Um 1661 nahm in Heiligenfelde der aus Barrien stammende Küster Johann Schriever den Unterricht auf. Das erste Küster- und Schulhaus brannte 1719 ab und wurde sofort wieder aufgebaut. Das neue Schul- und das Küsterhaus stammt von 1838. An der Königstraße 19 wurde 1928 eine neue Schul- und Lehrerwohnhaus gebaut und ab den 1960er Jahren ständig erweitert.
Am 1. März 1974 wurde die Gemeinde Heiligenfelde in die Stadt Syke eingegliedert.[1]
Heiligenfelde war von 2012 bis um 2022 im Dorferneuerungsprogramm Niedersachsen.
Der Ortsrat, der den Ortsteil Heiligenfelde vertritt, setzt sich aus fünf Mitgliedern zusammen. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2021 und endet am 31. Oktober 2026.
Spätestens 1974 haben alle Heiligenfelder Straßen und Wege Namen bekommen. Zur Vermeidung von Doppelbenennunge mussten einige Straßen umbenannt werden. Insgesamt gibt es in Heiligenfelde 29 Straßen und Wege, die Namen haben. Daneben gibt es einige Feldwege, die namenlos geblieben sind. Fünf gut ausgebaute Hauptstraßen unterteilen den Ort in verschiedene Bereiche:
Hannoversche Straße, nördlicher Teil (B 6; verläuft nordwestlich nach Syke)
Königstraße (L 356; verläuft nordöstlich nach Syke-Gödestorf)
Heiligenfelder Straße (K 129; verläuft östlich nach Syke-Wachendorf)
Hannoversche Straße, südlicher Teil (B 6; verläuft südöstlich nach Asendorf und weiter nach Nienburg)
Straße Unter den Eichen / Jardinghauser Straße (L 356; verläuft südlich nach Syke-Jardinghausen und weiter nach Bassum-Neubruchhausen)
Halbetzer Straße (K 125; verläuft westlich nach Syke-Henstedt)
Straßennamen: Am alten Schützenplatz, Am Schwarzen Meer, An der Kirche, An der Loge, Bültenkamp, Clueser Straße, Flurstraße, Flurweg, Fuchsberg, Halbetzer Straße, Hannoversche Straße, Heiligenfelder Straße, Hillerser Weg, Hude, Im Fange, Jardinghauser Weg, Kirchplatz, Königstraße, Moosenweg, Mühlenkamp, Querstraße, Ratsweg, Rehrßer Straße, Reinken Weide, Steinheide, Steinweg, Sünderkämpe, Unter den Eichen, Zum Hoope.
Schiene
Für die ehemalige Kleinbahn Hoya-Syke-Asendorf (HSA), die dem Personen- und Gütertransport diente, hatte Heiligenfelde eine Haltestelle. Die Gleise, die von Syke bis Heiligenfelde direkt neben der B 6 verlaufen, dienen heute nur noch touristischen Zwecken. Auf ihnen verkehrt seit 2007 von Mai bis Oktober an manchen Sonntagen der Kaffkieker – von Syke bis Eystrup.
Ev.-luth. Michaels-Kirche: Im Kern spätromanische Feld- und Backsteinkirche vom Anfang des 13. Jahrhunderts. Mächtigen Westturm mit schiefen Pyramidenhelm. Innen: Romanisches Taufbecken aus dem 13. Jahrhundert und das Epitaph des Hooper Gutsherrn Franz Trampe aus dem frühen 17. Jahrhundert.
Heiligenfelder Friedhof mit der Grabstätte von Rudi Carrell (†2006) und seiner zweiten Ehefrau Anke.
Kriegerdenkmal auf dem Kirchhof der ev.-luth. Kirche mit Namen von 48 Gefallenen und 5 Vermissten aus dem Ersten Weltkrieg und Namen von 48 Gefallenen und 17 Vermissten aus dem Zweiten Weltkrieg.
Einrichtungen, Vereine
Dorfgemeinschaftshaus, Clueser Str. 40
Astrid-Lindgren-Grundschule, Königstraße 19
Ev.-luth. Michaels-Kirche mit Friedhof und Kapelle
Ortsfeuerwehr Heiligenfelde - Clues
Volksbank, Heiligenfelder Str. 20
Lebensmittelmarkt mit Poststelle
Schützenverein von 1888, Gesangverein und die Kyffhäuser-Kameradschaft sowie der Jugendverein Heiligenfelde (JVH) von 2009.
Heiligenfelde. In: Heinz-Hermann Böttcher, Heiner Büntemeyer, Hermann Greve und Wilfried Meyer: SYKE und umzu. Syke 1983, ISBN 3-923965-00-1, Seite 150–179
Heiligenfelde. In: Hermann Greve u. Gabriele Ullrich: 13mal Syke. Eine historische Lesereise. Weyhe 1992, Seite 166–177
Heiligenfelde. In: Hermann Greve u. Klaus Fischer (Fotos): Stadtbilder aus Syke. Leipzig 1996, Seite 29, 32, 40
Sumpfdotterblumen-Route (u. a. Heiligenfelde). In: Hermann Greve u. Gabriele Ullrich: Unterwegs … in Syke. Ein Kultur- und Naturreiseführer für Syke und seine Ortsteile. Ein Führer durch die Hachestadt. Natur – Kultur – Geschichte. Fischerhude 2002, Seite 102–123
Einzelnachweise
↑ abcStatistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.191.