Durch Writ of Acceleration wurde er am 12. März 1806 ins House of Lords berufen und erbte dadurch vorzeitig den nachgeordneten Titel seines Vaters als 9. Baron Spencer.[4] Als sein Vater am 29. Januar 1817 starb, erbte er auch dessen übrige Titel als 5. Duke of Marlborough. In Anlehnung an seinen Ururgroßvater John Churchill, 1. Duke of Marlborough, ergänzte er am 26. Mai 1817 mit königlicher Lizenz seinen Familiennamen zu „Spencer-Churchill“.
Aufgrund seiner ungeschickten Finanzpolitik als Privatmann musste der Duke zahlreiche Liegenschaften (Grundstücke, Landhäuser) sowie seine umfangreiche Antiquitätensammlung veräußern, um seine enormen Schulden begleichen zu können. Dies ging so weit, dass große Teile der Wälder um Schloss Blenheim abgeholzt werden mussten, um als Brennholz verkauft zu werden und so finanzielle Mittel einzubringen. Zum Zeitpunkt seines Todes lebte der Duke von einer jährlichen Apanage, die das Königshaus dem ersten Duke ausgesetzt hatte.
Ehe und Nachkommen
Er heiratete am 15. September 1791 Lady Susan Stewart (1767–1841), eine Tochter von John Stewart, 7. Earl of Galloway. Aus der Ehe gingen vier Söhne und eine Tochter hervor:
Reverend Lord George Henry Spencer-Churchill (1796–1828);
Lord Henry John Spencer-Churchill (1797–1840);
Lady Caroline Spencer-Churchill († 1824), ⚭ 1822 David Pennant († 1835).
Ehrungen
Nach George Spencer-Churchill, Marquess of Blandford, ist die Pflanzengattung BlandfordiaSm. aus der Familie der Liliengewächse (Liliaceae) benannt.[5]
Literatur
Mary Soames: The Profligate Duke. George Spencer-Churchill, fifth Duke of Marlborough and his Duchess. Collins, London 1987, ISBN 0-00-216376-4.
R. G. Thorne: Spencer, George, Mq. of Blandford (1766-1840), of Blenheim, Oxon. In: R. G. Thorne (Hrsg.): The History of Parliament. The House of Commons 1790–1820. Secker & Warburg, London 1986, ISBN 0-436-52101-6 (Online).