Als Generaladjutant im Oberkommando wurde er in geheimdienstliche Aktivitäten involviert. Als Hauptvertrauter Clintons trat er in Korrespondenz mit Benedict Arnold, der als Kommandant von West Point das Angebot machte, für 20.000 Pfund Sterling (umgerechnet heute etwa 3,5 Millionen US-Dollar[8]) die Pläne vom Fort West Point auszuhändigen. Diese Pläne sollten helfen, Neuengland von dem Gebiet der Vereinigten Staaten abzutrennen. Nach einigem Schriftverkehr, der unter Pseudonymen und als kaufmännisches Geschäft getarnt erfolgte, traf sich John André in der Nacht zum 21. September 1780 nahe West Point heimlich persönlich mit Arnold, um die Pläne in Empfang zu nehmen und die letzten Einzelheiten eines geplanten britischen Angriffs auf West Point abzustimmen. Auf dem Rückweg konnte er das britische Schiff, das ihn am Ufer des Hudson River abgesetzt hatte, nicht erreichen, da dieses aufgrund von Beschuss durch amerikanische Vorposten stromabwärts abgedrängt worden war. Beim Versuch, als Zivilist verkleidet durch die amerikanischen Linien zu schlüpfen, wurde er am Morgen des 23. September 1780, bereits in Sichtweite der britischen Linien, von drei Milizionären aufgegriffen, die er zunächst irrtümlich für Loyalisten hielt, die kompromittierende Papiere in seinen Stiefeln fanden und ihn gefangen nahmen. Arnold wurde indessen rechtzeitig von Andrés Verhaftung informiert und konnte zu den Briten entkommen. John André wurde schließlich von einem Kriegsgericht, an dem General Washington und General La Fayette teilnahmen, als Spion zum Tode durch den Strang verurteilt und am 2. Oktober 1780 in Tappan (New York)hingerichtet.
In der Westminster Abbey in London wurde ihm zu Ehren ein Denkmal errichtet und 1821 seine sterblichen Überreste dorthin überführt und dort beigesetzt.[9]
↑ abJohn André. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. April 2017; abgerufen am 19. April 2017 (englisch).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.amc.com