Haddenberg ist der nach Einwohnerzahl kleinste Ortsteil der Gemeinde Haina (Kloster) im nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg. Zu Haddenberg gehört die gut 2 km nordöstlich gelegene Siedlung Fischbach.
Geographie
Das Dorf liegt im Osten der Gemeinde inmitten des waldreichen Naturparks Kellerwald-Edersee. Nur 2 km östlich erhebt sich der Wüstegarten, der mit 675 m ü. NN höchste Berg des Kellerwaldes.
Geschichte
Ortsgeschichte
Erstmals erwähnt wird der Ort im Jahre 1144. Wahrscheinlich ging das Dorf aus einer Bergmannssiedlung hervor. Etwa 700 m östlich von Haddenberg, am Fuß des Wüstegarten, befindet sich ein historisches Pingenfeld an der ehemaligen Eisengrube „Haingrube“, wo ein Roteisenstein-Lager noch bis 1871 ausgebeutet wurde.
Hessische Gebietsreform (1970–1977)
Am 1. Juli 1972 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Haddenberg im Zuge der Gebietsreform in Hessen auf freiwilliger Basis in die Gemeinde Haina/Kloster (damalige Schreibweise) als Ortsteil eingegliedert.[3][4]
Für Haddenberg wurde wie für die übrigen Ortsteile von Haina (Kloster) ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet.[5]
Bevölkerung
Einwohnerstruktur 2011
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Haddenberg 33 Einwohner. Darunter waren keine Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 6 Einwohner unter 18 Jahren, 15 waren zwischen 18 und 49, 3 zwischen 50 und 64 und 9 Einwohner waren älter.[6] Die Einwohner lebten in 18 Haushalten. Davon waren 9 Singlehaushalte, 3 Paare ohne Kinder und 6 Paare mit Kindern, sowie keine Alleinerziehende und kein Wohngemeinschaften. In 6 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 9 Haushaltungen leben keine Senioren.[6]
Einwohnerentwicklung
Haddenberg: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2019 |
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Jahr | | | | Einwohner |
1834 | | 114 |
1840 | | 99 |
1846 | | 104 |
1852 | | 98 |
1858 | | 94 |
1864 | | 99 |
1871 | | 85 |
1875 | | 78 |
1885 | | 66 |
1895 | | 73 |
1905 | | 60 |
1910 | | 54 |
1925 | | 58 |
1939 | | 39 |
1946 | | 84 |
1950 | | 73 |
1956 | | 62 |
1961 | | 54 |
1967 | | 59 |
1980 | | ? |
1990 | | ? |
2000 | | ? |
2011 | | 33 |
2019 | | 31 |
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[1]; Gemeinde Haina (Kloster)[2]; Zensus 2011[6] |
Historische Religionszugehörigkeit
• 1895: |
66 evangelische (= 100 %) Einwohner[1]
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• 1961: |
50 evangelische (= 92,56 %), vier katholische (= 7,41 %) Einwohner[1]
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Einzelnachweise
- ↑ a b c d e Haddenberg, Landkreis Waldeck-Frankenberg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ a b Einwohnerzahlen - Gemeinde Haina (Kloster). Abgerufen am 15. August 2024.
- ↑ Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen von Gemeinden vom 21. Juni 1972. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 28, S. 1197, Punkt 851; 2. Abs. 9. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,4 MB]).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 390 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Hauptsatzung. (PDF; 364 kB) §; 6. In: Webauftritt. Gemeinde Haina (Kloster), abgerufen im Februar 2019.
- ↑ a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 48 und 104, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020; abgerufen im Mai 2021.
Weblinks