Das ländlich geprägte Kirchdorf befindet sich etwa zwei Kilometer nordnordöstlich des Ortszentrums von Betzenstein auf einer Höhe von 476 m ü. NHN.[3] Nachbarorte sind im Uhrzeigersinn Weidensees, Mergners, Betzenstein, Kröttenhof und Höchstädt.
Geschichte
Der Ort wurde 1348 als „Hul“ erstmals urkundlich erwähnt. Der Name leitet sich von einem Wasserspeicher, der sogenannte Hüle, ab.[4]
Die Anbindung an das öffentliche Straßenverkehrsnetz wird durch die am östlichen Ortsrand vorbei verlaufende Kreisstraße BT 30 hergestellt, die aus dem Nordnordosten von Weidensees kommend in südsüdwestliche Richtung zur Staatsstraße St 2163 bzw. nach Betzenstein weiterführt. Eine Zufahrt auf die Bundesautobahn 9 ist an der Anschlussstelle Plech etwa fünf Kilometer südöstlich des Ortes möglich.
Sehenswürdigkeiten
Im Ortskern von Hüll befinden sich mehrere denkmalgeschützte Bauwerke und eine evangelische Filialkirche aus dem 15. Jahrhundert.
Die Kirchengemeinde gehört zur Pfarrei Betzenstein, die Kirche war einst dem Frankenheiligen St. Martin geweiht. Die ursprüngliche Kirche geht auf das 11. Jahrhundert zurück. Im 14. Jahrhundert wurde Hüll im Rahmen der Marienverehrung zum Wallfahrtsort. Der heutige Bau entstand wohl um 1400. 1421 wurde Hüll erstmals als Frühmessnerei erwähnt. Die Kirche hatte früher einen hohen Turm, der wegen Baufälligkeit 1820 abgetragen wurde.[7]