Nach seinem Schauspielabschluss war er anschließend von 2012 bis 2014 für zwei Spielzeiten als festes Ensemblemitglied am Staatstheater Wiesbaden engagiert. Sein Debüt am Staatstheater Wiesbaden gab er als Schüler Ernst Röbel in Frühlings Erwachen.[4] Weitere Rollen dort waren u. a. Maik in der Bühnenfassung von Wolfgang Herrndorfs Roman Tschick (2012–2014), Don Pedro/Don Juan in Viel Lärm um nichts (Premiere: Spielzeit 2013/14), Lysander in Ein Sommernachtstraum (Premiere: Spielzeit 2013/14) und Merkur in Amphitryon von Peter Hacks (Premiere: 2014).[1][5]
Ab der Spielzeit 2014/15 war er bis 2017 festes Ensemblemitglied am Berliner Ensemble. Ab April 2015 spielte er dort in Robert WilsonsFaust-Inszenierung die Titelrolle.[6][7] In dieser Rolle war Stromberger bis einschließlich der Spielzeit 2016/17 dort zu sehen sein.
In der Spielzeit 2015/16 spielte er als Gast am Wiener Burgtheater in Die Unschuldigen, ich und die Unbekannte am Rand der Landstraße von Peter Handke (Uraufführung: Februar 2016), einer Koproduktion mit dem Berliner Ensemble, in einer Inszenierung von Claus Peymann. 2016 trat Stromberger am Berliner Ensemble in Die Unschuldigen, ich und die Unbekannte am Rand der Landstraße (Juni 2016) und als Schwarz in Die Räuber (Juni/Juli 2016) auf. Von 2017 bis 2018 war er weiterhin als Gast am Burgtheater und am Berliner Ensemble für Inszenierungen von Claus Peymann engagiert.[8] In der Spielzeit 2017/18 spielte er am Schlosspark Theater den Arthur Varville in Die Kameliendame.[1][8] 2018 gastierte er am Theater Trier als Titelheld in Don Carlos.[9] 2018 war Fabian Stromberger als Gast beim Darmstädter Theater „TheaterLust“ in zwei Hauptrollen zu sehen.[8] In der Spielzeit 2019/20 gastierte er an der Seite von Johannes Hallervorden, Helen Barke und Julia Biedermann in der Komödie Schmetterlinge sind frei erneut am Schlosspark Theater.[10][11] 2021 war er beim Festival „Klassik am Meer“ als Hitler in der Inszenierung von Mein Kampf (George Tabori) von Philip Tiedemann auf Usedom zu sehen.[12]
Stromberger wirkte bisher auch in einigen wenigen Kino- und Fernsehfilmen mit, u. a. im Kinofilm Die Frau des Polizisten (2013) von Philip Gröning, der im August 2013 im Wettbewerb der 70. Internationalen Filmfestspiele von Venedig uraufgeführt wurde und dort den Spezialpreis der Jury gewann. Im März 2013 war er in der ZDF-Serie SOKO München in einer Episodenrolle zu sehen; er spielte Konrad Franke, einen reichen Münchner Studenten, der sich an einem üblen Cyber-Mobbing gegen seinen WG-Mitbewohner beteiligt.
Stromberger ist als Sprecher, Rezitator bei Lesungen und als Synchronsprecher tätig.[4][3][13][14] Unter anderem entstanden 2019 in einer Koproduktion von Sony und Reclam Aufnahmen von Klassikern wie Romeo und Jullia, Hamlet und Der zerbrochne Krug (Musikkomposition: Fabian Stromberger) als Hörbuch, bei denen Fabian Stromberger als Tybalt, Horatio und Ruprecht zu hören ist (Produzent: Johannes Steck).[15]
Fabian Stromberger ist außerdem Komponist, u. a. für Film- und Theatermusik.[16][17]
↑Matthias Bischoff, Wiesbaden: „Tschick“ im Staatstheater Wiesbaden: Zwei, die den Kokon der Kinderwelt aufbrechen. In: FAZ.NET. ISSN0174-4909 (faz.net [abgerufen am 9. November 2021]).