Miroslav Nemec wurde in einer kroatischen Familie als Sohn des Bankangestellten Milan Strkanec und dessen Frau Nina, einer Sekretärin, geboren. Nach der Scheidung seiner Eltern wurde er mit zwölf Jahren von seiner Großtante Vinka und deren Mann Fritz Nemec adoptiert. Fritz Nemec betrieb in Freilassing ein Ingenieurbüro für Kleinstprofile und Eisenbahn-Modellbau. Miroslav Nemec besuchte das Gymnasium in Traunstein und gründete mit 15 Jahren die Schülerband Asphyxia, in der er noch heute als Leadsänger und Keyboarder mitwirkt.[1]
Am Mozarteum in Salzburg studierte Nemec Musik mit dem Schwerpunkt klassisches Klavier. 1973 nahm er die deutsche Staatsbürgerschaft an und machte schließlich seinen Abschluss als Fachlehrer für Musik. Anschließend besuchte er die Schauspielakademie in Zürich.
Im Laufe der Zeit wandte er sich allerdings mehr und mehr der Arbeit vor der Fernsehkamera zu. So sah man ihn unter anderem in der FernsehserieDie Wiesingers als Schwiegersohn der Münchner Brauereifamilie und in der Serie Liebling Kreuzberg als Staatsanwalt und Gegenspieler von Manfred Krug. In Gastrollen in Fernsehserien, wie u. a. Derrick, Der Alte und Denninger – Der Mann mit den zwei Gesichtern, trat er wiederholt als Bösewicht auf. Seit 1991 ist Nemec mehrmals im Jahr als Kriminalhauptkommissar Ivo Batic im Münchner BR-Tatort an der Seite von Udo Wachtveitl als sein Kollege Franz Leitmayr zu sehen.
In der Miro Nemec Band ist er Sänger, Gitarrist und Keyboarder. Mit beiden Gruppen spielte er für den Förderverein HAND IN HAND Freunde der Kriegswaisenkinder in Ex-Jugoslawien e. V. Diesen 2004 gelöschten Verein hatte er 1994 mit einigen Kollegen ins Leben gerufen.
In den frühen 1980er Jahren war Nemec mit der Schauspielerin Rita Russek liiert, in der ersten Hälfte der 1990er Jahre mit Janina Hartwig.[3] Miroslav Nemec hat zwei Töchter, eine aus seiner ersten Ehe, die nach einem Jahr geschieden wurde. 2013 heiratete er seine Lebensgefährtin Katrin Jäger, mit der er seit 2000 in München lebt; im Februar 2012 wurde ihre gemeinsame Tochter geboren.[4][5]
2011 legte er autobiografische Erzählungen unter dem Titel Miroslav – Jugoslav vor.[6]