Der 13 cm lange Fichtenzeisig hat ein bräunliches Gefieder mit blasser Unterseite, schmale bräunliche und breite gelbe Flügelbinden und gelbe Flecken am Schwanzansatz. Das Männchen ist meist gelblicher.
Der Schwanz ist gegabelt.
Vorkommen
Der Fichtenzeisig lebt in Nadelwäldern, Parks und Wiesen in Nordamerika von Alaska bis ins mexikanische Gebirge. Die nördlichen Populationen überwintern im Süden.
Verhalten
Außerhalb der Paarungszeit schließen sich die Vögel zu Schwärmen mit zum Teil mehreren hundert Tieren zusammen. Zur Nahrung gehören Samen von Birken, Erlen und Zedern, aber auch Insekten und Knospen, die sie am Boden oder auf Bäumen suchen. Manchmal sieht man den Fichtenzeisig kopfüber an Fichtenzapfen hängen.
Fortpflanzung
Der Fichtenzeisig brütet in kleinen Kolonien. Ein Schalennest in einem Nadelbaum aus Gras, Wurzeln und Moos wird mit Distelwolle, Tierhaaren und Federn ausgepolstert. Das Weibchen hält das Gelege mit drei bis vier Eiern fast ununterbrochen warm und verlässt daher kaum das Nest. Es wird in dieser Zeit vom Männchen mit Futter versorgt.
S. p. pinus (Wilson, A, 1810)[2] – Die Nominatform ist von Alaska, über Kanada und den Westen sowie Nordosten der USA verbreitet.
S. p. macroptera (Bonaparte, 1850)[3] – Diese Unterart ist im Nordwest und zentralen Mexiko verbreitet
S. p. perplexaVan Rossem, 1938[4] – Diese Unterart kommt im Süden Mexikos bis Guatemala vor.
Literatur
Charles Lucien Jules Laurent Bonaparte: Conspectus generum avium. Band1. E. J. Brill, Leiden 1850 (biodiversitylibrary.org).
Colin Harrison, Alan Greensmith: Vögel. Ravensburger Buchverlag, Ravensburger 1994, ISBN 3-473-46076-1.
Bryan Richard: Vögel über 400 Arten aus aller Welt. Parragon, Bath 2005, ISBN 1-4054-5506-3.
Adriaan Joseph van Rossem: Descriptions of twenty-one new races of Fringillidae and Icteridae from Mexico and Guatemala. In: Bulletin of the British Ornithologists’ Club. Band58, 1938, S.124–138 (biodiversitylibrary.org).
Alexander Wilson: American Ornithology or, the Natural History of the Birds of the United States: Illustrated with Plates Engraved and Colored from Original Drawings taken from Nature. Band2. Bradford and Inskeep, Philadelphia 1810 (biodiversitylibrary.org).