Bereits in Falun lief er als Siebenter wieder unter die besten zehn. Am 12. März lief er in Oslo als Dritter erstmals auf ein Podiumsplatz. Die beiden letzten Saisonweltcups in Anchorage und Labrador City konnte er gewinnen. In der Gesamtwertung erreichte er mit 116 Punkten den zweiten Platz. In die folgende Saison 1983/84 startete er nach einem vierten Rang in Reit im Winkl mit einem weiteren Sieg beim Weltcup in Ramsau am Dachstein. Bei den folgenden Olympischen Winterspielen 1984 in Sarajevo sicherte sich Svan als Mitglied des Schwedischen Teams die Goldmedaille über die 15-km-Distanz. Über die folgenden 30 km lief er auf den Bronzerang, bevor er die Spiele mit der Silbermedaille über 50 km abschloss. Zuvor konnte er sich gemeinsam mit Thomas Wassberg, Benny Kohlberg und Jan Ottosson auch die Goldmedaille in der Staffel sichern. Die Einzelrennen zählten auch für den Weltcup, so dass er in Sarajevo auch seinen insgesamt vierten Weltcup-Sieg feiern konnte. Auch im folgenden Rennen in Falun stand er wieder ganz oben auf dem Podest. In Lahti und Oslo lief er auf Rang drei, bevor er beim Saisonabschluss in Fairbanks einen weiteren Weltcupsieg feiern konnte. Mit den insgesamt 145 gewonnenen Punkten gewann er erstmals den Gesamtweltcup.
Nach den Weltmeisterschaften gewann Svan auch die Weltcups in Witoscha und Syktyvkar. Nachdem er in Lahti nur auf Rang sechs lief, gewann er auch das Rennen in Falun. Die Saison beendete er mit Rang zwei in Oslo, was für Svan den zweiten Gesamtweltcup-Sieg sichern konnte. In den Winter 1985/86 ging Svan mit drei Siegen in Labrador City, Bibawik und La Bresse. Nach einem guten zweiten Rang beim Sprint von Bohinj gewann er wenig später auch das 50-km-Rennen in Oberstdorf. Nach zwei weiteren zweiten Plätzen schloss Svan die Saison mit einem Sieg in Oslo ab und sicherte sich zum dritten Mal in Folge den Gesamtweltcup.
Nachdem Svan in die Saison 1986/87 ebenfalls mit guten Top-Podest-Platzierungen startet, lief er bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 1987 in Oberstdorf auf den siebenten Platz.[5] Nach den Weltmeisterschaften startete Svan bei keinen weiteren Weltcups und kam so am Ende nur auf Rang drei der Gesamtweltcup-Wertung.
Bereits zum Start der folgenden Saison 1987/88 gelangen ihm in La Clusaz und Kastelruth zwei zweite Plätze und in Davos ein erneuter Weltcup-Sieg. Bei den folgenden Olympischen Winterspielen 1988 in Calgary gewann er über die 50-km-Distanz sowie mit der Staffel seine nächsten beiden Goldmedaillen. Über die 15 und 30 km wurde er 13. und 10. Wenige Wochen nach den Spielen sicherte sich Svan mit 106 Punkten zum vierten Mal in seiner Karriere den Weltcup-Gesamtsieg.
Mit der Saison 1988/89 gewann er den Gesamtweltcup zum fünften und letzten Mal. Dazu führten Weltcup-Siege in Bohinj, Val di Sole, zweimal Nové Město na Moravě und zweimal in Lahti. Letztere gehörten zu den Nordischen Skiweltmeisterschaften 1989. Dort gewann er die Rennen über 15 km[6] und 50 km[7] sowie mit der Mannschaft das Staffelrennen.
In der Saison 1989/90 reichte es für Svan nur noch zu drei Weltcup-Siegen in Moskau, im Val di Fiemme sowie in Vang und am Ende damit nur zu Rang zwei der Gesamtweltcup-Wertung. Zu Begin der Saison 1990/91 startete Svan mit einem siebenten Platz in Davos im Dezember. Zu einem weiteren internationalen Einsatz kam er erst bei den Weltmeisterschaften 1991 im Val di Fiemme. Dort gewann er das Rennen über 30 km[8] und sicherte sich damit nicht nur die Goldmedaille, sondern zudem auch den letzten Weltcupsieg in seiner Karriere. Zwei weitere Silbermedaillen sicherte er sich über 15 km[9] sowie im 50-km-Distanzrennen.[10]
Nach den Weltmeisterschaften bestritt Svan noch einen Weltcup in Lahti und landete dabei auf Rang fünf. Mit Platz acht der Gesamtweltcup-Wertung beendete er zum Saisonende seine aktive Skilanglauf-Karriere.
Motorsport
Am Ende seiner Wintersportkarriere begann sich Svan auch für den Automobilsport zu interessieren. Nach der Teilnahme an einigen nationalen Rallyes in Schweden war er Mitte der 1990er-Jahre für zwei Saisons mit Unterstützung des schwedischen Toyota-Importeurs als Rennfahrer für das Team Christer Bohlin Motorsport in der FIA-Rallycross-Europameisterschaft für Fahrer aktiv. Auf einem Toyota Celica Turbo 4WD belegte er 1994 den 5. Gesamtrang der Rallycross-EM. Auf einem Toyota Celica GT-Four sicherte er sich 1995 als Teamkollege von Rallye-Ass Ingvar Carlsson sogar den 3. Rang in der Endabrechnung der Division 1, der damaligen Kategorie für Gruppe-N-Fahrzeuge mit Allradantrieb.
Fernsehen
Gunde Svan wird in Schweden auch gerne als Wintersport-Fernseh-Kommentator eingesetzt und ist außerdem als Moderator bei verschiedenen Unterhaltungssendungen (u. a. als „Mister Boyard“ in Fångarna på fortet [= Fort Boyard], von 1992 bis 1998) des schwedischen Fernsehens überaus populär.
Gunde Svan ist verheiratet mit der ehemaligen schwedischen Skilangläuferin Karin Marie Svan (geb. Johansson) und hat zusammen mit ihr eine Tochter und einen Sohn. Die Tochter, Julia Svan, ist ebenfalls eine erfolgreiche Skilangläuferin. Der Sohn, Ferry Svan, wurde 2017 Rookie Weltmeister in der Stihl Timbersports Series. Er hält seit 2023 den Europarekord in der Disziplin Hot Saw.