Filip Hrgović ist kroatischer Juniorenmeister 2008 und kroatischer Jugendmeister 2009. Sein erster großer Erfolg war der Gewinn der Jugend-Weltmeisterschaften 2010 in Baku, wobei er unter anderem Joseph Parker und Tony Yoka besiegen konnte.[1]
Bei den Weltmeisterschaften 2011 in Baku besiegte er Michail Bachtidse und Mihai Nistor, ehe er im Viertelfinale beim Kampf um einen Medaillenplatz mit 16:20 gegen Iwan Dytschko ausschied.[2] Auch bei der europäischen Olympiaqualifikation 2012 in Trabzon schied er knapp mit 14:15 gegen Magomed Omarow im Viertelfinale aus, nachdem er zuvor Kaspar Vaha und Ņikita Maculevičs besiegt hatte.[3]
Die Weltmeisterschaften 2013 in Almaty beendete er nach einer Niederlage im Viertelfinale gegen Roberto Cammarelle, nachdem er sich zuvor gegen Mirsochid Abdullajew und Gu Guangming durchgesetzt hatte.[4]
Darüber hinaus ist er kroatischer Meister der Jahre 2011 bis 2016.[8]
World Series of Boxing
Filip Hrgović gilt als einer der erfolgreichsten Boxer in der 2010 gegründeten World Series of Boxing (WSB). Schon in der ersten Saison 2010/11 gewann er mit Paris United den WSB-Titel und wiederholte diesen Erfolg 2012/13 und 2014/15 mit dem Team Astana Arlans. Er gewann zudem die Individualwertung 2011/12 und erkämpfte sich 2015 mit sieben Siegen in Folge den einzigen WSB-Olympiaplatz im Superschwergewicht für die Olympischen Spiele 2016. Insgesamt gewann er in der WSB 25 von 29 Kämpfen.
Profikarriere
Im Jahre 2017 unterschrieb Hrgović bei Sauerland Event.[9] Ende September jenes Jahres gab er erfolgreich gegen den Brasilianer Raphael Zumbano (Bilanz: 39-15) sein Profidebüt mit einem Technischen Knockout (TKO) in Runde 1. Seinen zweiten Kampf, den er gegen Pavel Šour (6-0) durch KO in der ersten Runde für sich entschied, fand am 27. Oktober desselben Jahres statt.
Ende Januar 2018 schlug er den Briten Tom Little (10-4) in einem Kampf durch TKO in der vierten Runde. Im darauffolgenden Monat gewann Hrgović gegen den Iren Sean Turner (12-1) über acht Runden einstimmig nach Punkten und musste somit erstmals über die volle Distanz. Im Juni 2018 besiegte er den Mexikaner Filiberto Tovar (9-0) durch TKO in der vierten Runde.
Durch einen KO-Sieg in der dritten Runde gegen Amir Mansour (23-2) am 8. September 2018, gewann er den Titel WBC International Champion im Schwergewicht. Im Dezember 2018 besiegte er Kevin Johnson (33-11) einstimmig über acht Runden.
Im Februar 2019 unterschrieb er einen Co-Promotion-Vertrag mit Matchroom Boxing des englischen Promoters Eddie Hearn.[10] Am 25. Mai 2019 gewann er in Oxon Hill sein US-Debüt durch TKO in der ersten Runde gegen Gregory Corbin (15-1).
Im August 2019 gewann er durch KO in der dritten Runde gegen den Mexikaner Mario Heredia (16-6). Einen weiteren Sieg durch KO in der dritten Runde erzielte er im Dezember 2019 gegen Eric Molina (27-5). Molina war bereits unter anderem WM-Herausforderer von Deontay Wilder und Anthony Joshua. Im November 2020 besiegte er Rydell Booker (26-3) durch TKO in der fünften Runde.
Im September 2021 bezwang er Marko Radonjić (22-0) und im Dezember 2021 Emir Ahmatović (10-0) jeweils durch TKO in der dritten Runde. Im August 2022 siegte er zudem einstimmig gegen den Chinesen Zhang Zhilei (24-0) und im August 2023 durch TKO in der zwölften Runde gegen Demsey McKean (22-0). Am 23. Dezember 2023 gewann er durch TKO in der ersten Runde gegen den Australier Mark De Mori (41-2).
Am 1. Juni 2024 verlor er beim Kampf um die IBF-Interimsweltmeisterschaft durch TKO in Runde 8 gegen Daniel Dubois (20-2).