Götz hielt die Psychologie für die Grundlage der Philosophie und aller Geisteswissenschaften. Dies stellte einen erweiterten Psychologismus dar.
Familie
Götz Martius war ein Bruder des Rostocker Internisten Friedrich Martius. Er war verheiratet mit Margarete gebn. Borsig (1864–1945), einer Tochter des Unternehmers Albert Borsig. Beide waren die Eltern der Kunsthistorikerin und Malerin Lilli Martius und des Diplomaten Georg Martius.
Schriften
Zur Lehre vom Urtheil. Ein Beitrag zur Erkenntnistheorie und Logik. Bonn 1877.
Über die Ziele der experimentellen Psychologie. (Vortrag) Bonn 1888.
Über den Einfluss der Intensität der Reize auf die Reactionszeit der Klänge. Leipzig 1891.
Über die Dauer der Lichtempfindungen. Beiträge zur Psychologie und Philosophie. 1902.
Leib und Seele. Rede beim Antritt des Rektorats der Königlichen Christian-Albrechts-Universität am 5. März 1910. Kiel 1910.
Über Freiheit. (Rede beim Antritt des Rektorats der Christian-Albrechts-Universität) Kiel 1916.
mit J. Wittmann: Die Formen der Wirklichkeit. (Festbeitrag zu Kants 200jährigem Geburtstag) Leipzig 1924.