Er legte im Jahr 1989 sein internationales Abitur am Atlantic College (Wales) ab. Danach studierte er zunächst von 1989 bis 1991 Mathematik, Physik und Informatik an der Universität Bonn. Seinen Ersatzdienst leistete er von 1991 bis 1992 bei der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste in Polen ab.
Bei der Europawahl 2014 wurde er in das Europäische Parlament gewählt.[2] Im Januar 2019 legte er sein Mandat nieder und wurde anschließend als Ministerialdirektor der Abteilungsleiter für Grundsatzfragen und internationale Wirtschaftspolitik im Bundesministerium der Finanzen, eine Position die in den Medien häufig als Chefvolkswirt bezeichnet wird.[1] Von März 2022 bis zu seinem Wechsel ins Saarland war er kurzzeitig Geschäftsführer der G20-Arbeitsgruppe Sicherheit und Finanzen für Pandemieprävention, die bei der Weltgesundheitsorganisation in Genf angesiedelt ist.[3]
Am 26. April 2022 wurde er zum saarländischen Minister der Finanzen und für Wissenschaft im Kabinett Rehlinger ernannt.[4]
Positionen
In seinen Arbeiten zur europäischen Einwanderungspolitik forderte er eine einheitliche europäische Regelung für hochqualifizierte Einwanderer aus Drittstaaten und prägte damit den Begriff der europäischen Blue Card.[5]
Zur Schaffung und Sicherung einer pluralen Medienöffentlichkeit in Europa plädiert von Weizsäcker für die Schaffung eines europäischen öffentlich-rechtlichen Rundfunks.[6]