Heinrich von Könneritz (um 1483–1551), Herr auf Lobstädt, war Berghauptmann zu Joachimsthal und Münzmeister. Sein Sohn Asmus (Erasmus) (1515–1563), ebenfalls Herr auf Lobschwitz, war 1545 Amtmann in Schneeberg, 1547 Kreishauptmann des Leipziger oder osterländischen Kreises, 1548 sächsischer Oberamtmann und Rat zu Leipzig, 1557 Oberhofrichter in Leipzig und Ratgeber des Kurfürsten Moritz von Sachsen. Er war entscheidend am Zustandekommen des Augsburger Reichs- und Religionsfriedens beteiligt. Sein Epitaph befindet sich im Vorraum der Lobstädter Kirche.
1609 wurde die österreichische Linie in den Freiherrenstand und 1852 die deutsche Familie in den sächsischen Freiherrenstand erhoben. Es folgte in einem Einzelfall der belgische Grafenstandstand (Comte), primog., und auch 1864 die Nobilitierung in den sächsischen Grafenstand. Die Wappen blieben unverändert.[2]
Richard von Könneritz (1828–1910), deutscher Politiker, Diplomat und Rittergutsbesitzer, Präsident der I. Kammer des Sächsischen Landtags
Leonce von Könneritz (1835–1890), deutscher Politiker und Rittergutsbesitzer, sächsischer Finanzminister
Hans von Könneritz (1864–1924), deutscher Rittergutsbesitzer und Politiker
Isidora Marie von Könneritz (1873–1963), geb. Dresden, verst. Leutersdorf/OL, sächsische und oberlausitzer Schriftstellerin[4] christlicher und sozialer Thematik,[5] Tochter des Advokaten,[6] königlich-sächsischen Hofrates und Testamentsvollstreckers Carl von Könneritz
Wappen
Blasonierung: Im silbernen Schild drei (2:1) oben und unten mit eisernen Reifen gefasste rote Handrammen mit zwei Handhaben (auch als Stempel oder Scheren bezeichnete gehenkelte Werkzeuge). Auf dem Helm sieben abwechselnd rote und silberne Straußenfedern, jede mit einer goldbesamten Rose in verwechselten Farben. Die Decken sind rot und silber.
Walter von Hueck, Friedrich Wilhelm Euler: Genealogisches Handbuch der Gräflichen Häuser, A (Uradel), Band VII, Band 56 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1973, S. 252 f. ISBN 3-7980-0756-X.
Christoph Franke, Moritz Graf Strachwitz von Groß Zauche und Camminetz, Klaus von Andrian-Werburg: Genealogisches Handbuch der Gräflichen Häuser, A (Uradel), Band XVII, Band 130 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2003, S. 262. ISBN 3-7980-0830-2.
Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Gräflichen Häuser 1928, Gerader Jahrgang. Deutscher Uradel, Jahrgang 101, Justus Perthes, Gotha 1927, S. 308. Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft.
Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Gräflichen Häuser 1942. Jahrgang 115, Justus Perthes, Gotha 1941, S. 296 f. Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft. (Letztaufnahme)
Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser 1877. Jahrgang 27, Justus Perthes, Gotha 1876, S. 447 ff.
Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser 1898. Jahrgang 48, Justus Perthes, Gotha 1897, S. 500 f.
Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser. Gerader Jahrgang: Deutscher Uradel. 1922. Jahrgang 72, Justus Perthes, Gotha 1921, S. 436 f.
Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser 1942. Jahrgang 92, Justus Perthes, Gotha 1941, S. 246 f. Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft. (Letztaufnahme)
Matthias Donath: „Schlösser und Herrenhäuser links und rechts der Mulde“, in: Schlösser im Leipziger Land; 1 (Edition Sächsische Zeitung), Redaktions- und Verlags-Gesellschaft Elbland, Meißen 2012. DNB1067081631
Cornelius Gurlitt: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen, Hrsg. K. Sächsischen Ministerium des Innern, K. Sächsischer Alterthumsverein, Heft 19 (Amtshauptmannschaft Grimma), C. C. Meinhold & Söhne, Dresden 1897, Sammlung v. Koenneritz Lossa
↑Maximilien Gritzner: Standes-Erhebungen und Gnaden-Acte deutscher Landesfürsten während der letzten drei Jahrhunderte. Nach amtlichen Quellen. Band II, Braunschweig bis Württemberg, Standes-Erhebungen und Gnaden-Acte verliehen von den Königen von Sachsen, (König Johann), C. A. Starke, Görlitz 1881, S. 778.
↑Gisela Mettele: Weltbürgertum oder Gottesreich. Die Herrnhuter Brüdergemeine als globale Gemeinschaft 1727–1857, Vandenhoeck & Reupprecht, Göttingen 2009, S. 305.ISBN 978-3-525-36844-2.
↑Theodor Niemeyer: Zeitschrift für internationales Privat- und Strafrecht mit besonderer Berücksichtigung der Rechtshülfe. Begründet von Ferdinand Böhm. Band 6, Duncker & Humblot, Leipzig 1896, S. 84.