Bischof Reinhard I. von Sickingen berief Leonhard Wisbach 1480 zum Wormser Weihbischof und Papst Sixtus IV. ernannte ihn daraufhin zum Titularbischof von Sudak auf der Krim. Die Bischofsweihe empfing er am 28. Oktober 1480 in der deutschen NationalkircheSanta Maria dell’Anima zu Rom.[2] Nach dem Tod von Bischof Reinhard I. (1482) versah er sein Amt auch unter dem Nachfolger Johann III. von Dalberg. Laut Grabinschrift war Wisbach zudem der Stellvertreter seines Fürstbischofs in geistlichen Angelegenheiten (Generalvikar).
Er starb noch vor 1500 und wurde im Wormser Dom beigesetzt; Georg Helwich und Johann Friedrich Schannat überliefern Aussehen und Ort des Grabes. Bei beiden ist vom Sterbejahr nur die Jahrhundertangabe genannt, da der Rest der Zahl unleserlich war.
Literatur
Rüdiger Fuchs: Die Inschriften der Stadt Worms, Band 2 von: Deutsche Inschriften, Mainzer Reihe, 1991, S. 249, ISBN 3-88226-498-5; (Ausschnittscan)
Burkhard Keilmann: Wisbach, Leonardus (OP), in: Erwin Gatz (Hrsg.): Die Bischöfe des Heiligen Römischen Reiches 1448 bis 1648. Ein biographisches Lexikon, Band 2, 1996, ISBN 978-3-428-18873-4, S. 760 (Findhinweis)
↑Hermann Mayer: Die Matrikel der Universität Freiburg im Breisgau von 1460-1656, Band 1, S. 60, Herder Verlag, Freiburg, 1907; (Digitalscan)
↑Carolus Jaenig: Liber confraternitatis b. Marie de Anima Teutonicorum de Urbe, quem offerunt sacerdotes aedis Teutonicae in anni sacri exeuntis memoriam, Rom, 1875, S. 27;
(Digitalscan)