Hübner absolvierte nach seiner Schulzeit eine Lehre zum Bankkaufmann und war anschließend in diesem Beruf tätig. Dem Jungdeutschen Orden trat er 1921 bei und wechselte von dort 1923 zum Bund Oberland. Im November 1923 nahm Hübner am Hitlerputsch teil.[2] Zum 1. Februar 1932 trat er der NSDAP (Mitgliedsnummer 947.027)[3] und im selben Jahr der SS bei (SS-Nummer 30.828).[2][4] In der SS stieg Hübner 1942 bis zum SS-Standartenführer auf.[5]
Nach Kriegsende wurde Hübner interniert und während der Nürnberger Prozesse im Prozess Rasse- und Siedlungshauptamt der SS am 1. Juli 1947 mit 13 weiteren Beschuldigten angeklagt. Am 10. März 1948 wurde Hübner zu fünfzehn Jahren Haft verurteilt.[2] In allen drei Anklagepunkten – Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Kriegsverbrechen und Mitgliedschaft in verbrecherischen Organisationen – wurde Hübner für schuldig befunden.[6] Hübner war, aufgrund seiner Verantwortung für Zwangsevakuierung und Zwangsumsiedlung sowie der Heranziehung polnischer Bürger zur Zwangsarbeit und seiner Mitgliedschaft in der SS, verurteilt worden.[7][8] Am 1. Februar 1951 wurde er aus dem Kriegsverbrechergefängnis Landsberg entlassen.[5] Später war Hübner als Kaufmann in Bonn tätig.[2]
↑Sterberegister des Standesamtes Bonn, Nr. 2557/1982.
↑ abcdeIsabel Heinemann: "Rasse, Siedlung, deutsches Blut": Das Rasse- und Siedlungshauptamt der SS und die rassenpolitische Neuordnung Europas, Göttingen 2003, S. 620
↑ abErnst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich, Frankfurt am Main 2007, S. 273.
↑United Nations War Crimes Commission (Hrsg.): Law reports of trials of war criminals, selected and prepared by the United Nations War Crimes Commission. 3 Band, William S. Hein Publishing, Buffalo (New York) 1997, ISBN 1-57588-403-8 (Reprint der Originalausgabe von 1947 bis 1949), S. 31.
↑Isabel Heinemann: "Rasse, Siedlung, deutsches Blut": Das Rasse- und Siedlungshauptamt der SS und die rassenpolitische Neuordnung Europas, Göttingen 2003, S. 573.