Gründerväter sind Personen, die an der Gründung einer politischen Einrichtung oder an der Geburt der Idee einer neuen Einrichtung beteiligt sind. Gründerväter werden später oft in der Einrichtung in hohen Ehren gehalten.
Begrifflichkeit
Die Begrifflichkeit Gründerväter (founding fathers) wurde durch den 29. US-Präsident Warren G. Harding geprägt, der diese unter anderem während seiner Antrittsrede am 4. März 1921 für die Gründerväter der Vereinigten Staaten verwendete[1] und geht auf Judson C. Welliver, Hardings Redenschreiber, zurück.[2]
Beispiele
Europäische Union
- Als Gründerväter der Europäischen Union werden bezeichnet: Konrad Adenauer, Joseph Bech, Léon Blum, Winston Churchill, René Courtin, Alcide De Gasperi, Alexandre Marc, Jean Monnet, Józef Retinger, Duncan Sandys, Robert Schuman, Paul-Henri Spaak und Altiero Spinelli.
Deutschland
Italien
Türkei
Tunesien
Vereinigte Staaten
Kanada
Staaten Südamerikas
Literatur
- Rudolf Augstein: Politik der Erinnerung. Hrsg.: Der Spiegel Online. Nr. 19, 7. Mai 1995, ISSN 0936-5370 (spiegel.de [abgerufen am 6. September 2022]).
Einzelnachweise
- ↑ Inaugural Address of Warren G. Harding. In: The Avalon Project, Lillian Goldman Library, Yale University. Abgerufen am 4. Dezember 2022 (englisch).
- ↑ David Greenberg: Calvin Coolidge. In: Arthur M. Schlesinger, Sean Wilentz (Hrsg.): The American Presidents Series. Times Books, New York City 2006, ISBN 978-0-8050-6957-0, S. 48.