Der Name Kapitelsberg verweist bis heute auf den ehemaligen Besitzer der dortigen Wälder. Dies war seit dem Jahr 1313 das Domkapitel bzw. der Bischof in Halberstadt. Der Berg befindet sich in einem Waldstück, das in Kartenwerken als "Silberkulk" bezeichnet wird. Der Silberkulk bildete bis 1945 ein preußisches Privatforstgebiet auf braunschweigischem Territorium. Erst seit 1945 gehört der Silberkulk offiziell zur Gemarkung des Ortes Tanne.
Der Kapitelsberg ist nur auf Wald- und Wanderwegen zu erreichen. Schon seit 1892 liegt etwa 750 m westlich des Berggipfels ein Aussichtspunkt (ca. 528 m[3]; ⊙51.70573611111110.740055555556). Dort steht ein Holzkreuz und eine eiserne Richtungsuhr, auf der nebst Angabe der vier Haupt-Himmelsrichtungen einige geographische Ziele der Umgebung eingetragen sind. Von dort fällt der Blick unter anderem auf das Dorf Tanne im Tal der Warmen Bode, zum Hohnekamm, Wurmberg und Brocken sowie zur Achtermannshöhe. Etwas östlich des Aussichtspunkts steht neben einem Picknickplatz eine Schutzhütte (⊙51.70562510.740972222222) mit der Stempelstelle 44[4] im System der Harzer Wandernadel.