Gemäß Weisung des Kriegsministeriums vom 7. Januar 1917 wurde der Verband um eine III. Abteilung ergänzt. Der Stab sowie die 7. bis 9. Batterie wurden durch das stellvertretende Generalkommando des III. Armee-Korps gebildet und verlegte nach der Aufstellung zur Ausbildung zunächst auf den TruppenübungsplatzThimougies. Am 27. Februar 1917 kam die III. Abteilung zum Regiment ins Feld.
Vom 3. März bis 24. April 1917 war das Regiment dem Artillerie-Kommandeur Nr. 3 der 3. Infanterie-Division unterstellt. Anschließend wechselte nach der Schlacht von Arras das Unterstellungsverhältnis direkt zur Division und war an den Kämpfen in Flandern und vor Verdun beteiligt. Mit der Verlegung des Regiments am 19. Juli 1917 nach Lothringen kam der Verband wieder unter das Kommando des Artillerie-Kommandeurs Nr. 3. Dieser führte es in den Stellungskämpfen in der Champagne, an der Ailette und am Chemin des Dames. Ab 21. März 1918 nahm es in der Großen Schlacht in Frankreich an der deutschen Offensive teil, bevor das Regiment Anfang April wieder in den Stellungskrieg überging. Nach den verlustreichen Abwehrkämpfen in der Woëvre-Ebene wurden am 7. November 1918 die III. Abteilung und die 7. Batterie aufgelöst. Die 8. Batterie trat zur I. Abteilung, die 9. Batterie zur II. Abteilung über.
↑Jürgen Kraus: Handbuch der Verbände und Truppen des deutschen Heeres 1914–1918. Teil IX: Feldartillerie. Band 1. Verlag Militaria. Wien 2007. ISBN 978-3-902526-15-1. S. 516.
↑Günter Wegmann (Hrsg.), Günter Wegner: Formationsgeschichte und Stellenbesetzung der deutschen Streitkräfte 1815–1990. Teil 1: Stellenbesetzung der deutschen Heere 1815–1939. Band 3: Die Stellenbesetzung der aktiven Regimenter, Bataillone und Abteilungen von der Stiftung bzw. Aufstellung bis zum 26. August 1939. Kavallerie, Artillerie, Pioniere, Kraftfahr- und Fahr-Abteilungen, Panzertruppe, Verkehrstruppe und Nachrichten-Abteilungen. Biblio Verlag. Osnabrück 1993. ISBN 3-7648-2413-1. S. 453.