Hermann Volk

Bischof Hermann Volk (1962)

Hermann Kardinal Volk (* 27. Dezember 1903 in Groß-Steinheim; † 1. Juli 1988 in Mainz) war ein deutscher katholischer Geistlicher und von 1962 bis 1982 Bischof von Mainz. Papst Paul VI. erhob den Mainzer Bischof am 5. März 1973 zum Kardinal.

Hermann Volk, Signatur (1961)
Hermann Kardinal Volk (1975)
Kardinalswappen von Hermann Kardinal Volk
Unterschrift von Hermann Kardinal Volk im Jahre 1987
Das Grab von Hermann Kardinal Volk in der Bischofsgruft des Mainzer Doms

Leben

Priesterweihe und akademischer Werdegang

Hermann Volk wurde am 27. Dezember 1903 in Steinheim am Main (jetzt ein Stadtteil von Hanau) geboren. Sein älterer Bruder war Georg Volk. Nach dem Abitur trat Hermann in das Mainzer Priesterseminar ein. Am 2. April 1927 empfing er durch Bischof Ludwig Maria Hugo die Priesterweihe. Anschließend war er vom 1. Mai 1927 bis zum 31. August 1931 Kaplan in Alzey und vom 1. September desselben Jahres bis zum 20. April 1935 Kaplan in Mainz in der Pfarrei St. Ignaz. Anschließend wurde er für weitere Studien freigestellt. Hierzu hielt er sich an den Universitäten Freiburg im Üechtland und Münster auf. Am 12. Oktober 1938 wurde er in Freiburg im Üechtland zum Doktor der Philosophie promoviert. Seine Dissertation befasste sich mit der Kreaturauffassung bei Karl Barth. Anschließend war er als priesterliche Aushilfe in Nidda beschäftigt, bis er am 18. September an der Universität Münster zum Doktor der Theologie promoviert wurde. Nach verschiedenen Aushilfsstationen in Offenbach am Main und Gau-Odernheim wurde er am 1. Mai 1941 Pfarrkurator in Nidda. Am 20. März 1943 habilitierte er sich bei Michael Schmaus über Emil Brunners Lehre von der Sünde.

Professor in Münster

Am 11. August 1946 wurde er Ordentlicher Professor für Dogmatik an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Er half neben seiner Lehrtätigkeit auch in Pfarreien der Innenstadt von Münster und in der Hochschulgemeinde aus. Von 1954 bis 1955 übernahm er auch das Amt des Rektors der Universität. Für seine Verdienste als Hochschullehrer wurde er am 25. Februar 1956 zum Päpstlichen Hausprälaten ernannt. In seiner Funktion als Professor für Dogmatik wurde er schon frühzeitig in die Planungen des Zweiten Vatikanischen Konzils einbezogen. 1960 wurde er deshalb als Consultor in das Sekretariat für die Einheit der Christen berufen. Ab 1966 war er Mitglied dieses Rates.

Bischof von Mainz und Kardinal

Hermann Kardinal Volk, Bronzeplastik von Karlheinz Oswald auf dem nach ihm benannten Platz in Mainz

Am 3. März 1962 wurde Hermann Volk vom Mainzer Domkapitel zum Nachfolger des am 3. Juni 1961 verstorbenen Albert Stohr gewählt. Papst Johannes XXIII. bestätigte die Wahl am 25. März 1962 und ernannte Hermann Volk damit zum 86. Nachfolger des Hl. Bonifatius auf dem Heiligen Stuhl von Mainz. Die Bischofsweihe fand am 5. Juni im Mainzer Dom statt. Konsekrator war der Freiburger Metropolit, Erzbischof Hermann Schäufele. Mitkonsekratoren waren der Bischof von Rottenburg, Carl Joseph Leiprecht, und der Mainzer Weihbischof Josef Maria Reuß.

Im August desselben Jahres wurde Volk Mitglied der Glaubenskommission der Deutschen Bischofskonferenz, was er bis 1982 blieb. Von 1969 bis 1978 war er außerdem Vorsitzender der Kommission. Im September 1964 wurde er auch Mitglied der Liturgiekommission (bis März 1978), der er ebenfalls von 1964 bis 1969 als Vorsitzender diente. Die Arbeit in dieser Kommission hatte besonderes Gewicht, da in dieser Zeit die Umsetzung der vom Zweiten Vatikanischen Konzil beschlossenen Liturgiereformen erfolgte. Außerdem war er von 1962 bis 1982 Mitglied der Ökumenekommission und von März 1968 bis Mai 1976 Mitglied der Kommission für Wissenschaft und Kultur.

Gerade Bischof von Mainz geworden, nahm Hermann Volk von 1962 bis 1965 als Konzilsvater an allen Sitzungsperioden des Zweiten Vatikanischen Konzils teil. Dort beteiligte er sich u. a. an der Erarbeitung der Konstitution Sacrosanctum Concilium für die Heilige Liturgie. Mehrmals nahm er in so genannten Interventionen in der Plenarversammlung des Konzils zu wichtigen Fragen Stellung. Das Konzilstagebuch Volks wird von Peter Walter und Leonhard Hell ediert.[1]

Nach dem Konzil war Volk, der seit 1968 auch Mitglied der Glaubenskongregation war, als Vorsitzender der Liturgiekommission der Deutschen Bischofskonferenz in die Umsetzung der vom Konzil beschlossenen Liturgiereform involviert. Dabei war er darauf bedacht, zwischen den Bewahrern und Erneuerern einen gesunden Mittelweg zu finden.

Um diese und andere Fragen kümmerte sich auch die Würzburger Synode, die von Januar 1971 bis November 1975 stattfand und die die Beschlüsse des Konzils in Deutschland umsetzen sollte. Hermann Volk gehörte dort der Sachkommission I an, die sich mit der „Glaubenssituation und Verkündigung“ befassen sollte.

Aufgrund seiner Verdienste um die Umsetzung des Konzils gab Papst Paul VI. am 2. Februar 1973 bekannt, den Mainzer Bischof zum Kardinal kreieren zu wollen. Er war damit der erste Kardinal seit Albrecht von Brandenburg (1514–1545) auf dem Mainzer Bischofsstuhl und nach diesem und Konrad I. von Wittelsbach (1183–1200) erst der dritte Mainzer Kardinal überhaupt. Das Konsistorium und die Feierlichkeiten zur Erhebung, fanden am 5. März 1973 in Rom statt, wo dem neuen Kardinal von Papst Paul VI. die Insignien seiner neuen Würde überreicht wurden. Als Titelkirche wurde ihm die Kirche Santi Fabiano e Venanzio a Villa Fiorelli zugewiesen.

Schon ein Jahr zuvor knüpfte Volk erste Kontakte zur Polnischen Bischofskonferenz und hielt dort bei einem Besuch im gleichen Jahr theologische Vorträge vor polnischen Professoren. Anlässlich dieses Besuchs kam er auch mit dem damaligen Krakauer Erzbischof und späterem Papst Karol Wojtyla zusammen, der im September 1978 im Rahmen eines Gegenbesuchs auch Mainz besuchte. Der Austausch der polnischen und der deutschen Bischofskonferenz wurde als wichtiges Signal der Aussöhnung zwischen den Nationen nach den Verheerungen des Zweiten Weltkriegs gesehen.

Nach dem Tod Pauls VI. am 6. August 1978 nahm Hermann Kardinal Volk in Rom am Konklave August 1978 teil, aus dem Albino Luciani als Papst Johannes Paul I. hervorging und nach dessen frühem Tod abermals am Konklave Oktober 1978, das Karol Wojtyla zum neuen Pontifex wählte, der sich den Namen Johannes Paul II. gab.

Noch im selben Jahr zum 27. Dezember, seinem 75. Geburtstag, reichte Volk gemäß den Bestimmungen des kanonischen Rechts seinen Rücktritt ein. Johannes Paul II. nahm das Gesuch nicht an und verlängerte die Amtszeit Volks um zwei Jahre. 1980 bot Volk daher erneut seinen Rücktritt an, der aber von Johannes Paul II. erneut nicht angenommen wurde. Diesmal wurde die Amtszeit unbefristet verlängert. Erst 1982 gab der Papst dem Gesuch wegen der nunmehr angegriffenen Gesundheit Volks statt. Am 27. Dezember 1982 endete die 20-jährige Amtszeit des 86. Bonifatiusnachfolgers.

Umgang mit sexuellem Missbrauch

Die am 3. März 2023 vorgestellte Missbrauchsstudie für das Bistum Mainz mit dem Titel „Erfahren – Verstehen – Vorsorgen“ ermittelte für den Untersuchungszeitraum von 1945 bis 2022 657 durch sexuelle Übergriffe Betroffene im Bistum Mainz, 59 % von ihnen waren männlich; von den 392 Beschuldigten waren 96 Prozent männlich, 65 Prozent waren Kleriker. Wie sein Vorgänger Albert Stohr und sein Nachfolger Kardinal Karl Lehmann war, so die Ermittler, auch Bischof Hermann Volk durchweg der Schutz der Institution Kirche wichtiger als ein angemessener Umgang mit Betroffenen sexuellen Missbrauchs. Es habe ein System eines institutionellen Selbstschutzes bestanden, das von Empathie für Täter, Gleichgültigkeit für Opfer und dem Abstreiten von Verantwortung geprägt gewesen sei. Stohrs Vorgehen lasse sich mit den Schlagworten „Verharmlosen und Verschweigen“ charakterisieren; oberste Prämisse für sein Handeln sei die Vermeidung öffentlichen Ärgernisses gewesen. Austausch mit Betroffenen gab es nur, wenn sie als Zeugen benötigt wurden oder um sie zum Schweigen zu bringen. Ab Ende der 1960er-Jahre wurde die schon zuvor kaum erfolgte kirchenrechtliche Strafverfolgung komplett eingestellt. Täter wurden in Klöster versetzt, um sie danach wieder im Bistum einzusetzen. Volk habe keinerlei Interesse an der Thematik gehabt und kein Problembewusstsein gezeigt.[2]

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Emil Brunners Lehre von dem Sünder. Münster: Verlag Regensberg 1950.
  • Das neue Marien-Dogma. Inhalt, Begründung, Bedeutung. Münster: Verlag Regensberg 3. Aufl. 1956.
  • Sonntäglicher Gottesdienst. Theologische Grundlegung. Münster: Verlag Regensberg 2. Aufl. 1958.
  • Das christliche Verständnis des Todes. Münster: Verlag Regensberg 2. Aufl. 1959.
  • Gott lebt und gibt Leben. Münster: Verlag Regensberg 2. Aufl. 1959.
  • Weltgeschichte als Heilsgeschichte. In: Karl Rudolf (Hrsg.): Die Kirche und die Mächte der Welt. Wien: Seelsorger-Verlag 1961, S. 30–47.
  • Das Sakrament der Ehe. Münster: Verlag Regensberg 4. Aufl. 1962.
  • Theologische Grundlagen der Liturgie. Erwägungen nach der Constitutio De Sacra Liturgia. Mainz: Matthias Grünwald-Verlag 1964.
  • Einführung in die Eschatologie. In: Walter Seidel (Hrsg.): Vollendung des Lebens – Hoffnung auf Herrlichkeit. Mainz: Matthias-Grünewald Verlag 1979, S. 9–34, ISBN 3-7867-0804-5.
  • Freut euch im Herrn. Predigten. Mainz: Matthias-Grünewald-Verlag 1988, ISBN 3-7867-1395-2.
  • Ihr seid eine neue Schöpfung. Nachdenkliches über Kirche, Konzil und Ökumene. Freiburg im Br.: Herder 2. Auflage 1988, ISBN 3-451-21073-8.
  • Gott liebt dich. Worte der Orientierung und Zuversicht. Textauswahl und Vorwort von Raphael M. Schönburg. Freiburg (Schweiz): Kanisius 1992, ISBN 3-85764-354-4.

Ehrungen und Auszeichnungen

Am 5. Dezember 1964 erhielt Hermann Volk die Ehrenbürgerschaft seiner Heimatstadt Steinheim am Main.

1975, im Jahr des tausendjährigen Jubiläums des Mainzer Doms wurde Hermann Volk am 3. Juni mit der Ehrenbürgerwürde der Stadt Mainz geehrt. Drei Jahre später erhielt er außerdem das Großkreuz pro piis meritis des Verdienstordens Pro Merito Melitensi des Souveränen Malteserordens und das Großkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, nachdem er bereits 1973 das Große Bundesverdienstkreuz mit Stern und Schulterband verliehen bekommen hatte.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Peter Walter: Das Konzil als Geschehen gelungener oder misslungener Kommunikation. Hoffnungen und Erfahrungen der Mainzer Bischöfe Wilhelm Emmanuel von Ketteler und Hermann Volk. In: Kommunikation ist möglich. Theologische, ökumenische und interreligiöse Lernprozesse, hg. von Christine Büchner, Christine Jung, Bernhard Nitsche und Lucia Scherzberg (= Festschrift für Bernd Jochen Hilberath), Ostfildern 2013, 58–77.
  2. Mainzer Missbrauchsstudie nennt deutliches Fehlverhalten unter Lehmann. In: katholisch.de. 3. März 2023, abgerufen am 5. März 2023.
VorgängerAmtNachfolger
Harry WestermannRektor der WWU Münster
1954–1955
Hellmut Becher
Albert StohrBischof von Mainz
1962–1982
Karl Kardinal Lehmann

Read other articles:

DelftMunisipalitas / kota BenderaLambang kebesaranNegaraBelandaProvinsiHolland SelatanLuas(2006) • Total24,08 km2 (930 sq mi) • Luas daratan23,21 km2 (896 sq mi) • Luas perairan0,87 km2 (34 sq mi)Populasi (1 January 2008) • Total96.168 • Kepadatan4.180/km2 (10,800/sq mi) Source: CBS, Statline.Zona waktuUTC+1 (CET) • Musim panas (DST)UTC+2 (CEST) Nieuwe kerk (Gere...

 

Jayshree T.Jayshree T. pada Maret 2013LahirJayshree T.1953PekerjaanPemeranTahun aktif1968-sekarangSuami/istriJai Prakash Jayshree Talpade (kelahiran c. 1953) adalah seorang pemeran dan penari Marathi, yang berkarya dalam film Bollywood dan beberapa film Gujarat dan Marathi. Karier Talpade memulai kariernya pada usia 5 tahun pada 1958 dengan Goonj Uthi Shehnai.[1] Ia mendapatkan popularitas setelah tampil dalam beberapa lagu tari, menjadi seorang eksponen Kathak. Namun ia telah m...

 

Disambiguazione – Se stai cercando altri significati, vedi L'Unità (disambigua). l'UnitàLogoStato Italia LinguaItaliano PeriodicitàQuotidiano GenereQuotidiano politico FormatoBroadsheet FondatoreAntonio Gramsci Fondazione12 febbraio 1924 SedeVia di Pallacorda 7, Roma EditoreSocietà editrice l'Unità (1944-1994)L'Arca (1994-1998)L'Unità editrice multimediale (1998-2000)Nuova Iniziativa Editoriale S.p.A. (2001-2014) Nuova società Unità srl (2015-2022)[1] Romeo editore...

Синелобый амазон Научная классификация Домен:ЭукариотыЦарство:ЖивотныеПодцарство:ЭуметазоиБез ранга:Двусторонне-симметричныеБез ранга:ВторичноротыеТип:ХордовыеПодтип:ПозвоночныеИнфратип:ЧелюстноротыеНадкласс:ЧетвероногиеКлада:АмниотыКлада:ЗавропсидыКласс:Пт�...

 

Conspiracy theory The phantom time hypothesis claims Charlemagne did not exist. The phantom time conspiracy theory is a pseudohistorical conspiracy theory first asserted by Heribert Illig in 1991. It hypothesizes a conspiracy by the Holy Roman Emperor Otto III, Pope Sylvester II, and possibly the Byzantine Emperor Constantine VII,[further explanation needed] to fabricate the Anno Domini dating system retroactively, in order to place them at the special year of AD 1000, and to rewrite ...

 

Form of local government in some U.S. states This article is part of a series onPolitical divisions ofthe United States First level State (Commonwealth) Federal district Territory (Commonwealth) Indian reservation (list) / Hawaiian home land / Alaska Native tribal entity / Pueblo / Off-reservation trust land / Tribal Jurisdictional Area Second level County / Parish / Borough Unorganized Borough / Census area / Villages / District (USVI) / District (AS) Consolidated city-county Independent cit...

Buddhist temple in Myanmar Uzina Pagodaဦးဇိနစေတီတော်ReligionAffiliationBuddhismRegionMon StateStatusactiveLocationCountryMyanmarShown within MyanmarGeographic coordinates16°28′23″N 97°37′46″E / 16.4731674°N 97.6294996°E / 16.4731674; 97.6294996ArchitectureDate established19th century Artwork Above South Walkway Entrance to Uzina Pagoda (one of several) The Uzina Pagoda, also known as the U Zina Pagaoda, is a Buddhist temple in Mawl...

 

Voce principale: Associazione Sportiva Livorno Calcio. US LivornoStagione 1985-1986 Sport calcio Squadra Livorno Allenatore Romano Fogli (1ª-16ª) Armando Onesti (17ª-34ª) Presidente Enrico Fernandez Affricano Serie C114º nel girone B Coppa Italia Serie CSedicesimi di finale Maggiori presenzeCampionato: Boldini, Brandolini, De Marco (34) Miglior marcatoreCampionato: Brandolini (15) StadioArdenza 1984-1985 1986-1987 Si invita a seguire il modello di voce Questa pagina raccoglie le in...

 

Peta infrastruktur dan tata guna lahan di Komune Rilhac-Lastours.  = Kawasan perkotaan  = Lahan subur  = Padang rumput  = Lahan pertanaman campuran  = Hutan  = Vegetasi perdu  = Lahan basah  = Anak sungaiRilhac-Lastours merupakan sebuah komune di departemen Haute-Vienne di Prancis. Lihat pula Komune di departemen Haute-Vienne Referensi INSEE lbsKomune di departemen Haute-Vienne Aixe-sur-Vienne Ambazac Arnac-la-Poste Augne Aureil Azat-le-Ris Balledent La...

RAB11FIP2 التراكيب المتوفرة بنك بيانات البروتينOrtholog search: PDBe RCSB قائمة رموز معرفات بنك بيانات البروتين 2GZD, 2GZH, 2K6S, 3TSO, 4C4P المعرفات الأسماء المستعارة RAB11FIP2, Rab11-FIP2, nRip11, RAB11 family interacting protein 2 معرفات خارجية الوراثة المندلية البشرية عبر الإنترنت 608599 MGI: MGI:1922248 HomoloGene: 8937 GeneCards: 22841 علم الوجو�...

 

Israeli footballer and manager Guy Luzon Luzon as the head coach of Standard Liège in 2014Personal informationDate of birth (1975-08-07) 7 August 1975 (age 48)Place of birth Petah Tikva, IsraelHeight 5 ft 11 in (1.80 m)Position(s) MidfielderTeam informationCurrent team Israel U21Youth career1985–1995 Maccabi Petah TikvaSenior career*Years Team Apps (Gls)1992–1996 Maccabi Petah Tikva[1][2][3] 11 (0)Managerial career2001–2007 Maccabi Petah Tikv...

 

  提示:此条目页的主题不是中國—瑞士關係。   關於中華民國與「瑞」字國家的外交關係,詳見中瑞關係 (消歧義)。 中華民國—瑞士關係 中華民國 瑞士 代表機構駐瑞士台北文化經濟代表團瑞士商務辦事處代表代表 黃偉峰 大使[註 1][4]處長 陶方婭[5]Mrs. Claudia Fontana Tobiassen 中華民國—瑞士關係(德語:Schweizerische–republik china Beziehungen、法�...

American historian and journalist (1890–1971) Allan NevinsBornJoseph Allan Nevins(1890-05-20)May 20, 1890Camp Point, Illinois, U.S.DiedMarch 5, 1971(1971-03-05) (aged 80)San Mateo, California, U.S.Alma materUniversity of Illinois (MA)SpouseMary Fleming RichardsonScientific careerInstitutionsColumbia UniversityDoctoral studentsBernard BellushMargaret ClappLouis FillerPhilip S. FonerCarlton C. QualeyJames A. Rawley Joseph Allan Nevins[1] (May 20, 1890 – March 5, 1971) was ...

 

1803 acquisition of region of Middle America land by the U.S. from France For other uses, see Louisiana Purchase (disambiguation). Louisiana Purchase Vente de la LouisianeExpansion of the United States1803–1804Modern map of the United States overlapped with territory bought in the Louisiana Purchase (in white)History • Established July 4, 1803• Disestablished October 1, 1804 Preceded by Succeeded by Louisiana (New France) District of Louisiana Territory of Orleans Today p...

 

New Zealand netball team Waikato Bay of Plenty MagicFounded1998Based inHamiltonRegionsWaikatoBay of PlentyHome venueGlobox ArenaHead coachMary-Jane AraroaCaptainAmeliaranne EkenasioPremierships3 (2005, 2006, 2012)LeagueANZ PremiershipWebsitenetballmagic.co.nz Uniform Waikato Bay of Plenty Magic are a New Zealand netball team based in Hamilton. The team were formed in 1998, following the merger of Waikato Wildcats and Bay of Plenty Magic. In 1997, Wildcats and Magic had been founder members of...

Cet article est une ébauche concernant le Japon. Vous pouvez partager vos connaissances en l’améliorant (comment ?) selon les recommandations des projets correspondants. Péninsule de MiuraPrésentationType PéninsuleLocalisationLocalisation préfecture de Kanagawa JaponEmplacement HonshūBaigné par Baie de Tokyo, baie de Sagami, Chenal d'UragaCoordonnées 35° 14′ N, 139° 40′ Emodifier - modifier le code - modifier Wikidata La péninsule de Miura (三...

 

Uruguayan footballer (born 1976) In this Spanish name, the first or paternal surname is Recoba and the second or maternal family name is Rivero. Álvaro Recoba Recoba with Nacional in 2012Personal informationFull name Álvaro Alexánder Recoba RiveroDate of birth (1976-03-17) 17 March 1976 (age 48)Place of birth Montevideo, UruguayHeight 1.77 m (5 ft 10 in)Position(s) Attacking midfielder, forwardYouth career DanubioSenior career*Years Team Apps (Gls)1994–1995 Da...

 

CodevigoKomuneComune di CodevigoNegaraItaliaWilayahVenetoProvinsiProvinsi Padova (PD)Luas • Total69,9 km2 (270 sq mi)Populasi (Desember 2004) • Total5.901 • Kepadatan8,4/km2 (22/sq mi)Zona waktuUTC+1 (CET) • Musim panas (DST)UTC+2 (CEST)Kode pos35020Kode area telepon049 Codevigo adalah sebuah comune di Italia. Codevigo terletak 25 km barat daya Venezia dan 25 km tenggara Padova. Tepatnya di Provinsi Padova. Pad...

1943 American comic book series Headline Comics (for The American Boy)Cover art for Headline Comics #1 (December 1942), artist unknown.Publication informationPublisherPrize ComicsScheduleIrregularFormatStandard Golden AgeGenreSuperhero/adventure (issues #1-22)Crime (issues #23–77)Publication dateFebruary 1943 - September-October 1956No. of issues77 Headline Comics (For The American Boy) was an American comics magazine published by Prize Comics (under the indicia titles American Boys' Comics...

 

English actor (1944–2012) Geoffrey HughesDLHughes as he appeared in HeartbeatBornGeoffrey William Hughes[1](1944-02-02)2 February 1944Wallasey, Cheshire, England[2]Died27 July 2012(2012-07-27) (aged 68)[3]Isle of Wight, EnglandOccupationActorYears active1964–2010Spouse Susan Mundell ​(m. 1975)​ Geoffrey William Hughes DL (2 February 1944 – 27 July 2012) was an English actor. Hughes provided the voice of Paul McCartney in the...