Für Metallgüsse von Figuren, Porträts und Reliefs als erste Werke im öffentlichen Raum erhielt er 1984 den Kunstpreis der Südlichen Weinstraße, Landau. 1985 wurde ihm der von der Kahnweiler-Stiftung, Rockenhausen, vergebene Daniel-Henry-Kahnweiler-Preis zugesprochen. Im Folgejahr erhielt Oswald ein Förderstipendium der Johannes Gutenberg-Universität und das Gutenberg-Stipendium der Stadt Mainz. Beim Kunstverein Landau erhielt er den 1. Preis für sein Werk Lektion der Stille.
1987 wurde er Mainzer Stadtdrucker und machte eine Studienreise nach Rom. 1988 begann er Tänzerstudien und fertigte erste Tänzerplastiken an. Auf dem Internationalen Bildhauer-Symposium in Dreieich stellte er 1989 erste Glasfenster vor. Im Jahr 1990 erhielt er den Förderpreis Kulturfonds Mainzer Wirtschaft.
1989 eröffnete er eine eigene Werkstatt im historischen Bildhauer-Atelier Valentin Barth in der Goldenbrunnengasse der Mainzer Altstadt, das er zwei Jahre bis 1991 betrieb. 1991 erhielt Oswald den Förderpreis der Sport-Toto-GmbH Rheinland-Pfalz, verbunden mit einer Studienreise nach New York. Dort machte Oswald Tänzerstudien am Alvin Ailey American Dance Theater.
1994 machte er eine Studienreise nach Florenz und Verona, 1996 Tänzerstudien am Ballett der Deutschen Staatsoper Unter den Linden, Berlin.
2009 erhielt Karlheinz Oswald den Kunstpreis der Ike und Berthold Roland-Stiftung.
Karlheinz Oswald wurde bekannt vor allem durch seine in Eisen gegossenen Plastiken.
Arbeiten im öffentlichen Raum
1986 Kardinal-Volk-Büste
1988 Tanzplatz, Brunnenanlage und Figurengruppe, Bronze, Mainz-Weisenau
1991 Tänzer, Bronze, Limburg
1993 Lesende, Burgstraße, Unna; auch an der Stadtbibliothek in Springe
Mainzer Bonifatius, 1,90 cm hohe Bronzestatue des Bonifatius im Eingangsbereich der Gotthard-Kapelle des Mainzer Doms, die ihn als Benediktiner darstellt
Maria Ward (2003), Statue der Ordensgründerin im Rahmen der Feierlichkeiten zum 250-jährigen Bestehen der Maria Ward-Schule Mainz vor der Kapelle der Schule
Franz Adam Landvogt (2003) Plastik des Kopfes von Pfarrer Landvogt und Glasfenster in der Grabkapelle anlässlich seines 50. Todestages (St. Peter (Mainz))
Cicely Saunders (2015), Büste der Gründerin der Hospiz- und Palliativ-Bewegung (1918–2005) anlässlich des 10-jährigen Bestehens der Palliativ-Station der Universitätsmedizin Mainz[8]
Jochen Rindt (2015), Büste des in Mainz geborenen Rennfahrers und Formel-1-Weltmeisters (1942–1970) für den Mainzer Automobil Club[9]
Ludwig Harig: Stadtschreiber Ludwig Harig – Stadtdrucker Karlheinz Oswald. In: Mainz, bewegte Stadt. Schmidt, Mainz 1989, ISBN 3-87439-184-1.
Karl Heinz Oswald, Hans-Jürgen Imiela, Hargen Depelmann, Ina Celmer: Karlheinz Oswald. Plastisches Werk 1984–1995. Ed.-Verlag, Langenhagen 1996, ISBN 3-928330-15-2.
Gottfried Borrmann: Der erste Mainzer Stadtdrucker. In: Stadt Mainz (Hrsg.): Vierteljahreshefte für Kultur, Politik, Wirtschaft, Geschichte. Heft 2, Verlag Hermann Schmidt, Mainz 1988.
Einzelnachweise
↑Jochen Kronjäger, Christmut Präger (Hrsg.): Figur und Abstraktion: Skulpturen und Plastiken der Sammlung Heinrich Vetter. Ilvesheim 2007.
↑Verlagsgruppe Rhein Main GmbH & Co. KG: Mainzer Automobil Club erinnert mit Oswald-Büste an Formel 1-Fahrer Jochen Rindt, der 1970 tödlich verunglückte. In: Allgemeine Zeitung. 23. April 2016 (Online).