Die Königsberger Kant-Feier 1924 ehrte den Philosophen Kant, den größten Sohn der Stadt. Nach der Krönung von Wilhelm I. war sie die bedeutsamste Festlichkeit in der Geschichte von Ostpreußens Provinzialhauptstadt.
Auch in anderer Hinsicht war die Kant-Feier ein Meilenstein in der Entwicklung von Deutschlands östlichster Universität. Die Mahnungen des inzwischen verstorbenen Nachkriegsrektors Adalbert Bezzenberger waren in Berlin nicht ohne Widerhall geblieben. Der Kurator Friedrich Hoffmann hatte sie mit Nachdruck verfolgt. Der Kultusminister (Boelitz) ließ bei der Kant-Feier verkünden, dass erhebliche Mittel zum Ausbau der Albertus-Universität eingeplant seien.[1]
Andere Kant-Feiern
Im Mai 1924 fanden Kant-Feiern in Köln und Basel statt. In Kiel hielt Heinrich Scholz am 3. Mai 1924 den Vortrag „Was wir Kant schuldig geworden sind“.[5]
Literatur
Die Feier des 200. Geburtstages Immanuel Kants in seiner Vaterstadt. Die Königsberger Kant-Tage (19. bis 24. April 1924) nach den Berichten der Königsberger Hartungschen Zeitung. Hartung, Königsberg 1924.