Er entstammte dem pommerschen uradeligen Geschlecht von Kleist und gehörte zum Zweig Wendisch-Tychow der Linie Tychow-Dubberow, die am 27. August 1869 in den preußischen Grafenstand (Primogenitur) erhoben wurden.[1] Hans war der zweite Sohn des GrafenEwald von Kleist auf Wendisch-Tychow (1821–1892), preußischer Kammerherr und Vizeobermundschenk, und dessen Ehefrau Anna von Kleist (1826–1892).[2]
Als zweiter Sohn eines Primogenitur-Grafen konnte er weder den Grafentitel noch das väterliche Stammgut erben.
Kleist avancierte zum Oberstleutnant und wurde am 7. Juli 1913 als Inspekteur der Militär-Veterinär-Kommission nach Berlin versetzt[6] und in dieser Stellung am 17. Februar 1914 zum Oberst befördert.
Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs verwendete man ihn dann als Inspekteur der Ersatz-Eskadron des V. Armee-Korps in Münster. Zudem fungierte er als Inspekteur der Militär-Veterinär-Inspektion in Berlin. Am 22. März 1917 erhielt Kleist zu seinem Abschied den Charakter als Generalmajor[7] sowie im Mai 1917 für seine Verdienste den Kronenorden II. Klasse.
Nach dem Krieg wurde die Freie und Hansestadt Lübeck zu seinem Alterswohnsitz.
Familie
Kleist war seit dem 31. März 1879 mit Agnes Strousberg (1856–1944), Tochter des Eisenbahnunternehmers Bethel Henry Strousberg,[8] verheiratet.