Ituri liegt im Nordosten des Landes und grenzt im Nordwesten an Haut-Uele, im Nordosten an den Südsudan, im Osten an Uganda, im Süden an Nord-Kivu und im Westen an Tshopo.
In der rohstoffreichen Provinz liegt der Ituri-Regenwald. Der Fluss Aruwimi, an seinem Oberlauf Ituri genannt, entspringt hier.
Zwischen 1966 und 2015 war Ituri ein Distrikt der ehemaligen Provinz Orientale. Diese sollte gemäß der Verfassung von 2005 in vier neue Provinzen aufgeteilt werden. Die Verwaltungsreform wurde allerdings mehrmals verschoben und 2011 abgesagt, schließlich 2015 doch umgesetzt und Ituri damit zur Provinz erhoben.
International wurde Ituri vor allem durch den 1999 ausgebrochenen Ituri-Konflikt zwischen den Ethnien der Hema und Lendu bekannt.
Struktur
Die Provinz Ituri unterteilt sich in fünf Territorien und eine Stadt:[3]
Ituri ist als Gebiet bekannt, in welchem die Pestendemisch ist und wo es regelmäßig zu Erkrankungsfällen kommt. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation gibt es jährlich rund 1000 Pesttote. Einen größeren Ausbruch gab es zwischen Mitte Mai und dem 13. Juni 2006 in der Region von Santé Linga mit über 100 gemeldeten (und einer unbekannten Zahl nicht gemeldeten) Toten.[4]
2018 bis 2020 grassierte in Ituri von der Nachbarprovinz Nord-Kivu ausgehend eine Ebolafieber-Epidemie. Mit Stand 12. Juni 2019 gab es im Zuge dieser Epidemie in Ituri 198 dokumentierte Krankheits- und 118 Todesfälle.[5]