Krenkl diente nach einer Bäckerlehre kurz bei der bayerischenKavallerie. Pferde bestimmten auch seinen weiteren Lebensweg: Krenkl, der ab 1806 in München lebte, wurde erfolgreicher Pferdehändler und betrieb zudem eine Lohnkutscherei für gutgestellte Kunden. Sein Rennstall errang beim Oktoberfestrennen vierzehnmal den Meistertitel. Bleibende Berühmtheit erlangte er jedoch, als er die Kutsche von Kronprinz Ludwig im Englischen Garten verbotswidrig überholte und ihm dabei zurief: Majestät, wea ko, dea ko! (hochdeutsch: Majestät, wer kann, der kann!). Der Ausruf wurde zum geflügelten Wort.
Krenkl verstarb auf einer Reise bei einem Theaterbesuch.
Grabstätte
Die Grabstätte von Franz Xaver Krenkl befindet sich auf dem Alten Südlichen Friedhof in München (Gräberfeld 17 – Reihe 9 – Platz 57) Standort48.12716666666711.564805555556.
Am Mittelgewölbe des Münchner Karlstors befinden sich vier kleine Steinplastiken, von denen eine Franz Xaver Krenkl gewidmet ist.
Literatur
Christian Feldmann: „Majestät, wer ko, der ko!“. Wie ein einziger frecher Satz den Münchner Lohnkutscher Franz Xaver Krenkl (1780–1860) berühmt machte. In: Ders.: Bayerische Charakterköpfe: 33 besondere Porträts. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2021, ISBN 978-3-7917-3276-3, S. 64–68.