Während General Grant zwischen August 1867 und Januar 1868 kommissarischer Kriegsminister war, fungierte Porter als Assistierender Kriegsminister (Assistant Secretary of War). Nach dem Amtsantritt von Grant als US-Präsident am 4. März 1869 war er bis Januar 1873 dessen Privatsekretär. Im Dezember 1873 schied er aus dem aktiven Militärdienst aus und wurde Vizepräsident des EisenbahnwagenbauunternehmensPullman Palace Car Company sowie später Präsident des EisenbahnunternehmensWest Shore Railroad.
Botschafter in Frankreich und familiäre Beziehungen
Am 19. März 1897 wurde Porter zum Außerordentlichen und Bevollmächtigten Botschafter in Frankreich ernannt und übergab dort am 26. Mai 1897 als Nachfolger von James B. Eustis das Akkreditierungsschreiben. Er verblieb auf diesem Posten bis zum 2. Mai 1905, woraufhin Robert Sanderson McCormick seine Nachfolge antrat. Für seine Verdienste während der Schlacht am Chickamauga wurde ihm am 8. Juli 1902 die Medal of Honor verliehen.[1] Während dieser Zeit leitete er seit 1899 die erfolgreiche Suche nach dem Leichnam des Offiziers im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg John Paul Jones, der als „Vater“ der US Navy gilt und am 18. Juli 1792 in Paris verstarb. Nach der Überführung des Leichnams hielt er 1905 die Rede bei der erneuten Beisetzung von Jones auf dem Friedhof der US Naval Academy in Annapolis. Für diese Verdienste erhielt er am 9. Mai 1906 einen förmlichen Dank des US-Kongresses.
Aus seiner Ehe mit Sophie King Porter gingen vier Kinder hervor, darunter die Schriftstellerin Elsie Porter Mende. Sein Onkel George Bryan Porter war zwischen 1831 und 1834 Gouverneur des Michigan-Territoriums, während sein Onkel James Madison Porter von 1843 bis 1844 Kriegsminister war. Sein Cousin Andrew Porter war ebenfalls Brigadegeneral während des Sezessionskrieges. Nach seinem Tode wurde er auf dem Old First Methodist Churchyard in West Long Branch beigesetzt.