Konstantinos Stefanopoulos ist der Sohn eines Rechtsanwalts, Abgeordneten und Ministers. Er studierte Rechtswissenschaften an der Universität Athen und praktizierte von 1954 bis 1974 als Rechtsanwalt in Patras.
Stefanopoulos war seit 1959 bis zu deren Tod 1988 mit Eugenia „Jenny“ Stounopoulou verheiratet. Er hatte drei Kinder und sechs Enkel.
Politische Laufbahn
Er kandidierte bereits bei den Parlamentswahlen 1958, 1961 und 1963 erfolglos für die konservative Ethniki Rizospastiki Enosis (Nationalradikale Union, ERE). Bei den Parlamentswahlen 1964 wurde er erstmals als Abgeordneter in das Parlament gewählt.
Während der griechischen Militärdiktatur 1967 bis 1974 enthielt er sich jeder politischen Tätigkeit und widmete sich ausschließlich seinem Beruf. 1974 trat er in die von Konstantinos Karamanlis neu gegründete Partei Nea Dimokratia (ND) ein und wurde in deren Zentralkomitee gewählt. Er war parlamentarischer Sprecher der Partei und kandidierte 1981 und 1984 zwei Mal für den Parteivorsitz.
Nach Differenzen mit dem Parteivorsitzenden Konstantinos Mitsotakis trat er im August 1985 aus der ND aus und gründete gemeinsam mit neun anderen Abtrünnigen die Demokratische Erneuerung (DIANA). Für diese zog er 1989 in die griechische Volksvertretung ein. Er war Vorsitzender der DIANA, bis diese Partei bei den Wahlen zum Europäischen Parlament im Jahr 1994 verlor und sich auflöste.
Staatspräsident
Am 8. März 1995 wurde Stefanopoulos vom Parlament zum Präsidenten der Republik gewählt. Er war von der Partei Politiki Anixi nominiert und von der PASOK (Panhellenische Sozialistische Bewegung) unterstützt worden. Er gewann die Wahl im dritten Wahlgang mit 181 Stimmen. Im Februar 2000 wurde er mit Unterstützung der beiden großen politischen Parteien im ersten Wahlgang mit 269 von 298 Stimmen wiedergewählt.