 120 115 110 103→102,5 100 99→98 95 92,5 92→91 90 87,5 85 81→80,5 80 78→77,5 76 73,5→71,8
Sohlg. 4,18 4,55 4,00 1,88 3,85 5,00 3,33 2,27 0,91 1,11 1,47 0,33 1,25 0,89 0,76 0,67 0,42 0,45 0,58 0,43
km 161,0 154,5[23] 146,8[24] 135,1 127,4[25] 125,1[26] 121,9[27] 116,5[28] 110,5[29] 99,3[30] 96,0[31] 91,8[32] 83,7[33] 79,1 72,6 69,2 54,1[34] 41,7 37,8 33,1[35] 21,6 15,9 8,6 3,6[36] 2,2[37]
Höhe 68 66 63,8 60 58→57 56,5→54 53,5 52,5→51,5 50,5→49,5 47,5→46,5 45,8 45→44 42,5→41,5 40 37,5 35 32,8 30 27,5 26,0 22,5 20 18 16,3 15,5
Sohlg. 0,28 0,38 0,29 0,32 0,26 0,22 0,16 0,19 0,17 0,18 0,21 0,19 0,17 0,33 0,38 0,74 0,15 0,23 0,64 0,32 0,30 0,44 0,27 0,34 0,57
Name Seite Länge
(km)
[1]
EZG
(km²)
[38]
Lippe-
km
(vor
Mündung)

[1]
Mün-
dungs-
höhe
ü. NHN
Ortschaften
am Fluss
(*: Quellort/quellnaher Ort)
Mündungsort
(bei)
DGKZ
[39]
Thunebach (inkl. Jordan) rechts 06,7 017,6 218,8 132,7 Schlangen Bad Lippspringe 278-12
Steinbeke links 10,5 025,4 218,3 130,5 Bad Lippspringe 278-14
Beke links 17,6 049,9 214,6 118,1 * Altenbeken PB-Marienloh 278-16
Pader links 04,5 060,7 209,6 100,0 * Paderborn PB-Schloß Neuhaus 278-18
Alme links 59,1 763,0 208,8 99,3 * Brilon-Alme, Büren PB-Schloß Neuhaus 278-2
Thune rechts 24,5 090,7 204,7 93,4 Schlangen-Kohlstädt, Schlangen, PB-Sennelager PB-Sande 278-32
Heder links 11,8 083,9 191,8 82,4 * Salzkotten-Upsprunge, Salzkotten, Salzk.-Verne Salzk.-Schwelle 278-372
Geseker Bach links 10,0 130,2 186,6 79,6 * Geseke Lippstadt-Garfeln 278-38
Glenne rechts 45,5 324,6 170,3 70,6 Delbrück Lippstadt-Cappel 278-4
Gieseler links 12,9 160,2 168,9 71,3 * Erwitte-Eikeloh, Erwitte-Bad Westernkotten Lippstadt-Hellinghausen 278-52
Trotzbach links 20,7 055,0 163,5 69,1 Anröchte-Altengeseke Lippstadt-Eickelborn 278-56
Quabbe rechts 16,6 074,2 146,9 63,8 Lippetal-Lippborg 278-58
Ahse links 50,0 441,0 126,3 56,8 * Möhnesee-Echtrop, Bad Sassendorf, Lippetal-Oestinghausen Hamm 278-6
Wiescher Bach links 11,1 037,0 118,6 52,9 * Hamm-Rhynern Hamm-Herringen 278-72
Beverbach links 08,3 033,0 109,2 49,3 * Hamm-Herringen Bergkamen-Rünthe 278-732
Horne rechts 12,6 042,4 109,0 49,3 * Herbern Werne 278-74
Seseke links 31,9 319,3 096,9 46,0 * Werl-Holtum, südlich Bönens, Kamen-Heeren-Werve, Kamen, Bergkamen-Oberaden Lünen 278-76
Dattelner Mühlenbach links 09,9 041,6 077,6 39,4 * Oer-Erkenschwick Datteln 278-794
Stever rechts 58,0 924,1 054,8 32,9 * nördlich Nottulns, Nottuln-Appelhülsen, Senden, Lüdinghausen, Selm, Olfen, Haltern-Hullern Haltern am See 278-8
Sickingmühlenbach links 13,8 079,0 046,0 31,0 * Oer-Erkenschwick-Oer, Marl-Sinsen Marl-Sickingmühle 278-92
Rapphoffs Mühlenbach links 14,1 092,9 034,0 26,3 * Herten-Langenbochum, Herten-Bertlich, zwischen GE-Hassel und Marl-Polsum Dorsten 278-94
Hammbach rechts 21,5 147,6 031,8 25,6 westlich Dorsten-Rhades Dorsten-Holsterhausen 278-96

Naturschutz

Große Bereiche der Lippeauen sind noch relativ naturnah und stehen zum Teil unter Naturschutz, wie zum Beispiel im Naturschutzgebiet Lippeaue (SO-007) im Kreis Soest und in vielen anderen Naturschutzgebieten namens Lippeaue. Dank der Renaturierung sind der Eisvogel, die Uferschwalbe, die Löffelente und der Weißstorch zurückgekehrt. Erholt haben sich bei den Fischen der Steinbeißer und die Nase. Durch Larvensetzung gibt es die selten gewordene Quappe, die in Nordrhein-Westfalen fast nur noch in der Lippe und ihren Nebengewässern vorkommt.[40] An der Lippe wurden große Bereiche von der NRW-Stiftung angekauft, um sie für den Naturschutz zu sichern. Zuletzt kaufte die Stiftung 2019 300 Hektar Land bei Ahsen.[41]

Im Februar 2018 wurden vom VSR-Gewässerschutz e. V. erhöhte Nitratwerte in der Lippe festgestellt. Alle Messpunkte des Vereins wiesen mehr als 20 mg/l Nitrat auf, in der Regel sogar mehr als 25 mg/l Nitrat. Der höchste Messwert lag bei 29,3 mg/l Nitrat, gemessen in Paderborn. Für einen „guten Zustand“ dürfte die Lippe laut Wasserrahmenrichtlinie mit maximal 11 mg/l Nitrat belastet sein. Als Hauptgründe nennt der Verein stark belastete Nebenflüsse und die intensive Landwirtschaft im Einzugsgebiet.[42]

Wasserregulierung und industrielle Nutzung

In Hamm dient die Lippe der Wasserregulierung des westdeutschen Kanalnetzes durch den Wasserverband Westdeutsche Kanäle. An der dortigen Wasserübergabe kann durch eine 18 Meter breite Wehranlage Lippewasser im natürlichen Gefälle in den Datteln-Hamm-Kanal geleitet werden. Umgekehrt kann der Lippe in Trockenzeiten an gleicher Stelle und auch durch Rückpumpwerke an den Kanalschleusen aus dem Rhein und der Ruhr Wasser zugeführt werden. Von 1897 bis 1914 gab es ein Pumpwerk an der Kanalbrücke Alte Fahrt des Dortmund-Ems-Kanals bei Olfen, welches mit Dampfkraft Lippewasser in den Kanal hochhob.

Das Wasser der Lippe wird ferner von einigen Kraftwerken, unter anderem dem Gersteinwerk, zur Kühlung genutzt. Hierdurch erhöht sich die Wassertemperatur weit über das natürliche Maß hinaus. In heißen Sommern werden gezielt Kraftwerksblöcke abgeschaltet, um eine weitere Erhöhung der Wassertemperatur zu verhindern, weil dies zu einer Gefährdung der in der Lippe lebenden Fische führen würde.

Für den Hochwasserschutz und die Gewässerunterhaltung sind der Wasserverband Obere Lippe in Büren, die Bezirksregierung Detmold, die Bezirksregierung Arnsberg (Umweltverwaltung, Standort Lippstadt) und der Lippeverband in Essen zuständig.

Der Lippedeich in Hamm-Herringen ist mit 17 m Höhe der höchste Flussdeich Deutschlands.[43]

Das Wasser der Lippe wird nicht direkt zu Trinkwasser verarbeitet. Es hat von Natur aus und durch die Einleitung von Grubenwasser aus dem früheren Steinkohlenbergbau einen erheblichen Gehalt an Chloriden. Durch die Speisung des westdeutschen Kanalnetzes in Hamm dient die Lippe jedoch indirekt der Trinkwassergewinnung: Das Kanalwasser wird über den Dortmund-Ems-Kanal zur Anreicherung des Lippe-Nebenflusses Stever genutzt, der die hintereinander gelegenen Reservoirs Talsperre Hullern und Halterner Stausee mit insgesamt 32 Mio. m³ Stauinhalt durchfließt. Etwa zwei Drittel des Wassers der Stever werden unterhalb der Seen zur Lippe weitergeleitet, ein Drittel wird hier zur Grundwasseranreicherung und Trinkwassergewinnung genutzt.[44]

Verkehr

Lippeschifffahrt

Darstellung des Lippstädter Hafens um 1830
Lippeschleuse Uentrop

Die Geschichte der Lippeschifffahrt reicht mindestens bis in die Römerzeit zurück; denn bereits die Römer nutzten den Fluss, lat. Lupia genannt, um ihre Güter mit Hilfe kleiner Schiffe zu transportieren.

Im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit wurde die Lippe als Schifffahrtsweg rege genutzt. Im Jahre 1526 beispielsweise passierten 225 Lippeschiffe die Stadt Dorsten.[45] In späterer Zeit konnte sich die Lippeschifffahrt nicht recht entwickeln, da zahlreiche Schiffmühlen und Sandbänke sowie die Zollschranken sie behinderten. Als jedoch 1815 mit dem Anschluss Westfalens an Preußen die Lippe auf ihrer gesamten Länge preußisch wurde, konnten Pläne zur Schiffbarmachung realisiert und die Schifffahrt ohne Zollschranken wirtschaftlich durchgeführt werden. Der Fluss wurde durch den Bau von Schleusen und Umgehungskanälen ausgebaut und war ab 1826 durchgängig bis Lippstadt schiffbar. Transportiert wurden insbesondere Salz, Getreide, Eisenerz, Steine und Holz. Die Fahrt von Hamm nach Wesel dauerte vier Tage, von Hamm nach Lippstadt einen Tag. Pferde auf Treidelpfaden zogen die Frachtkähne flussaufwärts. Wehre und Schleusen stellten eine ausreichende Wassertiefe sicher. Auf der Fahrt von Wesel nach Lippstadt mussten folgende elf Schleusen durchfahren werden:

  1. Lippeschleuse Datteln
  2. Lippeschleuse Dahl bei Bork
  3. Lippeschleuse Horst bei Waltrop
  4. Lippeschleuse Beckinghausen
  5. Lippeschleuse Werne
  6. Lippeschleuse Stockum
  7. Lippeschleuse Hamm
  8. Lippeschleuse Heessen
  9. Lippeschleuse Uentrop
  10. Lippeschleuse Kesseler bei Lippborg
  11. Lippeschleuse Benninghausen

Für die Treidelschiffe gab es Häfen, von denen heute noch der Lippehafen Wesel Zeugnis ablegt. In den Jahren von 1853 bis 1856 unternahm der Gerichtssekretär Hermann aus Hamm den Versuch, die Dampfschifffahrt auf der Lippe zu etablieren. 1854 gründete er zusammen mit anderen Investoren die Rhein- und Lippe Schleppschiffahrts-Gesellschaft. Sie verfügte 1856 über drei Dampfschlepper sowie sechs größere und neun kleinere Schiffe für den Verkehr auf der Lippe. Der mangelhafte Ausbau des Flusses und die noch nicht ausgereifte Technik der Dampfschlepper verhinderten aber einen wirtschaftlichen Betrieb, weshalb die Gesellschaft im Jahr 1856 wieder aufgelöst und die Dampfschifffahrt auf der Lippe eingestellt wurde. Später stand auch die Konkurrenz der Eisenbahn einem wirtschaftlichen Betrieb der Schifffahrt auf der Lippe entgegen.

Erst im 20. Jahrhundert wurde wegen des Bedarfs an Gütertransporten für die Industrie der Schiffsverkehr wieder aufgenommen, jedoch nicht auf der Lippe selbst, sondern auf dem dafür geschaffenen sogenannten Lippe-Seitenkanal, der sich aus dem Datteln-Hamm-Kanal (seit 1914) und dem Wesel-Datteln-Kanal (seit 1930) zusammensetzt.

Fähren

Fähre Baldur in Dorsten

Zusätzlich zu den Brücken gibt es noch vier Fähren: Lupia in Hamm (beim Schloss Oberwerries), Maifisch in Haltern am See, Baldur in Dorsten (zwischen den Stadtteilen Hardt und Holsterhausen) und Quertreiber in Wesel (beim RWE-Umspannwerk Obrighoven). Es handelt sich um unentgeltlich benutzbare Seilfähren für Fußgänger und Radfahrer, die diese selbst mit Muskelkraft betätigen müssen.[46] Früher gab es auf der Lippe eine Vielzahl an Fähren, so beispielsweise in Flaesheim[47] und vom Lüner Ortsteil Beckinghausen zur Eisenhütte Westfalia im Altlünener Ortsteil Wethmar.[48]

Kanäle und Radweg

Boker Kanal, Abtrennung bei Schloß Neuhaus
Boker-Heide-Kanal bei Delbrück

Parallel zur Lippe verläuft von Paderborn bis Lippstadt der Boker-Heide-Kanal, ein bedeutendes technisches Kulturdenkmal Westfalens. Der Datteln-Hamm-Kanal begleitet die Lippe als Seitenkanal am südlichen Ufer vom östlichen Hammer Stadtteil Schmehausen bis nach Datteln, wo er auf den Dortmund-Ems-Kanal trifft. Von Datteln verläuft dann, ebenfalls am südlichen Ufer parallel zur Lippe, der Wesel-Datteln-Kanal bis zum Rhein. Beide Kanäle werden aufgrund ihres Verlaufes auch Lippe-Seitenkanal genannt.

Der Radfernweg Römer-Lippe-Route, der 2013 die Römerroute ablöste, führt in weiten Teilen an der Lippe entlang.

Geschichte

Römische Legionslager an der Lippe

Während der Augusteischen Germanenkriege (12 v. Chr. – 16 n. Chr.), in denen das Römische Reich versuchte, Germania Magna zu einer römischen Provinz zu machen, diente die Lippe aufgrund ihrer Schiffbarkeit als wichtiger Verkehrsweg für die römische Armee. Diese errichtete deshalb an der Lippe eine Reihe von römischen Legionslagern. Diese sind, von der Mündung flussaufwärts:[49]

  • Xanten: An der Mündung in den Rhein. Existierte von 13/12 v. Chr. bis 70 n. Chr. Fläche 926 m × 650 m; um 1600 entdeckt
  • Holsterhausen: Existierte von 11 v. Chr. bis 9 n. Chr. Fläche 900 m × 650 m; 1998 entdeckt
  • Haltern am See: Existierte von 7/5 v. Chr. bis 16 n. Chr. Fläche 560 m × 380 m; 1838 entdeckt
  • Olfen: Existierte von 11 v. Chr. bis 7 v. Chr. Fläche 230 m × 250 m; 2011 entdeckt[49]
  • Beckinghausen: Existierte als Uferkastell um 11 bis 8/7 v. Chr., danach zeitnahe nicht-römische Wiederbesiedlung; Fläche 185 m × 88 m; 1906 entdeckt[50]
  • Oberaden: Existierte von 11 v. Chr. bis 8/7 v. Chr. Fläche 250 m × 230 m; 1905 entdeckt[51]
  • Anreppen: Existierte 4/5 n. Chr. Fläche 750 m × 330 m; 1968 entdeckt

Literatur

  • Theodor Appelhoff: Die große Lippe-Überschwemmung von 1890. In: Halterner Jahrbuch 1992, Haltern 1991.
  • Karl Brandt: Über die Ältere Eisenzeit an der Lippe. In: Vestische Zeitschrift, Jg. 61 (1959), S. 5–18.
  • Eckhard Bremer: Die Nutzung des Wasserweges zur Versorgung der römischen Militärlager an der Lippe (2001)
  • Fünfzig Jahre Lippeverband (1975)
  • Fritz Gehne: Das erste Dampfschiff auf der Lippe. Nach zeitgenössischen Berichten. In: Vestische Zeitschrift, Jg. 52 (1950), S. 97–104.
  • Joseph Grewe: Die Umladestelle auf der Lippe bei Forck zu Lippe. In: Vestische Zeitschrift, Jg. 52 (1950), S. 108–111.
  • Werner Koppe: Die Lippewasserstraße. Schifffahrt auf Lippe und Lippe-Seitenkanal im Rahmen der nordwestdeutschen Binnenschifffahrtsgeschichte. Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2004, ISBN 3-89534-438-9.
  • Maria Krakhecken: Die Lippe (1939)
  • Heinrich Schäpers: Der Kampf der Marler Lippeanwohner gegen die Zerstörung ihrer Flußufer durch die Kanalisierung der Lippe. In: Vestische Zeitschrift, Jg. 58 (1956), S. 91–99.
  • Franz Schuknecht: Die Dorstener Lippetalung als geschichtlicher Lebensraum. Ein Beitrag zur Geschichte der Erschließung in den vorindustriellen Epochen. In: Vestische Zeitschrift, Jg. 90/91 (1991/1992), S. 17–52.
  • Franz Schuknecht: Die strategische Nutzung der Römerlager in Dorsten-Holsterhausen. In: Vestische Zeitschrift, Jg. 103 (2010/2011), S. 5–23.
  • Alexander Thomsen: Neue Cro-Magnon-Funde aus dem Lippetal bei Dorsten. In: Vestische Zeitschrift, Jg. 46 (1939), S. 5–13.
  • Johann vor der Wülbecke: Beitrag zur Geschichte der unteren Lippe im Raume Waltrop vor der großen Vereisung (Saaleeiszeit). In: Vestische Zeitschrift, Jg. 70/71/72 (1968/1969/1970), S. 97–103.
Commons: Lippe – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. a b c d e f g h Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
  2. a b Deutsche Grundkarte 1:5000
  3. Lippequelle, auf bad-lippspringe.de
  4. Deutsches gewässerkundliches Jahrbuch 2007 Lippe/Schermbeck 1 (Memento vom 10. Juni 2015 im Internet Archive), auf luadb.lds.nrw.de (PDF; 326 kB)
  5. Anmerkung: Abfluss des Pegeleinzugsgebietes Schermbeck hochgerechnet auf gesamtes Einzugsgebiet (45,06 m³/s)
  6. Corinna Scheungraber, Friedrich E. Grünzweig: Die altgermanischen Toponyme sowie ungermanische Toponyme Germaniens. Ein Handbuch zu ihrer Etymologie unter Benutzung einer Bibliographie von Robert Nedoma (= Philologica Germanica 34, herausgegeben von Hermann Reichert). Fassbaender, Wien 2014, ISBN 978-3-902575-62-3, S. 222–223; Franz Cramer: Lupia 2. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band XIII,2, Stuttgart 1927, Sp. 1842 f.
  7. Corinna Scheungraber, Friedrich E. Grünzweig: Die altgermanischen Toponyme sowie ungermanische Toponyme Germaniens. Ein Handbuch zu ihrer Etymologie unter Benutzung einer Bibliographie von Robert Nedoma (= Philologica Germanica 34, herausgegeben von Hermann Reichert). Fassbaender, Wien 2014, ISBN 978-3-902575-62-3, S. 222–223.
  8. Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Etymologie der Gewässernamen und der dazugehörigen Gebiets-, Siedlungs- und Flurnamen. de Gruyter, Berlin/Boston 2014, ISBN 978-3-11-019039-7, S. 317–318.
  9. Bekanntestes Beispiel ist der Mississippi, dessen hydrologischer Hauptstrang der wasserreichere Ohio ist und dessen längster Fließweg vom Missouri gebildet wird.
  10. Stever aus Lippepegeldifferenz zwischen Leven und Haltern, abzüglich der lippenahen Gebiete, bei Ahse das lippenahe Einzugsgebiet unterhalb des Pegels mit je Mq von 5 l/skm² herunter-/heraufgerechnet
  11. Die Lippe in Nordrhein-Westfalen (PDF; 5,1 MB); auf S. 6 sind Wehre gelistet. Die Rampe bei km 203,5 und Wehr IV bei km 186,9 wirken sich nicht auf die angezeigten Höhenlinien aus, Wehr III bei km 184 scheint nicht mehr zu existieren.
  12. Pegel im Emscher-Lippe-Verband
  13. Quelle
  14. Absturz nördlich Marienloh
  15. Absturz bei Schloss Neuhaus
  16. raue Rampe bei Bentfeld I
  17. raue Rampe bei Bentfeld II
  18. raue Rampe bei Anreppen
  19. Wehr V
  20. Wehr II
  21. Rausche am ehemaligen Wehr I
  22. Wehr(e) in Lippstadt (eines ist bei 175,2; das bei 174,2 ist allerdings der Pegel); laut Höhenlinien wird im zweiten auf 73 m verringert, jedoch beträgt der langjährige Pegelstand am 350 m unterhalb gelegenen Pegel Lippstadt 71,6 m, siehe Pegel Lippstadt, weshalb um 1,2 m reduziert wurde; zur Pufferung wurde der Wert 70 m bei km 165,7 ausgelassen.
  23. Rausche Kesseler Mühle
  24. Pegel Lippborg
  25. Wehr Schloss Heessen, wegen Pegel Hamm 1 m nach unten
  26. Wehr Hamm, wegen Pegel Hamm 1 m nach unten
  27. Pegel Hamm
  28. Wehr Stockum, wegen Pegel Hamm 1 m nach unten
  29. Rampe Rünthe, wegen Pegel Hamm und Lünen 0,5 m nach unten
  30. Wehr Beckinghausen, wegen Pegel Lünen um 1 m nach unten
  31. Pegel Lünen; laut Höhenlinien noch über 46 m
  32. Wehr Buddenburg, wegen Pegel Lünen um 1 m nach unten
  33. Wehr Hs. Dahl, wegen Pegel Lünen um 1 m nach unten
  34. Pegel Haltern
  35. Pegel Dorsten
  36. Pegel Fusternberg
  37. Rausche bei Wesel
  38. Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
  39. Zur besseren Übersicht und Sortierung flussabwärts ist pro Fließgewässer in die Gewässerkennzahl (DGKZ) nach der Ziffer „278“, die für die Lippe steht, jeweils ein Bindestrich eingefügt.
  40. Die Wiederansiedlung der Quappe (Memento vom 23. April 2016 im Internet Archive), abgerufen am 25. Mai 2017, auf lfv-westfalen.de
  41. NRW-Stiftung: Jahresbericht 2020, S. 30, 59, 61.
  42. Nitratmessfahrt des VSR-Gewässerschutzes an der Lippe, abgerufen am 17. Dezember 2020, auf vsr-gewaesserschutz.de
  43. Hochwasser-Aktionsplan Lippe, Dezember 2002 (Memento vom 28. Mai 2015 im Internet Archive), abgerufen am 16. Juli 2015, auf bezreg-arnsberg.nrw.de (PDF; 1,24 MB)
  44. Wasserwerk Haltern (Wasserversorger Gelsenwasser AG), vom Juli 2013, auf gelsenwasser.de (PDF; 562,1 kB)
  45. Walter Vollmer: Westfälische Städtebilder. Berichte und Betrachtungen. C. Bertelsmann Verlag, Gütersloh 1963, S. 130.
  46. Fähren: Lupia in Hamm, Maifisch in Haltern, Baldur in Dorsten, Quertreiber in Wesel
  47. Die Lippefähren in Flaesheim, in Flaesheim – Beiträge zur Geschichte – 10, abgerufen am 17. Mai 2016, auf flaesheimer-heimatverein.de (PDF; 3,18 MB)
  48. Eisenhütte Westfalia, abgerufen am 17. Mai 2016, auf lüner-lippeaue.de
  49. a b Interaktive Karte der Römerlager an der Lippe in Ulrike Kusak: Nach Sensationsfund fehlt das Geld für Grabungen, vom 6. Dezember 2014, auf ruhrnachrichten.de
  50. Vgl. Johann-Sebastian Kühlborn: Beckinghausen, Stadt Lünen, Kreis Unna. In: Johann-Sebastian Kühlborn: Oberaden, Stadt Bergkamen, Kreis Unna und Beckinghausen, Stadt Lünen, Kreis Unna (Römerlager in Westfalen 3). Altertumskommission für Westfalen, Münster 2008, S. 28–32.
  51. Vgl. Johann-Sebastian Kühlborn: Oberaden, Stadt Bergkamen, Kreis Unna. In: Johann-Sebastian Kühlborn: Oberaden, Stadt Bergkamen, Kreis Unna und Beckinghausen, Stadt Lünen, Kreis Unna (Römerlager in Westfalen 3). Altertumskommission für Westfalen, Münster 2008, S. 1–27.