Um 1800 war der Dreifarbenara noch relativ häufig auf Kuba und der Isla de Pinos vertreten. Die rasche Besiedelung und starke landwirtschaftliche Nutzung der Insel führten innerhalb kürzester Zeit zur Ausrottung der Art. Die letzte Freilandsichtung war im Zapata-Sumpf im Jahr 1864. Der letzte Kuba-Ara starb vermutlich 1885. In verschiedenen naturwissenschaftlichen Sammlungen, darunter Berlin und Dresden, befinden sich noch Bälge dieses Vogels.
Die Erstbeschreibung des Kuba-Aras erfolgte 1811 durch Johann Matthäus Bechstein unter dem wissenschaftlichen NamenAra tricolor.[1] Das Typusexemplars geht auf François LevaillantL'Ara tricolor zurück, der bei seiner Beschreibung keinen wissenschaftlichen Namen verwendet hatte.[2] 1799 führte Bernard Germain Lacépède die neue Gattung Ara ein.[3] Dieses Wort stammt aus der Sprache der Tupi und beschreibt onomatopoetisch die Laute der Aras.[4] Der Artname »tricolor« ist ein lateinisches Wortgebilde aus »tri-, tres« für »drei-, drei« und »color, coloris« für »Farbe, farbig«.[5]
Literatur
Thomas Barbour: The birds of Cuba. In: Memoirs of the Nuttall Ornithological Club. Nr.6, 1923 (biodiversitylibrary.org).
Johann Matthäus Bechstein: Johann Lathams allgemeine Uebersicht der Vögel - Aus dem Englischen übersetzt und mit Anmerkungen und Zusätzen versehen. Band4, Nr.1. Adam Gottlieb Schneider und Weigel, Nürnberg 1811 (biodiversitylibrary.org).
Joseph Michael Forshaw: Parrots of the World. Princeton University Press, Princeton 2006, ISBN 978-0-691-09251-5.
Bernard Germain Lacépède: Tableau des sous-classes, divisions, sous-divisions, ordres et genres des oiseaux in Discours d'ouverture et de clôture du cours d'histoire naturelle des animaux vertébrés et a asng rouge, donné dans le Muséum national d'Histoire Naturelle, l'an 6 de la république. Band1. Plassan, Paris 1799 (books.google.de).