Nach Kriegsende kehrte er nach Hannover zurück und begann unter dem Eindruck der Kriegserlebnisse seine schriftstellerische Tätigkeit. Zugleich vollzog sich in dieser Zeit seine Hinwendung zum Christentum. Er begegnete Karl Gabriel Pfeill in Neuss und dem expressionistischen Künstler- und Schriftstellerkreis des Weißen Reiters. In den 1920er Jahren erschienen die ersten Gedichtbände und Theaterstücke, die in der Jugendbewegung Echo fanden. 1922 heiratete er in Neuss Katharina geborene Pannes (1890–1981), mit der er seit 1924 an verschiedenen Orten in Südbaden als freier Schriftsteller lebte. Die Ehe blieb kinderlos.
Die letzten zehn Jahre verbrachte er mit seiner Frau in einem Altersheim in Lahr. Seine letzte Ruhestätte fand er, seinem Wunsch entsprechend, in Breisach am Rhein. Dort wird seine Grabstätte bis heute vom Geschichtsverein Breisach erhalten und gepflegt. Im Stadtarchiv Breisach werden seine Werke gesammelt.
Werke
Himmlisches Manifest (1919)
Ein Mensch – Szenen vom Tod eines Menschen (1920)
Mit Dir ertanze ich den nächsten Stern (Gedichte, 1921)
Im katholischen Gebet- und Gesangbuch Gotteslob ist Weinrichs Liedtext Herz Jesu, Gottes Opferbrand mit der Melodie von Adolf Lohmann enthalten (Nr. 371).
Literatur
Clemens Siebler: Weinrich, Franz Johannes. In: Baden-Württembergische Biographien 3, S. 441–444, Stuttgart 2002, ISBN 978-3-17-017332-3