Landgericht Lauenstein
Das Landgericht Lauenstein war ein von 1803 bis 1837 bestehendes bayerisches Landgericht älterer Ordnung mit Sitz in Lauenstein, heute Stadtteil von Ludwigsstadt im Landkreis Kronach.
Geschichte
Im Jahr 1803 wurde im Verlauf der Verwaltungsneugliederung Bayerns das Landgericht Lauenstein errichtet. Dieses wurde nach der Gründung des Königreichs Bayern dem Mainkreis zugeschlagen. Im Jahr 1837 wurde der Sitz des Landgerichts Lauenstein nach Ludwigsstadt verlegt.
Struktur
Steuerdistrikte
Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde 1808 das Landgericht in 11 Steuerdistrikte untergliedert, die dem Rentamt Lauenstein unterstanden (ab 1815 Rentamt Rothenkirchen):
- Buchbach mit Kehlbach;
- Friedersdorf mit Friedersdorfermühle;
- Hirschfeld mit Aumühle, Berghof und Förtschendorf;
- Langenau mit Alexanderhütte, Kleintettau, Sattelgrund bei Tettau, Sattelgrund (Massemühle), Schauberg, Tettaugrund und Wildberg;
- Lauenstein mit Ebersdorf, Falkenstein, Fischbachsmühle, Katzwich, Spitzberg, Springelhof, Steinbach an der Haide, Steinbachsmühle und Unterneuhüttendorf;
- Ludwigsstadt mit Lauenhain, Leinenmühle, Oberneuhüttendorf, Ottendorf, Thünahof und Ziegelhütte;
- Marienroth mit Brauersdorf, Marienrothermühle und Rauschenberg;
- Reichenbach mit Haßlach;
- Rothenkirchen mit Haidelsmühle, Hessenmühle, Kohlesmühle, Obere Mühle, Pressig und Romigsschneidmühle;
- Welitsch mit Keimenschneidmühle und Welitscher Schneidmühle;
- Windheim mit Kohlmühle, Steinbach am Wald und Steinbachermühle.
Gemeinden
Mit dem Zweiten Gemeindeedikt (1818) wurden 24 Ruralgemeinden gebildet:
Literatur
- Helmut Demattio: Kronach – Der Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 32). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1998, ISBN 3-7696-9698-0.
- Karl Friedrich Hohn (Hrsg.): Geographisch-statistische Beschreibung des Ober-Mainkreises. J. Dederich, Bamberg 1827, OCLC 165778714, S. 195–203 (Digitalisat).
- Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 500–501.
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