Das seinerzeit Gadawken und nach 1426 Gedaiten genannte Dorf wurde 1346 vom PrußenGedete gegründet.[3] Am 5. Mai 1426 erfolgte die Neuverleihung der Handfeste.[4] Im Jahre 1785 meldete das königliche Bauerndorf 18 Feuerstellen, im Jahre 1820 nannte es 18 Wohngebäude mit 89 Einwohnern, und die Volkszählung am 3. Dezember 1861 ergab 23 Wohngebäude bei 163 Einwohnern.[4]
327 Einwohner waren im Jahre 1910 in Gedaithen registriert.[6] Ihre Zahl belief sich 1933 auf 300 und 1933 auf 278.[7]
Das gesamte südliche Ostpreußen fiel 1945 in Kriegsfolge an Polen. Gedaithen erhielt die polnische Namensform „Giedajty“ und ist heute eine Ortschaft im Verbund der Landgemeinde Jonkowo(Jonkendorf) im Powiat Olsztyński (Kreis Allenstein), von 1975 bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig. Die Zahl der Einwohner Giedajtys belief sich 2021 auf 635.[1]
Auf halbem Wege zwischen Jonkowo und Giedajty liegt die Bahnstation Jonkowo. Sie liegt Giedajty am nächsten. Die seit 1883 bestehende Bahnlinie 220 verbindet im Betrieb der Polnischen StaatsbahnOlsztyn mit Bogaczewo(Güldenboden).
↑Michael Rademacher: Michael Rademacher: Ortsbuch Landkreis Allenstein. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 10. Mai 2023.
↑Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 489