Um 1226 wurde erstmals das niederadlige Geschlecht von Brunsrode erwähnt, das bis zu ihrem Erlöschen um das Jahr 1400 im Ort ansässig war. Es hatte im 13. Jahrhundert Land, Höfe und die Vogtei über die Kirche von den Edelherren von Meinersen zum Lehen.[2] Die von Brunsrode saßen auf einem Sattelhof hinter der Burg Brunsrode, die unter der Lehenshoheit der Lüneburger Welfen stand.
1634 erhielt Julius Freiherr von Bülow das Lehen Groß Brunsrode als Dank für seine im Dreißigjährigen Krieg geleisteten Dienste. Das Schloss wurde später durch einen Gutshof ersetzt. Zwischen 1634 und 1976 hatten die Gutsherren von Bülow das Kirchenpatronat.[3] Groß Brunsrode war eine selbstständige Gemeinde. Am 1. Juli 1972 wurde sie in die Gemeinde Lehre eingegliedert.[4] Im Zuge der Gebietsreform wechselte Lehre am 1. März 1974 vom Landkreis Braunschweig zum Landkreis Helmstedt. 1989 wurde der Gutshof an einen Privatmann verkauft. Das Ortszentrum ist durch zahlreiche große Bauernhöfe und die neuromanische Dorfkirche geprägt.
Lehre-Groß Brunsrode – Bevölkerungsentwicklung seit 2011
Entwicklung
Jahr
Einwohner
Anmerkungen
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In der Ortschaft gibt es ein Dorfgemeinschaftshaus, welches von der Gemeinde Lehre unterhalten wird.[9] Im selben Gebäude befindet sich die Gaststätte „Zum Krug“.
↑Peter Przybilla: Die Edelherren von Meinersen, Hrsg.: Uwe Ohainski und Gerhard Streich, Hahnsche Buchhandlung Hannover 2007, S. 477
↑Eine Witwe rettet einst das Rittergut. In: Braunschweiger Zeitung. (braunschweiger-zeitung.de) Abgerufen am 18. März 2012.
↑Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.267.