Großsteingrab Eexterhalte

Großsteingrab Eexterhalte
Hunebed D14
Das Großsteingrab D14 bei Eext
Das Großsteingrab D14 bei Eext
Großsteingrab Eexterhalte (Niederlande)
Großsteingrab Eexterhalte (Niederlande)
Koordinaten 53° 0′ 6,3″ N, 6° 43′ 49,8″ OKoordinaten: 53° 0′ 6,3″ N, 6° 43′ 49,8″ O
Ort Aa en Hunze, OT Eext, Drenthe, Niederlande
Entstehung 3470 bis 2760 v. Chr.[1]
van-Giffen-Nr. D14

Das Großsteingrab Eexterhalte ist eine megalithische Grabanlage der jungsteinzeitlichen Westgruppe der Trichterbecherkultur bei Eext, einem Ortsteil von Aa en Hunze in der niederländischen Provinz Drenthe. Das Grab trägt die Van-Giffen-Nummer D14.

Lage

Das Grab befindet sich südlich von Eext auf einer Wiese östlich der Stationsstraat. Es ist durch einen Parkplatz und eine Informationstafel touristisch erschlossen. In der näheren Umgebung gibt es mehrere weitere Großsteingräber: 1,1 km nordnordwestlich befindet sich das Treppengrab von Eext (D13) und 1,5 km nordnordwestlich das Großsteingrab Eext-Es (D12).

Forschungsgeschichte

18. und 19. Jahrhundert

Das Grab wurde erstmals 1756 von Johannes van Lier erwähnt. Cornelis van Noorde und Petrus Camper fertigten 1756 bzw. 1769 Zeichnungen des Grabes an. Leonhardt Johannes Friedrich Janssen, Kurator der Sammlung niederländischer Altertümer im Rijksmuseum van Oudheden in Leiden, besuchte 1847 einen Großteil der noch erhaltenen Großsteingräber der Niederlande, darunter auch das Grab von Eexterhalte, und publizierte im folgenden Jahr das erste Überblickswerk mit Baubeschreibungen und schematischen Plänen der Gräber.[2][3] 1871 wurde die Anlage unsachgemäß restauriert. Janssens Nachfolger Willem Pleyte unternahm 1874 zusammen mit dem Fotografen Jan Goedeljee eine Reise durch Drenthe und ließ dort erstmals alle Großsteingräber systematisch fotografieren. Auf Grundlage dieser Fotos fertigte er Lithografien an.[4] Conrad Leemans, Direktor des Rijksmuseums, unternahm 1877 unabhängig von Pleyte eine Reise nach Drenthe. Jan Ernst Henric Hooft van Iddekinge, der zuvor schon mit Pleyte dort gewesen war, fertigte für Leemans Pläne der Großsteingräber an. Leemans’ Bericht blieb allerdings unpubliziert.[5] 1878 erfolgte eine Untersuchung durch William Collings Lukis und Henry Dryden, die auf Anregung von Augustus Wollaston Franks die Provinz Drenthe bereisten und dabei sehr genaue Grundriss- und Schnittzeichnungen von 40 Großsteingräbern anfertigten.[6] Die dabei gemachten Funde befinden sich heute im British Museum.

20. und 21. Jahrhundert

Zwischen 1904 und 1906 dokumentierte der Mediziner und Amateurarchäologe Willem Johannes de Wilde alle noch erhaltenen Großsteingräber der Niederlande durch genaue Pläne, Fotografien und ausführliche Baubeschreibungen. Der Großteil seiner Aufzeichnungen ist verloren gegangen, die Dokumentation des Grabes bei Eexterhalte ist hingegen noch erhalten.[7] 1918 dokumentierte Albert Egges van Giffen die Anlage für seinen Atlas der niederländischen Großsteingräber. 1927 führte van Giffen eine archäologische Grabung durch. 1960, 1965 und 1996 erfolgten weitere Restaurierungen. Seit 1978 ist die Anlage ein Nationaldenkmal (Rijksmonument).[8] 2017 wurde die Anlage zusammen mit den anderen noch erhaltenen Großsteingräbern der Niederlande in einem Projekt der Provinz Drente und der Reichsuniversität Groningen von der Stiftung Gratama mittels Photogrammetrie in einem 3D-Atlas erfasst.[9] 2021 wurde das Grab mittels Bodenradar vermessen, um auch die unterirdischen Strukturen seiner Steine möglichst genau zu erfassen, damit zukünftige Restaurierungen sicherer und schonender erfolgen können.[10]

Beschreibung

Bei der Anlage handelt es sich um ein annähernd ost-westlich orientiertes Ganggrab. Von der Umfassung sind noch acht Steine erhalten. Die Hügelschüttung wurde 1871 weitestgehend abgetragen. Eine steinerne Umfassung konnte nicht festgestellt werden. Die Grabkammer hat einen leicht ovalen Grundriss. Sie hat eine Länge von 18 m und eine Breite von 4,5 m. Sie besteht aus neun Wandsteinpaaren an den Langseiten und je einen Abschlussstein an den Schmalseiten. Von den ursprünglich neun Decksteinen ruhen noch sechs auf den Wandsteinen. Hinzu kommen zwei Bruchstücke, die Sprenglöcher aufweisen und im Inneren der Kammer liegen. Zwischen dem von Westen aus gesehen vierten und fünften Wandstein der südlichen Langseite befand sich der Zugang zur Grabkammer. Diesem ist ein Gang vorgelagert, der ursprünglich aus zwei Paar Wandsteinen bestand. Ein Gangstein fehlt, sein Standloch ist mit Beton ausgegossen.

Funde

Bestattungen

Aus dem Grab stammen Reste von Leichenbrand. Die geborgene Menge betrug 472 g. Die Knochen gehörten zu einem Individuum, dessen Sterbealter und Geschlecht sich nicht mehr bestimmen ließen.[11]

Beigaben

Laut Johannes van Lier wurde 1750 an der Außenseite eines Umfassungssteins ein Gefäß mit einer römischen Münze gefunden. Van Giffen konnte bei seiner Untersuchung zahlreiche Keramikgefäße der Trichterbecherkultur bergen. Eine Publikation seiner Funde wird aktuell von Anna Brindley vorbereitet. Weiterhin wurden Scherben eines endneolithischen Glockenbechers geborgen.

Im Grab wurden auch geringe Reste von verbrannten Tierknochen gefunden. Die geborgene Menge betrug 4,5 g. Ob es sich um Reste von Werkzeugen oder von Speiseopfern handelte, ließ sich nicht mehr feststellen.[12]

Literatur

  • Theo ten Anscher: Een inventarisatie van de documentatie betreffende de Nederlandse hunebedden (= R.A.A.P.-Rapport. Band 16). Stichting R.A.A.P., Amsterdam 1988 (Online).
  • Jan Albert Bakker: The Dutch Hunebedden. Megalithic Tombs of the Funnel Beaker Culture. (= International Monographs in Prehistory. Archaeological Series. Band 2). International Monographs in Prehistory, Ann Arbor 1992, ISBN 1-87962-102-9.
  • Jan Albert Bakker: Megalithic Research in the Netherlands, 1547–1911. From ‘Giant’s Beds’ and ‘Pillars of Hercules’ to accurate investigations. Sidestone Press, Leiden 2010, ISBN 9789088900341, S. 210 (Onlineversion).
  • Albert Egges van Giffen: De Hunebedden in Nederland, 3 Bände. Oosthoek, Utrecht 1925.
  • Evert van Ginkel: De Hunebedden. Gids En Geschiedenis Van Nederlands Oudste Monumenten. Drents Museum, Assen 1980, ISBN 978-9070884185.
  • Evert van Ginkel, Sake Jager, Wijnand van der Sanden: Hunebedden. Monumenten van een steentijdcultuur. Uniepers, Abcoude 1999, ISBN 978-9068252026, S. 171.
  • Jan N. Lanting: De NO-Nederlandse/NW-Duitse Klokbekergroep: culturele achtergrond, typologie van het aardewerk, datering, verspreiding en grafritueel. In: Palaeohistoria. Band 49/50, 2007/2008 (2008), S. 263–264 (Online).
  • G. de Leeuw: Onze hunebedden. Gids vor Drentse hunebedden en de Trechterbekerkultuur. Flint ’Nhoes, Borger 1984.
  • William Collings Lukis: Report on the hunebedden of Drenthe, Netherlands. In: Proceedings of the Society of Antiquaries of London. 2nd series. Band 8, 1878, S. 47–55 (Online).
  • Wijnand van der Sanden: Lawrence Alma-Tadema tekent hunebed D14-Eexterhalte (Dr.). In: Paleo-aktueel. Band 27, 2016, S. 111–118 (Online).
  • Wijnand van der Sanden, Hans Dekker: Gids voor de hunebedden in Drenthe en Groningen. WBooks, Zwolle 2012, ISBN 978-9040007040.
  • Nynke de Vries: Excavating the Elite? Social stratification based on cremated remains in the Dutch hunebedden. Masterarbeit, Groningen 2015 (Online).
Commons: Großsteingrab Eexterhalte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Anna L. Brindley: The typochronology of TRB West Group pottery. In: Palaeohistoria. Band 28, 1986, S. 93–132 (Online). Jahreszahlen korrigiert nach Moritz Mennenga: Zwischen Elbe und Ems. Die Siedlungen der Trichterbecherkultur in Nordwestdeutschland (= Frühe Monumentalität und soziale Differenzierung. Band 13). Habelt, Bonn 2017, ISBN 978-3-7749-4118-2, S. 93 (Online).
  2. Leonhardt Johannes Friedrich Janssen: Drenthsche oudheden. Kemink, Utrecht 1848.
  3. Jan Albert Bakker: Megalithic Research in the Netherlands, 1547–1911. 2010, S. 130.
  4. Jan Albert Bakker: Megalithic Research in the Netherlands, 1547–1911. 2010, S. 160–162.
  5. Jan Albert Bakker: Megalithic Research in the Netherlands, 1547–1911. 2010, S. 163–165.
  6. Jan Albert Bakker: Megalithic Research in the Netherlands, 1547–1911. 2010, S. 149–150, 153, 157–158.
  7. Jan Albert Bakker: Megalithic Research in the Netherlands, 1547–1911. 2010, S. 173–174.
  8. Rijksdienst voor het Cultureel Erfgoed: 45029 te Eext
  9. De Hunebedden in Nederland – A 3D model collection by Groningen Institute of Archealogy. In: sketchfab.com. Abgerufen am 25. März 2021.
  10. Maarten Zijlstra: Buried rock contour of a megalithic structure: Assessment of the buried rock contour of a megalithic structure by means of non-destructive geophysical methods. Masterarbeit, TU Delft, Delft 2022 (Online).
  11. Nynke de Vries: Excavating the Elite? Social stratification based on cremated remains in the Dutch hunebedden. 2015, S. 12, 49.
  12. Nynke de Vries: Excavating the Elite? Social stratification based on cremated remains in the Dutch hunebedden. 2015, S. 17.

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