Jacob Dubois
Jacob Dubois, auch Jacob Du Bois oder Jacobus du Bois († 1722), war ein kurpfälzischer Baumeister, Architekt und Ingenieur, der von 1700 bis 1716 als Hofarchitekt des Kurfürsten Johann Wilhelm von der Pfalz in Düsseldorf wirkte.
Leben
Dubois, ein Halbbruder des ebenfalls in Düsseldorf tätigen Hofbildhauers Gabriel de Grupello,[1][2] war gelernter Bildhauer[3] und diente von 1700 bis 1716 als Hofbaumeister des Kurfürsten Johann Wilhelm von der Pfalz. In dieser Funktion arbeitete er mit dem kurpfälzischen Oberbaudirektor Graf Matteo Alberti zusammen, dessen Architekturauffassung er sich anzupassen suchte.[4] Dubois wurde Nachfolger des Düsseldorfer Festungsarchitekten Michael Cagnon.[5]
Zugeschrieben werden ihm Planungen und Bauleitungen zu folgenden Gebäuden:
Literatur
Einzelnachweise
- ↑ Hermine Kühn-Steinhausen: Johann Wilhelm von der Pfalz. Tritzsch, Düsseldorf 1958, S. 64
- ↑ Sonja Schürmann: Architektur und bildende Kunst in Düsseldorf im Umkreis des kurfürstlichen Hofes. In: Stadtmuseum Düsseldorf: Anna Maria Luisa Medici. Kurfürstin von der Pfalz. Aufsatz im Ausstellungskatalog, Verlag R. Meyer, Düsseldorf 1988, S. 95
- ↑ Wieland Koenig, Bernd Heppe: Anna Maria Luisa Medici, Kurfürstin von der Pfalz. Stadtmuseum Düsseldorf, Düsseldorf 1988, S. 95
- ↑ Ruth Schmidt-de Bruyn: Das bergische Patrizierhaus bis 1800 (= Arbeitshefte, herausgegeben vom Landeskonservator des Landschaftsverbands Rheinland, Heft 38). Rheinland-Verlag/Habelt, Köln/Bonn 1983, ISBN 3-7927-0691-1, S. 11, 27
- ↑ Edmund Spohr: Düsseldorf. Stadt und Festung. Schwann, Düsseldorf 1978, ISBN 978-3-5903-0241-9, S. 166, 236
- ↑ Theodor Levin: Beiträge zur Geschichte der Kunstbestrebungen in dem Hause Pfalz-Neuburg. In: Düsseldorfer Geschichtsverein (Hrsg.): Beiträge zur Geschichte des Niederrheins. Band 19 (1904), S. 183 f. (Digitalisat)
- ↑ Friedrich Lau: Geschichte der Stadt Düsseldorf. Band 1: Von den Anfängen bis 1815. Düsseldorf 1921, S. 204
- ↑ Dieter Weber: Düsseldorf 1288–1988. Das Bild der Stadt im Wandel der Jahrhunderte. Boss-Verlag, Kleve 1988, ISBN 978-3-9223-8407-6, S. 26
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