Gusborn wird im nördlichen Teil durch die Elbe begrenzt; sonst erstreckt sich die Gemeinde über den westlichen Teil der Langendorfer Geestinsel und angrenzende Bereiche der Elbaue sowie der Lüchower Niederterrasse.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Gusborn besteht seit der Gemeindegebietsreform von 1972 aus sechs Ortsteilen. Zusätzlich existieren die Wohnplätze Forsthaus Seybruch und Hof Wulfsahl, die wie auch das Dorf Sipnitz vor 1972 zur damaligen Gemeinde Quickborn gehörten.
Die Sitz der Gemeindeverwaltung befindet sich in Quickborn.
Geschichte
Am 1. Juli 1972 wurde die Gemeinde Gusborn durch den Zusammenschluss der bisherigen Gemeinden Groß Gusborn, Klein Gusborn, Quickborn, Siemen und Zadrau neu gebildet.[2] Klein Gusborn hatte mehr Einwohner als Groß Gusborn. Die Gemeinde Quickborn hat die meisten Einwohner eingebracht. Die beiden Ortsteile Groß Gusborn und Klein Gusborn sind heute durch die Neubausiedlung Durlei zu einer Ortslage zusammengewachsen, in der über die Hälfte der Gemeindebevölkerung lebt.
Der Rat der Gemeinde Gusborn setzt sich aus elf Mitgliedern zusammen. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt.
Durch die Gemeinde führt die Bundesstraße 191 im Abschnitt Dannenberg (Elbe)–Dömitz, die nördlich des Ortsteils Quickborn verläuft. Die Dörfer Groß Gusborn und Klein Gusborn werden durch die Landesstraße L256 (Dannenberg–Gartow) erschlossen.
Bildung
In Gusborn sind eine Grundschule in Groß Gusborn und ein Spielkreis in Siemen vorhanden.
Bauwerke
In der Nähe von Gusborn steht ein 97 Meter hoher Stahlfachwerkturm, der Torii-Tower genannt wird und bis Anfang der 1990er-Jahre als Horchposten genutzt wurde.
Sonstiges
Alle 5 Jahre findet in der Gemeinde Gusborn eine Dorfwoche statt, an der sich alle Ortsteile mit den unterschiedlichsten Veranstaltungen beteiligen. Einmal jährlich, immer am ersten Freitag im August, findet im Ortsteil Quickborn die Wiesenfete statt.
Weblinks
Commons: Gusborn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
↑Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.231.
↑Landtagswahlkreise ab 16. Wahlperiode. Wahlkreiseinteilung für die Wahl zum Niedersächsischen Landtag. Anlage zu § 10 Abs. 1 NLWG, S. 4. ( PDF (Memento vom 25. Juli 2011 im Internet Archive); 87 kB)
↑Beschreibung der Wahlkreise. Anlage zu § 2 Abs. 2 Bundeswahlgesetz. In: Achtzehntes Gesetz zur Änderung des Bundeswahlgesetzes. Anlage zu Artikel 1. Bonn 18. März 2008, S. 325. ( PDF (Memento vom 25. Juli 2011 im Internet Archive); 200 kB)