Greimersdorf

Greimersdorf
Koordinaten: 49° 28′ N, 10° 51′ OKoordinaten: 49° 28′ 12″ N, 10° 50′ 40″ O
Höhe: 319 m ü. NHN
Fläche: 1,82 km²
Einwohner: 129 (25. Mai 1987)[1]
Bevölkerungsdichte: 71 Einwohner/km²
Postleitzahl: 90556
Vorwahl: 09103
Greimersdorf Luftaufnahme (2020)
Greimersdorf Luftaufnahme (2020)
Ehemaliges Wohn- und Mühlengebäude in Greimersdorf (2017)
Ehemaliges Wohn- und Mühlengebäude in Greimersdorf (2017)

Greimersdorf (fränkisch: Greimeasch-doaf[2]) ist ein Gemeindeteil des Marktes Cadolzburg im Landkreis Fürth (Mittelfranken, Bayern).[3] Greimersdorf liegt in der Gemarkung Roßendorf.[4]

Geografie

Das Dorf liegt einen Kilometer nördlich von Cadolzburg im Tal der Farrnbach und ist von Acker- und Grünland mit vereinzeltem Baumbestand umgeben. Naturräumlich befindet es sich im Rangau. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Cadolzburg (1 km südöstlich) bzw. zur Kreisstraße FÜ 16 (0,6 km nordwestlich), eine weitere verläuft nach Gonnersdorf (1,7 km westlich).[5]

Geschichte

Das fruchtbare Tal des Farrnbaches war bereits zu karolingischer Zeit besiedelt. Etwa einen Kilometer östlich des heutigen Ortskernes befanden sich eine vor- und frühgeschichtliche Siedlung unklarer Zeitstellung sowie ein Reihengräberfeld des frühen Mittelalters, die als Bodendenkmale geschützt sind.[6]:10,11

Der Ort wurde im Urbar der Burggrafschaft Nürnberg, das um 1370 entstanden ist, als „Greimsdorf“ erstmals urkundlich erwähnt. 1800 wurde der Ort „Greinersdorf“ genannt. Das Bestimmungswort des Ortsnamens ist der Personenname Grempreth.[7]

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Greimersdorf sieben Anwesen. Das Hochgericht übte das brandenburg-ansbachische Oberamt Cadolzburg aus. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft hatte das Kastenamt Cadolzburg. Grundherren waren das Kastenamt Cadolzburg (drei Höfe, eine Mühle, ein Hirtenhaus) und das Landesalmosenamt der Reichsstadt Nürnberg (zwei Halbhöfe).[8] 1800 gab es im Ort fünf Haushalte, von denen drei dem Kastenamt Cadolzburg unterstanden und zwei nürnbergisch waren.[9]

Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Cadolzburg. Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Greimersdorf dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Steinbach zugeordnet. Es gehörte der im selben Jahr gegründeten Ruralgemeinde Roßendorf an.[10]

Das bayerische Urkataster zeigt Greimersdorf in den 1810er Jahren mit zehn Herdstellen und einer Mühle. Westlich davon ist die damals noch frei mäandernde Farrnbach über einen Leitgraben zu einem 2500 m² großen Mühlteich angestaut.[11] Die Mühle ging 1827 in Konkurs und wurde samt der zugehörigen Rechte und Ländereien versteigert.[12]:293 In den Folgejahren wurde sie renoviert und im Gebäude neu aufgebaut. Das Mühlengebäude (Bauzeit geschätzt 15 bis 16 Jhdt.) wurde als kombinierte Wohn- und Arbeitsstätte genutzt. !955 wurde der Abriss und ein 5 stöckiger Beton-Neubau geplant, der aber im Rahmen des ersten Mühlensterbens erst zurück und später eingestellt wurde. Ausgehend von einem Generationenwechsel erfolgte in den 60er Jahren eine Betriebsumstellung mit verstärktem Focus auf die Landwirtschaft, sodass die Tätigkeiten in der Mühle auf zuerst Futtermittelherstellung und später Lohnschroterei reduziert wurden. Mit dem Tod des alten Müllermeisters Johann Hacker (1983) und Umstrukturierungen im Futtermittelbezug sowie einem deutlichen Rückgang der Tierhalter wurde dies dann Ende der 80er Jahre eingestellt. Die Wasserkraft wird weiterhin für eine kleine Stromerzeugung (Ossberger-Turbine) genutzt.

Der Lauf der Farrnbach wurde im in den 1930er Jahren über den Reichsarbeitsdienst begradigt und befestigt und nordöstlich des Ortes legte man eine Kette von vier Weihern im Farrnbachgrund an. Weiterhin wurde der Mühlweiher oberhalb der Greimersdorfer Mühle mehrfach in seiner Form und Ausdehnung verändert. Dieser besitzen nun mit dem Mühlbach eine Wasserfläche von knapp einem Hektar, die Weiher mit einer Wasserfläche von einem Hektar werden fischwirtschaftlich genutzt.

Am 1. Juli 1972 wurde Greimersdorf im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Cadolzburg eingemeindet.

Der Altort ist auch noch heute überwiegend landwirtschaftlich geprägt. Hinzugekommen ist in den 1960er Jahren ein Neubaugebiet südlich der Farrnbach. Dort überwiegt Villen- und Eigenheimbebauung und die dortige Bevölkerung pendelt überwiegend aus. Nachdem bereits 1988 einem Objekt in Greimersdorf für hervorragende Leistungen im Bereich der denkmalpflegerischen Leistungen eine Anerkennung ausgesprochen wurde, wurde einem weiteren Renovierungsprojekt 2009 eine öffentliche Anerkennung für Dorferneuerung und Baukultur zuteil.[13]:2

Baudenkmal

  • Greimersdorfer Dorfstraße 19: Wohn- und Mühlengebäude[6]:4
  • Nach der Entnahme aus der Denkmalschutzliste 1987 (nur der Giebel war geschützt, musste jedoch vollständig erneuert werden) und dem Rückzug aus jeglicher Förderung wurde das wiederhergestellte Fachwerk später durch die bay. Denkmalschutzbehörden wieder in die Denkmalschutzliste aufgenommen und jetzt auf das gesamte Mühlengebäude erweitert. Ein Antrag auf Entnahme wurde durch den Besitzer bereits 2018 gestellt, da derzeit keine kooperative Vorgehen zum Erhalt der renovierten Gebäude und deren Nutzung zu erreichen sind.

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818 001840 001861 001871 001885 001900 001925 001950 001961 001970 001987
Einwohner 79 69 85 * 64 64 71 63 96 90 130 129
Häuser[14] 10 9 11 12 10 13 17 35
Quelle [15] [16] [17] [18] [19] [20] [21] [22] [23] [24] [1]
* 
inklusive Schwadermühle

Religion

Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Cäcilia (Cadolzburg) gepfarrt.[8] Die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach St. Otto (Cadolzburg) gepfarrt.[25]

Verkehr

Der ÖPNV bedient den Ort mit zwei VGN-Buslinien Richtung Fürth Hauptbahnhof und Oberreichenbach.[26]

Literatur

Commons: Greimersdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 336 (Digitalisat).
  2. W. Wiessner: Stadt und Landkreis Fürth, S. 42. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „greimeʳschdoʳf“.
  3. Gemeinde Cadolzburg, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 16. Juli 2023.
  4. Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 8. Oktober 2024.
  5. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 16. Juli 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  6. a b LfD-Liste für Cadolzburg (.pdf)
  7. W. Wiessner: Stadt und Landkreis Fürth, S. 42 f.
  8. a b H. H. Hofmann: Nürnberg-Fürth, S. 119.
  9. J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 2, Sp. 387.
  10. H. H. Hofmann: Nürnberg-Fürth, S. 232.
  11. Greimersdorf im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme)
  12. Königlich Bayerisches Intelligenzblatt für den Rezat-Kreis: 1827
  13. Staatspreis 2009 (.pdf) (Memento des Originals vom 22. Juli 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/bvbr.bib-bvb.de
  14. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser und 1885 bis 1987 als Wohngebäude.
  15. Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, OCLC 1071656043, S. 31 (Digitalisat).
  16. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891, S. 68 (Digitalisat).
  17. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 1031, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  18. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1196, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  19. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1127 (Digitalisat).
  20. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1195 (Digitalisat).
  21. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1233 (Digitalisat).
  22. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 1063 (Digitalisat).
  23. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 781 (Digitalisat).
  24. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 174 (Digitalisat).
  25. Struktur. In: ssb-clw.kirche-bamberg.de. Abgerufen am 13. Juli 2023.
  26. VGN-Busline 152 (.pdf) (Memento des Originals vom 24. Juni 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.vgn.de

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