Dieser Artikel beschreibt die brandenburgische Gemeinde Fichtenhöhe. Zu dem gleichnamigen Stadtteil in Remscheid siehe Hohenhagen (Remscheid). Zur Wüstung im Rajon Krasnosnamensk der russischen Oblast Kaliningrad siehe Fichtenhöhe (Pillkallen).
Alt Mahlisch, Carzig und Niederjesar gehörten seit 1817 zum Kreis Lebus und ab 1952 zum Kreis Seelow im DDR-Bezirk Frankfurt (Oder). Seit 1993 liegen die Orte im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland.
Die Gemeinde entstand am 26. Oktober 2003 aus dem freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Alt Mahlisch, Carzig und Niederjesar.[3]
Bevölkerungsentwicklung
Jahr
Alt Mahlisch
Carzig
Niederjesar
Jahr
Fichtenhöhe
1875
206
160
299
2003
578
1910
222
120
234
2005
585
1939
243
130
354
2010
541
1946
285
134
349
2015
506
1950
318
144
393
2020
476
1971
283
090
347
2021
473
1990
188
059
277
2022
478
1995
184
067
267
2023
478
2000
209
077
292
2002
213
083
278
Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember[4][5][6], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Politik
Gemeindevertretung
Die Gemeindevertretung von Fichtenhöhe besteht aus acht Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis:[7]
seit 2008: Jörg Henschke (Wählergruppe Niederjesar)[9][10]
Henschke wurde in der Bürgermeisterwahl am 9. Juni 2024 ohne Gegenkandidat mit 83,6 % der gültigen Stimmen für eine weitere Amtszeit von fünf Jahren zum ehrenamtlichen Bürgermeister wiedergewählt.[11]
Die Dorfkirche Niederjesar ist eine neuromanischeSaalkirche aus dem Jahr 1859[12]. Der Entwurf des Sakralbaus geht auf Friedrich August Stüler zurück. Er errichtete die Kirche auf dem Fundament eines mittelalterlichen Vorgängerbaus. Der ursprünglich 36 Meter hohe Westturm wurde im Zweiten Weltkrieg von deutschen Soldaten der Wehrmacht gesprengt, um den vorrückenden Truppen der Roten Armee die Orientierung zu erschweren. In den folgenden Jahrzehnten verfiel das Bauwerk, bis es Mitte der 1990er Jahre gesichert und instand gesetzt wurde. Seit 2002 dient es als kommunales und kirchliches Zentrum der Gemeinde.
↑Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)