Der Leopardfrosch erreicht eine Größe von fünf bis elf Zentimetern. Die Grundfärbung kann grün oder bräunlich sein. Auffällig ist die dunkle Fleckung seiner Oberseite. Er hält sich sehr gerne im Wasser auf und hat eine außerordentlich große Sprungkraft. Vom Auge bis zum Hinterleib verläuft beiderseits eine Hautkante, so genannte dorsolaterale Drüsenleisten. Die Trommelfelle sind gut sichtbar und liegen nahe hinter den Augen, wobei sie etwa die Größe des Augendurchmessers haben.
Der Leopardfrosch bewohnt Feuchtbiotope und Landschaften in Wassernähe, bis in Höhen von 3350 Metern. Die dämmerungsaktiven Tiere halten während der kalten Monate eine Winterruhe.
Der Leopardfrosch erreicht die Geschlechtsreife mit zwei bis drei Jahren. Die Paarungszeit beginnt mit dem Ende der Winterruhe. Das Weibchen legt seinen Laich aus Klumpen mit bis zu 6500 Eiern im Flachwasser von Seen, Teichen und Kanälen ab, wobei dieser vom Männchen besamt wird.
Die Eier haben einen Durchmesser von etwa 1,7 Millimetern. Die Kaulquappen schlüpfen nach 10 bis 15 Tagen Embryonalentwicklung. Nach 80 bis 90 Tagen ist die Metamorphose zum Froschlurch abgeschlossen. Sie haben in Freiheit eine Lebenserwartung von rund sechs bis neun Jahren. In Gefangenschaft wurde schon ein Alter von 20 Jahren erreicht.
Gefährdung
Bezogen auf sein Gesamtareal wird der Leopardfrosch als ungefährdet eingestuft. Regional wurden Bestände der Art u. a. durch Zerstörung der natürlichen Habitate, Belastung der Fortpflanzungsgewässer mit Pestiziden und kommerzielle Übernutzung dezimiert. Auch Konkurrenz und Fraßdruck durch (gebietsfremde) Ochsenfrösche kann einen Einfluss auf Populationen des Leopardfrosches haben.[1]
Darrel R. Frost: Lithobates pipiens (Schreber, 1782). Amphibian Species of the World: An Online Reference. Version 6.1. Electronic Database accessible at American Museum of Natural History, New York 1998–2021. Abgerufen am 30. November 2021.