Haussömmern liegt an der L 2090 zwischen Großenehrich und Bad Tennstedt in der flachen Talsenke des Singerbachs, der in der Ortslage entspringt und zum östlich gelegenen Kutzleben fließt. Im Süden erhebt sich der 278 m hohe Högk, im Osten liegt eine Erhebung mit einer Höhe von 297 m. Das Dorf wurde als Anger- oder Straßenangerdorf angelegt.
1913 wurde eine private Eisenbahnstrecke (Langensalzaer Kleinbahn) von Haussömmern nach Bad Langensalza über Bruchstedt, Urleben, Tottleben, Kirchheiligen, Groß- und Kleinwelsbach, Thamsbrück, und Merxleben gebaut. Diese wurde 1965 von Haussömmern bis Kirchheiligen und 1967 ganz abgebaut.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat besteht aus 6 Ratsfrauen und -herren.
prozentualer Anteil an den abgegebenen gültigen Stimmen
d
Differenz zu 100 %: Sonstige
f
1999 als: FWG/Fw-H
Bürgermeister
Der ehrenamtliche Bürgermeister Denis Voigt wurde am 6. Juni 2010 gewählt.[8]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die evangelische ChorturmkircheSt. Ambrosius wurde erstmals 1498 urkundlich erwähnt, ist aber im Kern vermutlich älter. Der Turm trägt ein verschiefertes Fachwerkobergeschoss, eine Zwiebelhaube mit Laterne und eine hohe Helmspitze (Inschrift nennt 1717). Das Langhaus mit steinernem Emporenaufgang ist aus der Zeit um 1600 (vermauerter Stein bezeichnet 1602). Ein Umbau erfolgte 1834. Im Inneren befinden sich eine Stuckdecke im Chor und eine verputzte Holztonne im Langhaus. Die zweigeschossigen Emporen mit Empiremalerei sind von 1834. Der spätbarockeKanzelaltar zeigt über den Durchgängen Moses und Salvator sowie im Aufsatz Putten, Pelikan und Dreifaltigkeitsglorie. Der Taufstein ist von 1854. Wände und Decke des östlichen Torpavillons des ummauerten Kirchhofs sind in Sgraffitotechnik bemalt.[9]
Kirche St. Ambrosius
Ambrosiuskirche
Steintafel an der Kirche mit Jahreszahl 1717. Die Namen sind vermutlich die Stifter der Kirche oder des Kirchturms
Weitere Jahreszahlen am Söller des Kirchenschiffs neben dem Emporeneingang: 1602 und 1834
Kirchentür
Wappen
Die Gemeinde Haussömmern führt derzeit kein Wappen, hatte aber im 18. Jahrhundert ein Bildsiegel in Gebrauch.