Die Körperform der Mitglieder der Wimpertierchen-Gattung Lacrymaria variiert ist infolge Kontraktilität von eiförmig über zylindrisch bis hin zu flaschenförmig mit einer langen vorderen, ausfahrbaren Halsregion, die eine Art Rüssel bildet. Dieses Gebilde besteht aus einer apikalen (an der Spitze befindlichen) unbewimperten Zone, sie kennzeichnet den Bereich, der eine temporäre Mundöffnung tragen kann.
Die halsnahe Zone ist mit langen Flimmerhärchen (Zilien) bewimpert, die aus vielen kurzen, schrägen Kinetien (Zilienreihen) hervorgehen.
Das hintere Ende der Zelle kann breit abgerundet sein oder sich zu einer stumpfen Spitze verengen.
Die Zelle ist vollständig von gleichförmigen Flimmerhärchen bedeckt, diese sind kürzer als die Flimmerhärchen am Rüssel/Hals und gehen aus länglichen oder spiralförmigen Kinetien hervor.
Die somatischen Kinetosomen (Kinetosomen des eigentlichen Zellkörpers) können bei einigen Arten am vorderen Ende des Körpers gepaart sein.
Es gibt einen ein- oder zweiteiligen Makronucleus (selten mehr Teile).
Eine kontraktile Vakuole befindet sich in der hinteren Körperregion.[5][6]
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Colin R. Curds: British and other freshwater ciliated protozoa Part I Ciliophora: Kinetofragminophora. Cambridge University Press, 1982, ISBN 978-0-521-28558-2, 387 Seiten (englisch). Dazu:
B. J. Finlay: Book Review. In: Journal of Animal Ecology, Band 52, Nr. 2, Juni 1983, S. 659 (1 Seite); doi:10.2307/4579, JSTOR:4579.
Book Review. In: Journal of Natural History, Band 17, Nr. 1, Taylor & Francis 1983, S. 125–126; doi:10.1080/00222938300770101, Epub 17. Februar 2007.
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Erna Aescht [Wirnsberger]: Annotated catalogue of “type material” of ciliates (Ciliophora) and some further protists at the Upper Austrian Museum in Linz, including a guideline for “typification” of species*. Biologiezenztrum Linz/Austria. In: Denisia, Band 23, Januar 2008, S. 125–234; ResearchGate:281545546, ZOBODAT:PDF (zobodat.at) – (englisch).