2019 gab er sein Debüt bei den Bayreuther Festspielen als Gastdramaturg für Tannhäuser (Inszenierung: Tobias Kratzer, Dirigent: Valery Gergiev). Diese Inszenierung wurde in der Kritikerumfrage der Fachzeitschrift Opernwelt zur „Aufführung des Jahres“ gewählt. Er betreut als Dramaturg den neuen Bayreuther Ring (Inszenierung: Valentin Schwarz), der ursprünglich für 2020 angesetzt war und auf 2022 verschoben wurde.
Konrad Kuhn ist auch als Übersetzer tätig und hat, neben zahlreichen Übertitelfassungen und Libretto-Übersetzungen, einen Gedichtband mit Texten des ostarmenischen Dichters Jeghische Tscharenz übersetzt und herausgegeben (erweiterte Neuauflage 2015) sowie zusammen mit Magnus Chrapowski den Kurzroman Les deux qui se croisent/Die zwei die sich kreuzen des surrealistischen Malers und Autors Óscar Domínguez (2017). Vom Sommersemester 2013 bis zum Sommersemester 2014 wirkte er auch als Lehrbeauftragter der Universität Wien sowie im Wintersemester 2017/18 an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Konrad Kuhn war bis 2017 mit der armenischen Sopranistin Hasmik Papian verheiratet, mit der er eine gemeinsame Tochter hat.
Publikation
Hrsg. und Übersetzer: Jeghische Tscharenz: Mein Armenien. Gedichte. Arco-Verlag, Wuppertal/Wien 2010, ISBN 978-3-938375-31-0. (ostarmenisch, deutsch) (erweiterte Neuausgabe. 2015, ISBN 978-3-938375-63-1)
Übersetzer mit Magnus Chrapowski: Les deux qui se croisent/Die zwei die sich kreuzen. hrsg. und mit einem Nachwort von Gerhard Wild. Arco-Verlag, Wuppertal/Wien 2017, ISBN 978-3-938375-84-6. (französisch, deutsch)