An der Düsseldorfer Akademie lernte er seine Frau kennen, die Bildhauerin Hannelore Köhler, die er 1955 heiratete. Cremers ließ sich mit ihr als freischaffender Maler in Düsseldorf nieder. Auf dem Eiskellerberg fanden sie Wohnung und Atelier. Mit Köhler und weiteren Düsseldorfer Künstlern, insbesondere Germán Becerra und Thomas Häfner, gründete er 1956 die Gruppe Junge Realisten, um unter dem beherrschenden zeitgenössischen Trend zur Abstraktion als Gruppe der figurativen Kunst besser wahrgenommen zu werden und nicht ins Abseits zu geraten.[1] 1967 ehrte ihn die Stadt Düsseldorf mit dem Förderpreis des Cornelius-Preises.
Begeistert von den Themen Mensch und Technik, Raumfahrt und Weltraum reiste er 1969 auf Einladung der NASA zum Start der Apollo 12 nach Cape Canaveral. 1978 besuchte er als Stipendiat der Heinrich-Hertz-Stiftung erneut Raumfahrtzentren in den Vereinigten Staaten. In gegenständlicher Malerei beschäftigte sich Cremers in dieser Zeit mit dem Verhältnis von Mensch und Technik. So stellte er in grellen Farben Menschenknäuel dar, die in technischen Gehäusen Apparate bedienen. Auch stellte er Menschen als durchsichtige Astronautenmenschen dar, so dass deren Knochen und Organe als Teile eines Gesamtmechanismus erscheinen.
↑Norbert Fasse: „Mehr Gehalt, mehr Wahrhaftigkeit“. Innerer Kompass, künstlerisches Arbeiten und widerständiges Handeln bei Otto Pankok. In: Volker Neuhaus, Per Øhrgaard, Jörg-Philipp Thomsa (Hrsg.): Freipass. Forum für Literatur, Bildende Kunst und Politik. Schriften der Günter und Ute Grass Stiftung. Band 3: Widerhall auf das Jahr der Revolten 1968. Ch. Links Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-86153-992-6, S. 112 (Google Books)